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Gemeinderat Isny will Sanierung der Alten Realschule voranbringen

„Dann können wir loslegen”



Isny – Montagabend, 24. Februar. Der Gemeinderat Isny trifft sich im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Er beschließt dabei, die Verwaltung mit weiteren Vorbereitungen zur Sanierung der Alten Realschule zu beauftragen. Ziel: Umbau der Gebäude E +F zur Grund- und Förderschule als Ganztagsschule. Bürgermeister Rainer Magenreuter: „Dann können wir loslegen.”

Michael Dirner, Fachbereichsleiter Stadtbauamt, am Montagabend (24.2.2025) im Gemeinderat Isny. An die Wand projiziert der Tagesordnungspunkt Umbau der Alten Realschule zur Grund- und Förderschule als Ganztagesschule. Foto: Julian Aicher

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Ganztagsbetreuung für Grund- und Förderschüler. Sie soll in den genannten Bauten durch die Sanierung möglich werden. Bevor der eigentliche Tagesordnungspunkt im Gemeinderat aufgerufen wurde, meldeten sich bei der Bürgerfragerunde mehrere Mütter zu Wort. Für sie stellte sich eine von ihnen ans Mikrofon. Die Frauen befürchten demnach durch die Ganztagsbetreuung einen „schweren Eingriff in unser Elternrecht”. Sie „sehen es als problematisch an, dass wir zur Ganztagsbetreuung gezwungen werden”. Drei Tage pro Woche. Lieber sei ihnen ein Angebot zur freiwilligen Ganztagsbetreuung. Ähnlich wie in Aulendorf. Dort würden von 400 Kindern etwa 100 die Ganztagsbetreuung besuchen.

Nach der Sanierung der Schulgebäude würden in Isny „ganz viele Dinge fehlen”, befürchten die Eltern. So ihre Äußerung bei der Bürgerfragerunde am Montagabend im Gemeinderat. Auch wegen eines sparsameren Umbaus der Häuser. Schließlich sei die „optimale Lösung” der Schulsanierung für rund 16 Millionen Euro (wie 2023 noch vorgesehen) heute nicht mehr Thema.  Michael Dirner (Fachbereichsleiter Bauamt) bestätigte, dass ab jetzt die Kosten bei 11,5 Millionen gehalten werden sollten. Dazu könne das Land Baden-Württemberg etwa 2,4 Millionen beitragen. Sicher sei allerdings: Je später mit der Sanierung begonnen werde, desto teurer komme sie.

Aufgrund „wirkich grober Annahmen” ließe sich anstreben, bei Böden und Decken jeweils rund 225.000 Euro einzu sparen. Als schwierig erweise sich vor allem die bestehende Treppe. Das hänge mit der Fluchtwegeplanung zusammen. Und diese habe zu berücksichtigen, ob sich 30 oder 100 Kinder in diesem Bereich bewegen. Aufgrund einer „kleinen Skizze“ von SPD-Stadtrat Edwin Stöckle prüfe das Bauamt: „Wo gibt es noch Einsparpotenziale ?” Ließen sich gar 20 % weniger Kosten erreichen?

Bürgermeister Rainer Magenreuter bestätigte Bauamtsleiter Michael Dirner. Magenreuter: „Es ist klar, dass wir einsparen müssen. Natürlich gibt es immer Alternativen. Wir suchen natürlich nach weiteren Möglichkeiten.” Da befinde sich die Planung „noch nicht im Detail”. Vor allem aber: „Wir wollen, dass es weitergeht.”

Stimmen der Räte

Stadtrat Alexander Ort (FDP) betonte, „dass Sparmaßnahmen nur zum Teil möglich werden”. Wichtig sei ihm, „dass regionale Firmen eine Chance bekommen”, an der Sanierung mitzuarbeiten. Miriam Mayer (Freie Wähler): „Ich hatte tatsächlich ein schlafloses Wochenende.” Denn „Schulbau ist immer auch ein soziales Thema”, sagte die Stadträtin. Deshalb sei sie der Verwaltung „total dankbar” für die Lösungsvorschläge. „Dankbar” äußerte sich auch Edwin Stöckle. Er freute sich über das Ziel, „das eigentlich das Ganztags-Konzept nicht in Frage steht.” Zu beantworten bleibe: „Wie kann man die Treppe erhalten?” Stöckle bekam Applaus, nachdem er gesagt hatte: „Die Schule wird gut – das glaube ich.” Dorothée Natalis (Grüne) mahnte an, „dass die Außenanlagen mit einbezogen werden”. Baumamtsleiter Dirner versicherte, dies sei mit einberechnet.

Einstimmig folgte der Stadtrat den Verwaltungsvorschlägen zur Schulsanierung. Bürgermeister Magenreuter freute sich: “Dann können wir loslegen.”
Julian Aicher

Unter „Downloads“ finden Sie die Sitzungsunterlagen zum Punkt „Sanierung und Umbau Gebäude E +F zur Grund- und Förderschule als Ganztagsschule“

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