„Schmeckt!”
Leutkirch – „Was würde Clemens dazu sagen?“ Diese Frage auf einem Werbeplakat der Brauerei Härte regt Neugier an. Auf was? Genauer betrachtet: auf das erste alkoholfreie Bier dieser Brauerei. Clemens Härle gründete die Brauerei Härle in Leutkirch im Jahre 1897. Seine Meinung lässt sich also nicht mehr ermitteln. Aber die anderer Leute. Die Bildschirmzeitung „Der Leutkircher“ hat einige dazu befragt. Hier erste Ergebnisse daraus.
Joachim Krimmer, langjähriger Handwerkskammer-Präsident, Stadtrat und Kirchengemeinderat, hat auf unsere Frage, wie schmeckt das alkoholfreie Härle (“Härles freies Gold”), Folgendes geantwortet: “Es steigert die Lebensqualität, wenn mittelständische Unternehmen innovative Produkte neu anbieten. So findet das alkoholfreie Bier der Brauerei Härle sicher viele begeisterte Kunden. Ich selbst habe es bereits probiert, bleibe aber als konservativer Mensch beim herkömmlichen Bier mit Alkohol.”
Unser Bild zeigt Joachim Krimmer bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihm die hohe Auszeichnung im Juli in Heidenheim überreicht. Foto: Wirtschaftsministerium (Armin Buhl)
Martin Brack (Bildmitte) besuchte am 15. August jene, die den Hof in Rotis jetzt bewohnen, in dem Brack aufgewachsen ist. Da nur Mondlicht die Runde beschien, sind die Konturen etwas unscharf. Es wurde auch nicht nur Alkoholfreies konsumiert. Foto: Julian Aicher
“Mir schmeckt’s.” Wenn der Legauer Martin Brack (Bildmitte) sich durch Leutkirch bewegt, dann meistens auf einem Elektro-Fahrrad. Kein Wunder. Legt der gelernte Landwirt doch fast alle Strecken, die nicht länger als 30 Kilometer reichen, per Bahn oder Fahrrad zurück. Dazu passend: Seinen Biergenuss stillt er mit alkoholfreien Gerstensäften. Darunter auch seit Frühjahr mit „Härle freies Gold”. Martin Brack berichtet, er habe zu dem neuen Getränk von Härle unterschiedliche Meinungen gehört.
Bettina Kahl (“Haus Tanne”, Eisenbach im Kreuzthal). Foto: privat
Anders zwei andere Leute in und um Leutkirch. Sie selbst trinken kein Bier – auch kein alkoholfreies. Aber sie wissen, was die durstige Kundschaft wünscht. Beide arbeiten nämlich als Wirtin und Wirt. Bettina Kahl vom „Haus Tanne” im Kreuzthal und Wadood Rahimi vom “café bock” mitten in Leutkirch. Von seinen Gästen hört er über das alkoholfreie Härle-Bier: „Es ist sehr gut und beliebt.”
Wadood Rahimi.
“Die Gäste sind begeistert”
Ähnlich liest sich, was „Haus-Tanne”-Inhaberin Bettina Kahl beobachtet hat. Wie Wadood Rahimi selbst keine Bier-Genießerin, berichtet Bettina Kahl: „Und die Gäste sind begeistert, wenn man es anbietet. ,Oh, ihr habt das schon, das ist aber toll.‘ Die Gäste loben das neue alkoholfreie Bier sehr. Daher gehe ich davon aus, dass es sehr gut schmeckt.”
Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle testete das neue alkoholfreie Härle-Bier ganz genau. Nämlich gleich doppelt. Henle am 14. August auf Anfrage der Bildschirmzeitung „Der Leutkircher”: „Ich habe das neue alkoholfreie Bier der Brauerei Härle bisher zweimal getrunken und es hat mit sehr gut geschmeckt. Ich war positiv überrascht, da es einen sehr angenehmen Biergeschmack hat und nicht den etwas süßlichen Hefegeschmack aufweist, den viele alkoholfreie Weizenbiere haben.”
Sein Kißlegger Amtskollege Dieter Krattenmacher meldete sich mit ein paar Zeilen. Er kenne den alkoholfreien Gerstensaft der Brauerei Härle „leider noch nicht”, schrieb Krattenmacher (am 14. August); er freue sich aber, „dass unsere lokalen Brauereien hier mit dabei sind und die Vielfalt weiter vergrößern”. Kein Wunder, dass Krattenmacher da bisher auch an das alkoholfreie Weizenbier von Farny denkt. Denn diese Brauerei befindet sich auf Markung der Gemeinde Kißlegg.
Es scheint also Zustimmung auszulösen – das ziemlich neue alkoholfreie Bier der Brauerei Härle aus Leutkirch. Sogar bei Personen, die selbst kein Bier zu sich nehmen. Etwa Susanne Joser-Schmidt (Bild entstanden in anderem Zusammenhang). Die Vorsitzende des Deutsch-französischen Partnerschaftsvereins schrieb der Bildschirmzeitung: „Gut finde ich es allemal, dass es Härle jetzt auch alkoholfrei gibt.” Anzunehmen, dass bald auch Freundinnen und Freunde aus den französischen Partnerorten Bédarieux Lamalou und Heripian den bisher noch ungewohnten alkoholfreien Gerstensaft von Härle probieren werden?
„Was würde Clemens dazu sagen?” Eine sicherlich berechtigte Frage. Als erfolgreicher Geschäftsmann hätte er womöglich gefragt: „Wie schmeckt’s den Leuten?”
Und was meint eigentlich Bildschirmzeitungsreporter Julian Aicher, der etliche Leute nach ihrer Meinung zum neuen Härle alkoholfrei befragt hat, zu dem Getränk? Dazu mehr hier unter dem Artikel – direkt beim Transparenzhinweis.
Text und Archivbilder (3): Julian Aicher
Transparenzhinweis: Bildschirmzeitungsreporter Julian Aicher (Bild) trinkt gerne mal ein Feierabendbier. Immer wieder auch ein alkoholfreies. Etwa das Münchner „Wunderbräu” (Bio) oder auch eins von „Meckatzer” und anderen Allgäuer Biermarken. Seit Juni 2024 immer wieder auch das neue Härle Gold alkoholfrei. Seit 9. August ausschließlich Härle alkoholfrei. Zum Testen. Aicher findet dieses Härle alkoholfrei sehr angenehm. Mit schonend geringem Bitter-Nachgeschmack – und damit leicht durstlöschend gerade nach heißen Tagen. Umso mehr, als es aus naheliegender Quelle stammt. Die Umfrage führte er ohne Absprache mit der Brauerei Härle durch – und ohne ihren Auftrag. Also so „objektiv” wie möglich.
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