XPFoam in Friesenhofen startet mit 14 Leuten

Friesenhofen – Montag, 7. April, ab 14.00 Uhr. Am Bahndamm 19 in Friesenhofen. Dort arbeitet ab sofort die Firma XPFoam. Und zwar im ehemaligen Armacell-Anwesen. Bis Jahresende sollen es rund 30 Arbeitskräfte sein. Sie stellen technische Schaumfolien her. Nutzbar etwa gegen Trittschall unter Holzböden. Das Unternehmen hat rund 18 Millionen Euro in den Standort investiert

Die Geschäftsführer Michael Mayer (links) und Marco Seitner in natura und – rechts – auf dem Bild; dort ergänzt um den Technischen Direktor Tilo Hildebrand.
„Ich bin sehr froh, dass es hier weitergeht”, sagte Landtagsabgeordneter Raimund Haser (CDU) bei der Eröffnung. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle bestärkte die drei XPFoam-Geschäftsführer Tilo Hildebrand, Michael Mayer und Marco Seitner, „dass wir uns über Sie freuen.” Marco Seitner berichtete, die Büroräume seien noch nicht neu ausgebaut: „Aber die Maschine läuft, das ist das wichtigste.”
XPFoam beginnt als neu gegründeter Betrieb, baut aber auf jahrzehntelanges Knowhow. Seit dem heutigen Montag (7.4.) bietet das junge Unternehmen potenzieller Kundschaft seine Waren an. Diese technischen Schaumfolien dienen etwa gegen „Trittschall“ unter Holzböden. Aber auch Unebenheiten von Industrieböden sollen solche Folien vermeiden helfen.

Made in Leutkirch
Noch wirken einige der XPFoam-Hallen im ehemaligen Armacell-Anwesen Am Bahndamm in Friesenhofen (gegenüber Fackler-Paletten) fast leer. Erste Maschinen arbeiten aber seit heute schon. „Auf 40.000 Quadratmetern Betriebsflächen entstehen maßgeschneiderte Dämmunterlagen und Zubehörprodukte für die Fußbodenindustrie – made in Leutkirch'”, so das neue Unternehmen.


Los geht’s jetzt mit 14 Beschäftigten. Ihre Zahl soll bis Ende 2025 auf rund 30 wachsen. Neun der frühzeitigen Vierzehn arbeiteten bereits bei Armacell. René Laube, einer von ihnen, freut sich: „Vielen Dank, dass ich die Möglichkeit habe.” Mit-Geschäftsführer Marco Seitner zeigt sich mehr als zufrieden damit, dass sich seine neue Firma in Friesenhofen auf diese Weise dem oft beklagten Fachkräftemangel weniger stark ausgesetzt sah. Stattdessen seien dort „hervorragende Kräfte am Werk“.
Schnelle Genehmigungen von Amts wegen
Großen Dank sprach Seitner an Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle aus. Die Lokalpolitik in Leutkirch funktioniere „ganz hervorragend”. Ebenso Lob an Herrn Fuchsentaler vom Landratsamt Ravensburg. So sei ein 60.000-Liter Flüssigastank „schneller als geplant” von Behördenseite genehmigt worden. Eine „BImSCH-Genehmigung innerhalb von drei Monaten” habe er bisher noch nie erlebt, freut sich Marco Seitner. (BImSCH = Bundesimmissionsschutzgersetz; Anm. d. Red). Landtagsabgeordneter Raimund Haser bekannte: „So viel Lob für die Verwaltung habe ich selten gehört.“
XPFoam möchte die noch folgenden Fortschritte des Betriebsbeginns durch öffentliche Veranstaltungen zeigen. Bis dahin freut sich das Unternehmen auf Klicks auf https://xpfoam.com.
Text und Fotos: Julian Aicher