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Landwirtschaft zwischen Ökologie, Ernährungssicherung und ökonomischen Rahmenbedingungen

Gespräch im Kuhstall des Hofes Fleck in Eschach (bei Altmannshofen)



Foto: Hans Reichert
Runde mit Rindern: Peter Aulmann von der elobau-Stiftung hatte eingeladen; drei Bauern sprechen im Kuhstall Fleck in Eschach (bei Altmannshofen) über Rahmenbedingungen der Landwirtschaft, Umwelt und Biodiversität. Unser Bild zeigt von links Herbert Fleck, Hannes Strobel, Fabian Höß und Peter Aulmann.

Eschach – Die Tagung im Kuhstall von Hof Fleck in Eschach (bei Altmannshofen, Gemeinde Aichstetten) ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und Regionalwirtschaft verknüpft werden können, um ein besseres Verständnis für die Bedeutung und Leistungen der landwirtschaftlichen Produktion zu fördern. Es wurden zentrale Themen diskutiert, die nicht nur die landwirtschaftlichen Akteure, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Moderator Peter Aulmann ist Stiftungsvorsitzender der Elobau-Stiftung in Leutkirch. Fachkundig und mit viel Engagement führte er durch den Abend.

Weißgedeckte Tafel im Kuhstall: Die Kühe sind mit bestem Heu beschäftigt, die Gäste mit regionalen Produkten.

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Kernthemen und Schwerpunkte des Meetings im Kuhstall Fleck in Eschach am 14. November waren:

Stärkung des Verständnisses für Landwirtschaft – Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, der Öffentlichkeit die tatsächlichen Umweltleistungen der Landwirtschaft näherzubringen. Die Kombination aus ökologischer Verantwortung und ökonomischer Tragfähigkeit wurde als zentrales Anliegen hervorgehoben.

Regionalwert-Leistungsrechnung –  Ein besonderer Fokus lag darauf, die Leistungen der Landwirtschaft auf allen Ebenen – vom Feld bis zur regionalen Wertschöpfung – messbar und nachvollziehbar zu machen. Diese Art von Transparenz ist entscheidend, um Wertschätzung und Anerkennung zu fördern.

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Tourismus und Nachhaltigkeit – Laura Schmitt zeigte eindrucksvoll, wie eng Tourismus und Landwirtschaft im Allgäu miteinander verknüpft sind. Die Gäste schätzen die grüne Landschaft, Tiere und nachhaltige Unterkünfte – ein wirtschaftlicher Faktor, der ein Drittel des regionalen BIP (volkswirtschaftliche Leistung) ausmacht.

Leistung der Wälder – Eric Dorner beleuchtete die Rolle der Wälder für den Klimaschutz und die regionale Entwicklung. Wälder binden Kohlenstoff und schaffen gleichzeitig wirtschaftliche und ökologische Werte. Dieser Problematik widmet er seine Masterarbeit.

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Initiativen und Direktvermarktung – Organisationen wie „Tischgenossen” und Modelle der Direktvermarktung wurden als positive Beispiele hervorgehoben, wie Höfe ihre Erträge und Einkommen stabilisieren können. 

Persönliche Perspektiven und Inspiration – Herbert Fleck, Gastgeber und Landwirt, verdeutlichte die Bedeutung von Erfahrung und Engagement in der Milchwirtschaft. Sein optimistischer Ansatz, gemeinsam mit der Natur zu arbeiten, wurde als motivierende Botschaft aufgenommen. Sein Appell an die Allgemeinheit ist,gemeinsam die Natur achten, mal hinausgehen und die Artenvielfalt bewundern und dann feststellen: Wir haben es doch schön!

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Fazit: Die Tagung hat erfolgreich gezeigt, dass Landwirtschaft in Deutschland nicht nur ein wirtschaftlicher Treiber mit 70 Milliarden Euro Umsatz und einer Million Beschäftigten ist, sondern auch eine essenzielle Rolle im Klimaschutz und der regionalen Wertschöpfung spielt. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, die Wahrnehmung der Landwirtschaft zu stärken und die Kluft zwischen Produzenten und Verbrauchern zu verringern.

Zukunftsorientierte Ansätze wie die Regionalwert-Leistungsrechnung, eine nachhaltige Tourismusstrategie und die Einbindung der Gesellschaft in die Natur sind vielversprechende Wege, um Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu vereinen.
Text und Fotos: Hans Reichert

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Gottfried Härle ist nicht nur aufmerksamer Zuhörer, sondern Genießer seines eigenen Bieres.




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