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Kleine Galerie im Haus am Stadtsee

Madelaine Linden mit Virtuellen Collagen



Foto: ML
Madelaine Linden: Ur-Urgroßeltern in einer anderen Zeit. Virtuelle Collage.

Bad Waldsee – Nach der Sommerausstellung mit Skulpturen von Eckart Steinhauser geht es jetzt in der “kleinen Galerie” in Bad Waldsee mit Virtuellen Collagen von Madelaine Linden aus Stuttgart am Sonntag, 15. September, weiter. Die Vernissage ist am Sonntag, 15. September, um 11.00 Uhr. Die Einführung hält der ehemalige Kulturamtsleiter der Stadt Stockach, Thomas Warndorf. Nachstehend Infos zur Ausstellung:

Vita

1954            geboren in Montevideo, Uruguay
1972            Baccalauréat in Buenos Aires, Argentinien 
seit 1973     in Lausanne, Genf, Brüssel, New York, Hamburg, Stuttgart
seit 1989     unabhängige Künstlerin / virtuelle Collagistin

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“Ich bin ein Zaungast der Gegenwart”

Madeaine Linden über sich selbst: „Wer ich bin – keine Frage, sondern ein Statement. Ich bin ein Zaungast der Gegenwart und ein Stachel der Vergangenheit. Die Zukunft ist Wiederholung. Alles, was ich tue, ist absolut sinn- und zwecklos im Großen und enthält eine Fülle von Absurditäten im Kleinen, deren Bedeutung immer An- und Einsichtssache ist – also immer subjektiv. Gut ist nur, was besteht. Wirklichkeit oder Illusion? Es sind erst die Bilder, die der Betrachter mit sich bringt, welche die virtuelle Collage entstehen lassen.“

Ich erzähle Geschichten. Mein Hauptinteresse gilt Gesichtern: Ich nehme irgendein Foto als Basis, um es so zu entfremden, dass vom Original kaum noch etwas zu erkennen ist. Oder ich verarbeite das Portrait so, dass es erkennbar bleibt, aber mit „anderen Augen“ gesehen wird. Ich arbeite seit über zwanzig Jahren ausschließlich virtuell, d.h. am Computer. Ich sammle ständig Abbildungen, wie Edgar Karten, ohne in dem Moment zu wissen, was ich damit machen werde, wozu ich sie brauche.

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Die Bilder entstehen durch ein Amalgam von Intention und Intuition, beim Machen. Der Inhalt, die Aussage entstehen durch den Prozess. Außer Portraits interessieren mich Themen wie: Architektur, Judentum, Religion an sich, Politik und sublime Ironie. So entstehen meine versteckten Unmöglichkeiten. Ich möchte den Betrachter herausfordern, zum Suchen, Entdecken, Infragestellen. Bilder, die auf den ersten Blick süßlich lieb aussehen verlieren die Unschuld beim intensiver schauen.

Das Schwierigste an meiner Arbeit ist die Entscheidung über die Größe des Bildes, da ich nur einmal drucken lasse. Manchmal versuche ich in das Bild etwas Analoges zu integrieren, dass es noch einmaliger macht. Ich möchte ein Zeichen gegen die Beliebigkeit der Vervielfältigung setzen.  Sollte sich allerdings ein Sammler ein anderes Format für ein Motiv wünschen, dann lasse ich es erneut drucken, vernichte aber das Original. Es bleiben Unikate.

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Faltblatt

Das Faltblatt zur Aisstellung finden Sie unter “Download”



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