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Autor: Gerhard Reischmann

Zehn Personen haben ihren Abschluss als Tagespfleger/in gemacht

Kreis Ravensburg – Im September haben zehn Tagespflegepersonen erfolgreich den Qualifizierungskurs Kindertagespflege abgeschlossen, der insgesamt 300 Unterrichtseinheiten umfasst. Das Jugendamt des Landkreises Ravensburg gratuliert zum gelungenen Abschluss und freut sich auf die Zusammenarbeit mit den nun neuen selbstständigen Tagespflegeperson.

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Zwölf Schulen des Landkreises mit dem „Siegel Gesunde Schule“ ausgezeichnet

Blönried – Während einer Feierstunde im Studienkolleg St. Johann konnte der Erste Landesbeamte Dr. Honikel-Günther des Landkreises zwölf Schulen des Landkreises die Urkunden und die Auszeichnungsschilder „Gesunde Schule“ für die Gebäude übergeben. Fünf Schulen erhielten die Auszeichnung in Bronze, fünf in Silber und zwei Schulen konnten sich über eine Auszeichnung in Gold freuen.

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Mehr Platz fürs Gewerbe und ein Disput über Dachbegrünung

Leutkirch – Ein ganz neues Gewerbegebiet. Nahe der Autobahnauffahrt Leutkirch Süd und der alten Kiesgruben. Insgesamt fast zehn Hektar. Das alles – und noch einiges mehr – gab der Leutkircher Gemeinderat am Montagabend frei. Für weitere Planungs-Vorarbeiten hierfür. Auch zur künftigen Anhörung der Träger öffentlicher Belange. Klar erkennbare Meinungsverschiedenheiten zu einzelnen Bestandteilen gab es. Etwa zur  Dachbegrünung. Für einen Antrag dazu vom Bürgerforum (BF) stimmten elf Ratsmitglieder. Doch auch elf dagegen. Oberbürgermeister Henle: „Damit ist der Antrag bei Stimmengleichheit abgelehnt.“

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Oberschwabens Heavy-Metal-Freunde trafen sich in Weingarten

Weingarten / Kißlegg – Manuel Mauch aus Kißlegg hat für den Raum Oberschwaben ein eigenes Metality-Chapter gegründet. Am Samstag, 14. Oktober, trafen sich Oberschwabens Heavy-Metal-Freunde in Weingarten in der Blues-Rock-Kneipe „Linde“ statt.

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Meinungsverschiedenheiten im Leutkircher Gemeinderat über Solarmodule unter freiem Himmel

Leutkirch – „Das Thema Freiflächen-Photovoltaik elektrisiert mich.” Derart unter Spannung äußerte sich am Montagabend (9.10.) im Gemeinderat Stadtrat Alfons Notz. Der Weipoldshofener Bio-Landwirt: „Wir sollten unseren Blickwinkel erweitern – nicht nur auf Klimaschutz, sondern auch auf die Ernährungssicherheit.“ Deshalb müsse bei der Planung des Sonnenstrom-Kraftwerks unter freiem Himmel in Gebrazhofen „zweiteilig“ weitergeplant werden. So der Vorschlag von Notz´ Fraktion, dem Bürgerforum Leutkirch (BF). Nämlich einen Teil der Fläche dort für agri-PV gleichzeitig landwirtschaftlich so zu nutzen, dass auch Jungvieh dort weiden könne. Dem wollte die Mehrheit der Ratsmitglieder aber nicht folgen. 

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Inge Aicher-Scholl – die Frau, die der Erstarrung entgegentrat

Leutkirch-Rotis (rei) – Vor 25 Jahren starb Inge-Aicher-Scholl. Unvergessen ist sie – klingt paradox – als Kämpferin für den Frieden. Ein Vierteljahrhundert lang lebte sie in Rotis, einem idyllischen Weiler bei Leutkirch, den sie und ihr Mann Otl Aicher zu einem Sammelpunkt für Kreative gemacht hatten. Christine Abele-Aicher, die Schwiegertochter, hat 2012 ein Erinnerungsbuch herausgebracht, das in die Hand zu nehmen immer wieder lohnend ist.

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Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben und die Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal gehen zusammen

Bad Waldsee – Bankenfusion in Oberschwaben: Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben und die Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal werden fusionieren. Falls die Vertreterversammlungen der beiden Genossenschaftsbanken im Juni 2024 zustimmen werden, wird die Fusion dann rückwirkend zum 1. 1. 2024 vollzogen. Grünes Licht haben die beiden Aufsichtsräte für Fusionsverhandlungen bereits gegeben – einstimmig, wie auf einer Pressekonferenz am 12. Oktober in Bad Waldsee mitgeteilt wurde.

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Freiwillige Feuerwehr bekommt einen neuen Schlauchwagen – Diskussion um private Baustellen

Bad Waldsee – Nachdem der alte Schlauchwagen der Freiwilligen Feuerwehr 29 Jahre auf dem Buckel hat, kaum mehr zu reparieren ist, weil es immer schwieriger wird, die Ersatzteile zu beschaffen, stimmte der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) einstimmig für die Beschaffung eines neuen Schlauchwagens.

In Technik-Sprech heißt das Fahrzeug GWL2S und ist ein kombiniertes Fahrzeug für den Transport von Schläuchen und / oder Geräten. Die 2000 Meter Schläuche sind vor allem im Außenbereich und bei Vegetationsbränden wichtig, wenn zur Wasserversorgung der Einsatzfahrzeuge viel Schlauchmaterial verlegt werden muss. Am 1. Februar 2023 hatte die Verwaltung einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung zur Förderung des Feuerwehrwesens für einen GWL2S beim Landratsamt Ravensburg, Stabsstelle für Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement, gestellt. Die beantragte Zuwendung beträgt 66.000 Euro. Der Zuschuss wurde in der entsprechenden Höhe bewilligt. Die Finanzierung für das Gesamtsystem Schlauch-Vorhaltung und -Einsatz erfolgt über die im Haushaltsplan 2023 veranschlagten Mittel in Höhe von 450.000 Euro.

Sonja Wild (CDU) fragte nach der Lieferzeit. Fünf Jahre muss die Bad Waldseer Wehr noch warten, bis das neue GWL2S im Feuerwehrdepot steht.

Erweiterung Lidl in der Steinenberger Straße und neu ein DM-Drogeriemarkt

Der Lidl-Markt in der Steinenberger Straße ist für Bad Waldsee Nord ein wichtiger Nahversorger. Vor allem, seit mit dem Baugebiet „Beim Pfändle“ neue Haushalte im Bad Waldseer Norden angesiedelt wurden. Der bestehende Lidl-Markt hat eine Verkaufsfläche von 1310 qm. Diese sollen um 263 qm und eine DHL-Packstation erweitert werden.

Die DM-Drogeriemärkte suchen in Bad Waldsee schon lange eine Fläche. Im Zusammenhang mit der Lidl-Erweiterung sieht das planerische Konzept die Errichtung eines DM-Marktes mit 673 qm Fläche vor. Ein Abstimmungsgespräch mit den Raumordnungsbehörden Regierungspräsidium Tübingen und Regionalverband Bodensee-Oberschwaben hatte ein positives Ergebnis. Eine raumordnerische und städtebauliche Auswirkungsanalyse zum Nahversorgungsstandort durch die imakomm Akademie GmbH aus Aalen war ebenfalls positiv. Durch die Baugebiete „Beim Pfändle“ und das geplante neue große Wohngebiet an der Biberacher Straße ergibt sich ein höherer Bedarf für die Nahversorgung im nördlichen Kernstadtbereich.

Im Hinblick auf das vom Gemeinderat am 2. Mai 2022 beschlossene Energie- und Klimapolitische Leitbild der Großen Kreisstadt Bad Waldsee – der Weg zur klimaneutralen Stadt bis 2045 – sieht das Konzept eine Dachbegrünung vor. Beide Dächer und Teile des bestehenden Parkplatzes werden mit Photovoltaikanlagen versehen und es wird eine Elektroladesäule errichtet.

Die Firma Lidl-Vertriebs GmbH und Co. KG hat mit Schreiben vom 15. September 2023 die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beantragt und die Kostenübernahme für dieses Verfahren erklärt.

Andreas Hepp (CDU) stellte die Frage, wie es denn um das Gebäude Steinenberger Straße 11 bestellt sei. Hier habe der Rat doch schon abgestimmt wegen eines geplanten Marktes. Fachbereichsleiter Peter Natterer stellte klar, dass dieses Verfahren abgeschlossen sei und keinen Einfluss auf das Lidl-Projekt habe.

Jörg Kirn (Grüne) regte an, die Anbindung für Fahrräder und Fußgänger zu verbessern und nicht nur für die SUVs größere Parkplätze anzulegen. Im Hinblick auf die neue Wohnbebauung im Hymer-Areal Werk 1 wäre dieses vorrangig

Peter Natterer konnte berichten, dass drei Parkplatzbereiche überdacht und mit PV-Anlagen versehen würden. Die Bäckerei-Filiale im Bereich des Parkplatzes würde dafür entfallen.

Franz Daiber (FW) rechnete genau nach: „Den 72 % mehr an Verkaufsfläche stehen 15 weniger Parkplätze als bisher zur Verfügung. Das sind doch dann viel zu wenig“. Peter Natterer antwortete, dass nach Stellplatzverordnung genügend Parkplätze ausgewiesen wären.

Der Ausschuss stimmte dem Bebauungsplan bei einer Enthaltung zu.

Sonnenstrom für 3200 Haushalte

Der Ausschuss stimmte geschlossen für den  Bebauungsplan Solarpark Sankt Johannes in Mittelurbach. Hier soll auf einer Fläche von 7,4 ha eine Photovoltaikanlage entstehen, die ca. 8000 kWp Strom erzeugen kann. Mit dieser Strommenge können ca. 3200 Haushalte mit Strom versorgt werden. Zum Vergleich: Bad Waldsee hat 13.800 Haushalte.

Die artenschutzrechtlichen Belange hinsichtlich eines möglichen Vorkommens von Zauneidechsen, dem Neuntöter und der Goldammer wird durch einen Amphibienzaun und entsprechende Bauzeitenregelungen während der Errichtungsphase Rechnung getragen.

Der Planentwurf wurde vom 14.07.2023 bis 14.08.2023 öffentlich ausgelegt. Den berührten Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange wurde mit Schreiben vom 11.07.2023 Gelegenheit gegeben, eine Stellungnahme bis 14.08.2023 abzugeben. Von der Öffentlichkeit sind keine Stellungnahmen eingegangen.

Verkehrshindernisse private Baustellen

Verkehrshindernisse private BaustellenJörg Kirn (Grüne) beklagte sich im Ausschuss für Umwelt und Technik über die massiven Beeinträchtigungen des Verkehrs durch private Baustellen in der Friedhofstraße und im Rot-Kreuz-Weg. „Kann man das nicht anders regeln, so dass die Kräne zum Beispiel auf der eigenen Baustelle und nicht auf der Straße stehen?“ Bürgermeisterin Ludy und Baurechtsamtsleiter Natterer verwiesen darauf, dass die Baustellenbetreiber eine Erlaubnis vom Ordnungsamt einholen müssen. Dabei würde darauf geschaut, dass die Beeinträchtigung so kurz als möglich ausfalle. Edwin Jehle (CDU) sprang seinen Handwerkerkollegen bei. „Bei so verdichteter Bauweise, wie sie ja gewünscht sei, muss der Kran eben irgendwo stehen.“ Alle Handwerker auf dem Bau müssen einen Lehrgang machen, wie die Baustelle einzurichten sei. „Wenn man Wohnraum haben will, muss man eben auch Baustellen tolerieren“, war sein Rat.

Baustellen sind oft mit Einschränkungen verbunden. Alle Akteure – Baustellenbetreiber, die Stadt – sind bemüht, die Einschränkungen so kurz wie möglich zu halten und bitten um Verständnis und Nachsicht.

Kuchelmeister rückt in den Towerstars-Aufsichtsrat ein

Ravensburg – Der Aufsichtsrat der EVR Towerstars GmbH wurde im Rahmen der turnusgemäßen Gesellschafterversammlung neu gewählt. Peter Horne scheidet aus eigenem Wunsch aus dem Gremium aus, ihm folgt Dr. Patrick Kuchelmeister. Die weiteren Mitglieder sind Frank Kottmann (AR-Vorsitzender), Jürgen Gaugel und Andreas Senghas und Winfried Leiprecht (1. Vorsitzender des EV Ravensburg).
Siehe Sport

Impressionen vom Hauerzer Herbstritt

Hauerz – In Hauerz waren am 8. Oktober die Finalprüfungen der Breitensport-Meisterschaften des Pferdesportkreises Oberschwaben, dem 65 Vereine zwischen Sigmaringen und Hauerz angehören.

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Hundebadetag am Steeger See – ein Fest für alle Fellnasen

Aulendorf – Die Sonne lacht von einem blauen Himmel. Auf dem Parkplatz am Steeger See in Aulendorf stehen am 3. Oktober fast so viele Autos wie an einem schönen Sommertag. Auf diesen Tag haben wir uns das ganze Jahr gefreut. Wir, das sind die beste Ehefrau von allen, ich, und die heutige Hauptperson, Snoopy, unser dreijähriger Airedale-Terrier.

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Der Waldfreund liebt Betonfundamente im Forst

Zum Leserbrief “Den Walder gefressen” in Blix, Oktoberausgabe, Seite 6

Der sicherlich sehr einfühlsame Leserbrief des Herrn Dr. Walz im mit der Bildschirmzeitung eng verbundenen „Blix“ reizt doch zur Entgegnung und Ergänzung. Wie Herr Dr. Walz haben in den Jahren 1983 bis 1986 viele Biologielehrer versucht, ganzen Schulklassen und Lehrerkollegien klarzumachen, dass sich der Wald gerade im Sterben befindet (auch der Unterzeichner war einer von ihnen.). Wie oft wurde damals vom Lametta-Syndrom, von der Verfärbung der Nadeln von Fichten und Kiefern, berichtet und gleich die vermeintliche Ursache, der saure Regen infolge der Abgase aus der Verbrennung von Kohle und Schweröl, benannt.
Langsam entwickelte sich daraus eine nationale Hysterie, was die Engländer bewog, recht  despektierlich vom „German Angst“ zu sprechen. Eine belustigende Veröffentlichung jener Jahre zeigte, als erschreckenden Beweis für das Waldsterben, ein Foto nadelfreier Lärchen im Winter!
Den heutigen Wald, wie ihn Herr Dr. Walz beschreibt, dürfte es nach den Prognosen aus der ersten Hälfte der achtziger Jahre gar nicht mehr geben, denn der sollte spätestens 2006 gänzlich gestorben sein.
Sicherlich musste man etwas gegen die Luftschadfstoffe tun. Und das hat man auch getan.
Nachdem die aggressiven Luftschadstoffe durch technische Maßnahmen weitgehend eliminiert sind, drohen dem Wald neben zunehmender Trockenheit heute wesentlich größere, ideologisch unterlegte Gefahren. Um in den „Klimawandel“ in Form eines „Klimaengineerings“ steuernd einzugreifen, forderte Herr Dr. Walz, ca. 10 % der Fläche der BRD für Windkraftanlagen und Fotovoltaik zu nutzen. Für Windkraftanlagen wären dazu nicht nur gewaltige Schneisen für neue Wege in unsere Wälder zu schlagen und riesige Löcher in den Waldboden zu graben, in die, pro Loch, ca. 5000 Tonnen Beton und Stahlgeflecht versenkt werden sollten. Dabei darf es nach den Vorstellungen der Gesinnungsgenossen des Herrn Dr. Walz keine Hemmungen bei der Zerstörung selbst „heiliger“ Wälder und Landschaften geben, seien es beispielsweise der Reinhardswald in Hessen, der Öttinger Wald und der Ebersberger Forst in Oberbayern, die vielgestaltige, anmutend wirkende Oberpfalz oder eben auch der Schwarzwald, die Alb, die zum Weltnaturerbe gehörenden alten Buchenwälder, der Altdorfer Wald und die vielen  kleineren landschaftsprägenden Waldgebiete des Allgäus und Oberschwabens.
Warum das totschlagen oder bis zur Unkenntlichkeit deformieren, was man angeblich liebt?
Hans-Joachim Schodlok, Bad Wurzach        

Lichtkonzept für Leutkirchs Kernort: Die Altstadt nachts schöner als tags?

Leutkirch – Montagabend im Gemeinderat. Einer aus Karlsruhe schildert, was er nachts in der Leutkircher Altstadt sieht. Oder mit seinem Augenlicht kaum wahrnimmt. In “einer kleinen Runde durch Leutkirch” seien ihm  “teilweise Dunkelzonen” aufgefallen. Der Architekt Jochen Karow von der Karlsruher “licht raum stadtplanung gmbh” hat nun vor Augen, wie Leutkirch dagegen auch zur Abendstunde mehr als ein Licht aufgehen könnte. Der Rat schenkt ihm Gehör, man ist aber der der Meinung, es bestehe keine Eile für neue Leuchten in Leutkirch.

Blick von außen in die Mitte. Der Karlsruher Jochen Karow empfand den Gänsbühl beim ersten Betrachten als “ein bißchen duster”.  Das tagsüber sehr schön wirkende alte Rathaus “ist in der Nacht eigentlich verschwunden”. Doch nicht nur dort lasse allzu schwache Beleuchtung “das Stadtbild wie ausgestorben” wirken. Das könnte nachts viel erleuchteter wirken. Zumindest etliche “Super-Altstadtgebäude”.

“Akzentbeleuchtung”

Diese wunderbaren alten Bauten wirkten durch “Akzentbeleuchtung” viel eindrücklicher als bisher. Moderne Lichtttechnik könne sogar mit sich bringen, “dass die Stadt nachts schöner aussieht als tagsüber”.  Jochen Karow: “Da reden wir nicht unbedingt von einer flächendeckenden Beleuchtung.” Eher von zielgerichteten Lichtkegeln auf schöne Teile alter Gebäude. Etwa das Rathaus. “Untergeordnete Fassaden” sollten dagegen nicht wie am Viehmarktplatz in einer “monochromatischen” Helligkeitsflut versinken. 

“Lichthierarchie”

Eine Licht-“Hierarchie”, ein klares Konzept sei da notwendig. Wo bisher vor allem Autoverbindungen beleuchtet waren, müsse – zumindest in der Altstadt – “der Mensch als Maß aller Dinge ” gelten. Und zwar meist der zu Fuß. Sowohl Orientierung als auch Sicherheit könnten zum Beispiel kleine, aber helle Licht-Linien an den Geländern der Eschach-Brücken mit sich bringen. Da moderne Beleuchtungstechnik zeitweise auch schwächeres, “gedimmtes” Licht erlaube, ließen sich so Stromkosten sparen. Bis zu 70 Prozent.  An wesentlichen Stellen solle die Kernstadt dagegen eher aufleuchten. Vor allem in Schaufenstern. Wenn der Einzelhandel der Altstadt als zusammenhängende Einkaufsmeile, als “Mall” erstrahle, bringe das bestenfalls auch mehr Umsatz.

Stadtrat Walter Braun zeigte sich zwar beeindruckt von Jochen Karows hellen Hinweisen. Doch gleichzeitig wollte Braun wissen: “Ist das jetzt der richtige Zeitpunkt?”. Gerade dann, “wo wir nicht wissen, wie wir bestimmte Plätze gestalten”. Ähnlich Gottfried Härle: “Ihr Vortrag hat gezeigt, was alles möglich ist.” Manches davon bedeute aber bestenfalls “Unruhe” in der Altstadt. Härle: “Ich würde jetzt nichts machen.” Eher in ein, zwei oder drei Jahren. Darauf versicherte OB Henle, dass “wir jetzt nichts machen, solange wir im Wettbewerbsverfahren sind”. 

Erste Eindrücke davon, wie Leutkirch irgendwann abends in der Innenstadt leuchten könnte, zeigten derweil draußen einige Lampen am Gänsbühl. Die hatten Jochen Karow und Kolleginnen und Kollegen schon mal mitgebracht. Der Helligkeits-Architekt: “Ich bin gespannt”.

Weitere Berichte über die Gemeinderatssitzung folgen im Laufe des Tages

OB Hans-Jörg Henle tritt 2024 erneut an

Leutkirch – Klare Ansage: „Ich möchte diese positive Arbeit mit der Stadtverwaltung auch in Zukunft fortsetzen.“  Zum Schluss des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung am Montagabend im Großen Sitzungssaal am Gänsbühl erklärte Leutkirchs OB Henle, dass er zur Oberbürgermeisterwahl im Juni 2024 noch einmal antritt. Betont lauter Beifall dazu im Rat. 

In letzter Zeit stellte das Stadtoberhaupt in seiner Umgebung immer wieder die Frage: Soll er’s nach 15 Jahren nochmal machen? Eine der wichtigsten Antworten darauf erhielt Hans-Jörg Henle von seiner Familie. Und vor allem von seiner Frau. „Sie gab grünes Licht“, sagte Henle am Montagabend. Mit 89,1 Prozemt war er erstmals im Juni 2008 zum OB Leutkirchs gewählt worden. Henle schilderte am Montag im Gemeinderat die Zeit seither als „sehr intensive, erfolgreiche Jahre“ mit „großen Herausforderungen“. Da seien in der Großen Kreisstadt neue Betriebe angesiedelt worden – mit insgesamt überdurchschnittlich vielen zusätzlichen Arbeitsplätzen. Center Parcs, der Bürgerbahnhof, die Genussmanufaktur, das Kino nannte Hans-Jörg Henle nur als Beispiele einer guten Entwicklung. Auch beim Klimaschutz, „da können wir uns sehen lassen“. Nicht wenige seien der Meinung, „dass es in solchen Zeiten ratsam ist, wenn erfahrene Leute an der richtigen Stelle sitzen“. Dieser Zuspruch sei mit ein Grund, warum er nach 15 Amtsjahren im Rathaus Leutkirch seine Arbeit fortsetzen möchte.

Hans-Jörg Henle ist 59 Jahre alt, verheiratet; mit seiner Frau Ulrike hat er drei erwachsene Kinder. Er ist katholisch und parteilos. Bevor er Oberbürgermeister in Leutkirch wurde, war er über zehn Jahre Bürgermeister der Stadt Haiterbach und drei Jahre Leiter des Umweltamtes der Großen Kreisstadt Rottenburg am Neckar.

Towerstars siegen in Freiburg

Ravensburg (en) – Die Ravensburg Towerstars sind nach den Enttäuschungen der vergangenen zwei Wochen nun wieder als Sieger vom Eis gegangen. Sie feierten am Sonntagabend beim EHC Freiburg einen knappen, am Ende aber verdienten 2:1-Auswärtssieg und hielten damit den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle der zwieten Eishokey-Liga. Mehr unter Sport.

Das schwarz geführte Bayern im Energie-Vergleich zum grün geführten Baden-Württemberg

Leutkirch – Am 8. Oktober hat Bayern einen neuen Landtag. gewählt. Manche, die nicht im Freistaat leben, belächeln gerne, was in unserem Nachbar-Bundesland passiert. So heißt es immer wieder, Bayern blockiere die Energiewende. Doch so allgemein geäußert, stimmt das nicht. Dies zumindest der Eindruck von „dieBildschirmzeitung”-Redaktionsmitglied Julian Aicher aus Rotis. Er wohnt nicht nur direkt an der Grenze Baden-Württembergs zu Bayern, sondern arbeitet mit Energie-Aktiven aus dem Freistaat seit über 20 Jahren zusammen. Hier Aichers Energievergleich:

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Es wird Neid gesät

Zur Diskussion um Windkraft

Ein Lehrfilm für die Bürger aus dem Umfeld des Hummelluckenwaldes, von Wolfegg, Bad Waldsee und den anderen Orten am Rande des Altdorfer Waldes ist auf Youtube unter diesem Link zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=09W1qdiBXXE. Der Film sei allen Gemeinde- und Ortschaftsräte, Bürgermeistern und Ortsvorstehern empfohlen, damit ihnen vor Augen geführt wird, was sie den betroffenen  Bürgern antun, sofern sie der Errichtung dieser Anlagen keinen Widerstand entgegensetzen.
Eine klare Aussage dieses Films: Die Landbevölkerung soll zunächst mit viel Geld geködert werden, doch zu einem hohen Preis, der sich schließlich gegen die Befürworter und diejenigen richtet, die den Verlockungen des Geldes erliegen. Letztlich führt die Windkraft zur Vertreibung eines Teils der Landbevölkerung aus ihrem angestammten Lebensraum! Will man dazu Handlangerdienste leisten?
Beispiel Hummelluckenwald: 600.000 Euro sollen als einmalige Entschädigung an die von den Anlagen benachteiligten Hauseigentümer entweder direkt oder über die Gemeinden bezahlt werden.Wer legt das Maß der Betroffenheit fest? Dazu ein Vergleich: Ein Stück Fleisch wird in ein Gatter voll mit hungrigen Wölfen geworfen. Die Wölfe werden, nach den Vorstellungen der Projektierer und der Personen, die dieses Vorhaben für gut finden, schön sittsam abwarten, bis sie mit ihrem Anteil an der Reihe sind und sich mit diesem Anteil zufrieden zeigen. Realistisch ist, dass Neid, Missgunst und Unzufriedenheit gesät werden, weil viele den Verteilungsschlüssel in ihrem Falle als ungerecht ansehen werden.
Wie hoch ist die Zahl der Anspruchsberechtigten, 10, 20, 30 oder mehr? Zivilprozesse müssten das unter Umständen klären. Wann erfolgt die Ausschüttung? Nach der Genehmigung, ab Betriebsbeginn oder ab Ausweisung ausreichender Gewinne? Das könnte allerdings lange dauern. Ist dieser Anspruch einklagbar? Sind bei einem Verkauf der Anlagen die Forderungen aus diesen  Versprechungen auch gegenüber den Erwerbern durchsetzbar? Der neue Erwerber könnte seinen Geschäftssitz auch im Ausland haben. Sollten die Anlagen zwar errichtet, die ausgelobten Entschädigungszahlungen aber noch nicht erfolgt sein, darf die Beantwortung der Frage, wie diese Ansprüche im Falle einer Insolvenz des Betreibers oder Investors abgesichert sind, nicht einfach vom Tisch gefegt werden.Ein erhebliches Risiko für eine Gemeinde, sich ohne profunde juristische Beratung auf ein solches Abenteuer einzulassen, denn dieses „Geschenk“ könnte sich als „Danaergeschenk“ herausstellen!
Da sind ja noch die 80.000 Euro, die jährlich den Gemeinden zufließen sollen, als „Schmankerl“ für Gemeinde- und Ortschaftsräte, die per Gesetz aus den 0,2 Cent = 0,002 € / erzeugter KWh an die Gemeinden abgeführt werden müssen. Pro Anlage wären das, legt man die Prognosen der Antragsteller zugrunde, rechnerisch 26.667 €. Doch das wird nur eintreffen, wenn jede der drei Anlagen mindestens mit 2222 Vollaststunden im Jahr läuft (6000 KW = 6 MW x 2222 x 0,002 €/KWh = 26.664 €). Den Traumwert von 2222 Volllaststunden hat allerdings bisher keine der weit über zweitausend Windkraftanlagen im süddeutschen Raum erreicht. Deshalb wird nach aller Voraussicht die Summe von rund 26.600 € eine Traumsumme bleiben!
Hans-Joachim Schodlok, Dietmanns    

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Im Jahr 2022 mehr als 200.000 Kilometer eingespart 

Leutkirch – Mehr als 200.000 Streckenkilometer! So viel sparten elobau-Beschäftige 2022 ein. Wie? Durch Fahrgemeinschaften. DBSZ-Redakteur Julian Aicher sprach darüber mit Pascal Schwarz, dem Nachhaltigkeitsbeauftragten von Leutkirchs größtem Arbeitgeber. 

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Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter fordert Taurus-Waffen

Leutkirch – Montagabend, 2. Oktober, im „Bock“-Saal in Leutkirch. „Talk im Bock.” Volles Haus mit 140 Leuten. Diesmal auf der Bühne: der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (Wahlkreis Aalen/Heidenheim). Der Oberst a. D ist als „Hardliner” angekündigt. Seine Kernaussage: Wenn die ukrainische Armee „weitreichende“ Waffen bekommt und die Krim abtrennen kann, hätte das auf Russland eine „massive Wirkung”. Wenn nicht, würden zehn bis zwölf Millionen Menschen aus der Ukraine nach Deutschland fliehen. Bedrängtes Stöhnen im Saal. Julian Aicher, Reporter der Bildschirmzeitung, berichtet:

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Verhandeln!

Verdun 1916. Riesige Heere liegen sich gegenüber. Kämpfen um jeden Meter. Mal gerät ein Hügel in die Gewalt der einen Seite; mal wird er von den Anderen zurückerobert. Monatelang geht das Gemetzel. Am Ende sind 400.000 Soldaten tot und geändert hat sich – nichts.

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Festnahme mehrerer Tatverdächtiger nach Raubüberfällen

Aichstetten – Weil sie aktuell verdächtigt werden, zwei Raubstraftaten innerhalb der letzten zwei Wochen begangen zu haben, ermitteln die Kriminalpolizei Ravensburg und die Staatsanwaltschaft Ravensburg gegen fünf Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren und zwei Frauen im Alter von 16 und 21 Jahren. 

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