Loipenwart Erhard Pferdt in den Ruhestand verabschiedet

Stadt Isny (rau) – Stilecht im Langlaufstadion wurde Erhard Pferdt in den Ruhestand verabschiedet. Fast 30 Jahre lang hat er mit seinen perfekten Loipen die Skilangläufer in und um Isny glücklich gemacht und zudem über fast zwei Jahrzehnte am Badsee als Badmeister gewirkt.
Es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass Erhard Pferdt den Wintersport in Isny in den letzten Jahrzehnten entscheidend geprägt hat. Denn ohne seine Loipenspurkünste wären die Loipen als Freizeitspaß und das Langlaufstadion als Wettbewerbs- und Trainingsstätte nicht so beliebt und berühmt geworden. Dem Wintersport diente er auch über viele Jahre als Betriebsleiter des Felderhaldelifts. Dabei hatte er stets den Ruf als geradliniger Mensch, mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck, wie bei der Verabschiedung mehrfach gelobt wurde.
“Ich lasse ihn ungern gehen”
Den „Mann auf dem Pistenbully“ lasse er nicht gerne in den Ruhestand gehen, bekannte Bürgermeister Rainer Magenreuter, die Zusammenarbeit mit ihm sei, auch bei heißen Themen, immer konstruktiv und auch ein Riesenspaß gewesen. Dass der gelernte Zimmermann Erhard Pferdt ein „sehr sportlicher Typ“ ist, ob auf Skiern oder mit dem Fahrrad, hat ihm seinerzeit den Job als Loipenfahrer eingebracht, den er seither mit Leidenschaft betrieben und damit zu Isnys Ruf als Wintersportort entscheidend beigetragen hat. „Abends gegen 22.00 oder 23.00 Uhr ist er bei Sitzungen manchmal unruhig geworden“, verriet Bürgermeister Magenreuter, dann riefen ihn die Temperaturverhältnisse zu den Schneekanonen oder zum Pistenbully.
Der Dank des IMG-Teams
Karin Konrad, dankte als Geschäftsführerin im Namen der Isny Marketing GmbH für Pferdts Einsatz. Es habe zwischen der IMG und ihm viele Schnittpunkte gegeben, „wir haben denkwürdige Momente zusammen erlebt.“
“Loipengott”
Hauptamtsleiter Frank Reubold war die letzten sechseinhalb Jahre Pferdts Chef und schätzte seine Arbeit und ihn als Mensch sehr, wie er betonte. „Sie wurden mir als Loipengott beschrieben.“ Pferdt habe Wettbewerbe und Langlauf-Sport ermöglicht, wenn es sonst nirgends möglich war. Er sei froh, dass mit Nico Rudhart die Nachfolge geregelt sei. Auf Minijob-Basis bleibe Erhard Pferdt aber erhalten. Für den Personalrat verabschiedete Manfred Schlitter den Loipenspurer.
Erhard Pferdt ließ erkennen, wie viel Freude er an seiner Arbeit gehabt hatte, für die er auch einige Fortbildungen besucht hatte. Dann lieferte er bei der kleinen Feier in seinem „Zweitwohnsitz“ (Zitat Schlitter) im Zielhäuschen des Langlaufstadions noch manche Anekdote aus fast 30 Jahren auf dem Pistenbully und bestätigte seinen Ruf als unterhaltsamer Mensch.