Rechtlich und technisch ist die Fusion vollzogen
Leutkirch im Allgäu – Die Verschmelzung der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG und der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG ist mit Eintragung in das Genossenschaftsregister am 4. November 2024 rechtlich vollzogen. Die technische Fusion und somit der Zusammenschluss der Systeme der beiden Banken fand am 23. November 2024 statt.
Nachdem die Vertretergremien der beiden Banken dem Vorhaben im Juli zugestimmt hatten, mussten zwei weitere wichtige Schritte auf dem Weg zur gemeinsamen Bank „Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG“ (VBAO) geplant werden: Zunächst wurde die Eintragung der Verschmelzung in das Genossenschaftsregister beim Registergericht angemeldet. Parallel wurde an der technischen Zusammenführung gearbeitet. „Zahlreiche Mitarbeitende waren in den vergangenen Wochen und Monaten damit beschäftigt, den technischen Zusammenschluss vorzubereiten. Unser Ziel war es, diese sogenannte ‚technische Fusion‘ so reibungslos wie möglich durchzuführen – sowohl für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden als auch für unsere Mitarbeitenden“, berichtet Josef Hodrus, Vorstandssprecher der VBAO.
Änderungen bei den Laupheimern
Die technische Fusion bedeutet vor allem für die Mitglieder, Kundinnen und Kunden der ehemaligen Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG eine Veränderung: Durch die Umstellung auf eine einheitliche Bankleitzahl und BIC erhielten diese eine neue IBAN. Teilweise ändern sich auch die Kontonummern, falls diese nach der Zusammenlegung doppelt vergeben sind. „Wir sind uns bewusst, dass die Umstellung der Bankverbindungsdaten viele Auswirkungen für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden hat. Daher unterstützen wir sie: Alle größeren Abbucher, die regelmäßig Lastschriften oder Gutschriften einreichen, wie beispielsweise Strom- und Gasversorger oder Versicherungen, werden zentral von uns informiert. Auf unserer Internetseite ist unter vbao.de/fusion eine Übersicht dazu eingestellt. Für Arbeitgeber, Vermieter, kleinere Firmen oder Vereine ist eine automatische Änderung leider nicht möglich. Es ist sichergestellt, dass Zahlungen bzw. Überweisungen mit den bisherigen Kontodaten weiterhin korrekt verarbeitet werden. Dennoch empfehlen wir, die nötigen Anpassungen in den kommenden Monaten vorzunehmen und auch die entsprechenden SEPA-Lastschriftmandate zu aktualisieren. Wir danken allen Betroffenen für ihr Verständnis“, so Stephanie Bernickel, Vorständin der VBAO.
Warnung vor Betrugsversuchen
Während der Zeit der Umstellung gilt es, besonders auf Betrugsversuche im Zusammenhang mit der Fusion zu achten. Darauf weist Hodrus ganz besonders hin: „Wir werden niemals telefonisch, per SMS oder per E-Mail nach TANs, Zugangsdaten oder PINs fragen. Außerdem werden durch die Fusion auch keine Kontosperrungen verursacht.“
Rückwirkend zum 1. 1. 2024
Die gemeinsame Genossenschaftsbank entsteht rückwirkend zum 01.01.2024.
Auf Platz zehn in Baden-Würtemberg
Zusammengerechnet kommt sie per 31.12.2023 auf eine Bilanzsumme von knapp über 5,0 Milliarden Euro. Damit liegt sie auf Platz zehn der Volks- und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg. Die Kundeneinlagen betragen 3,5 Milliarden Euro, die Kundenkredite 3,4 Milliarden Euro. Die über 81.600 Mitglieder und knapp 140.000 Kundinnen und Kunden werden zukünftig in 40 Filialen betreut (davon 20 SB-Filialen). Über 600 Mitarbeitende sind bei der VBAO beschäftigt.