Isny schließt sich der „Zukunftskommune Oberschwaben“ an

Isny – Dreimal wurde der Stadt Isny der European Energy Award eea in Gold verliehen, 2009 erstmals auf Anhieb. Nun hat die Stadt dieses europäische Programm verlassen und wechselt zur „Zukunftskommune Oberschwaben“.
Walter Göppel, Geschäftsführer der Energieagentur Oberschwaben, und Bürgermeister Rainer Magenreuter haben den Vertrag unterschrieben, mit dem sich Isny der neuen Initiative anschließt. Die Energieagentur Oberschwaben wird wie bisher, die Stadt auf diesem Weg begleiten.
“Wir halten an unseren Klimazielen fest”
„Wir halten an unseren Klimazielen mit Klimaneutralität bis 2040 selbstverständlich weiterhin fest, daran wird nicht gerüttelt“, betont Bürgermeister Rainer Magenreuter. Der Grund für den Wechsel liegt darin, dass der eea-Prozess 2025 eine Neuausrichtung erfährt, welche den wissenschaftlichen Teil stärker hervorheben soll. Es muss beispielsweise jeglichem Gemeinderatsbeschlussvorschlag eine Klimarelevanzprüfung beigelegt werden, die Berechnungen hierzu übersteigen die personelle Kapazität in der Stadtverwaltung. „Wir bekommen als Kommune immer mehr Aufgaben von Bund und Land und kommen so an unsere Grenzen“, bedauert Bürgermeister Magenreuter. „Der Wechsel zur Zukunftskommune ist eine gute Möglichkeit, effektiv, praxisorientiert und vor allem umsetzungsorientiert den Weg zur klimaneutralen Kommune weiter zu beschreiten.“
Die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Zukunftskommune Oberschwaben erfüllt Isny schon längst: Ein Energie- und Klimaleitbild, die Mitgliedschaft beim Klimaschutzpakt Baden-Württemberg und die Meldung der jährlichen Klimadaten gemäß dem Klimaschutzgesetz BW. Als erster Schritt wird eine aktuelle Energie- und CO2-Bilanz mit der Energieagentur Oberschwaben gemeinsam erstellt, aus welcher dann die Erstellung eines Maßnahmen- und Potentialkatalogs mit zeitnaher Umsetzung resultiert.