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Mehr als 8000 Unterrichtsstunden im Jahr 2023

Hochbetrieb in den Integrationskursen



Foto: vhs
Nach 600 Unterrichtsstunden stellen sich die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer der Prüfung auf dem Sprachniveau B 1.

Leutkirch – Zum zweiten Mal nach 2016 hat die Volkshochschule Leutkirch im Jahre 2023 die Marke von 8000 Unterrichtseinheiten übertroffen. Die Erwachsenenbildungseinrichtung meldete ihrem Fachverband für das Haushaltsjahr 2023 die Gesamtzahl von 8072 abgehaltenen Unterrichtsstunden.

Das geht aus einer Pressemitteilung der VHS Leutkirch hervor. Das ist eine Zunahme von 26,7 Prozent im Vergleich zum letzten „Corona-Jahr“ 2022. 6966 der gut 8000 Unterrichtseinheiten werden vom Land als förderfähig anerkannt. Aus einer „großen kleinen“ VHS ist nun wieder eine „kleine mittelständische“ VHS geworden. Auch bei der Anzahl der förderfähigen Unterrichtsstunden ist ein Zuwachs von 26,1 Prozent zu verzeichnen. Die vhs wird von der Stadt Leutkirch und vom Land gefördert. Über Kursgebühren werden lediglich etwa zwei Drittel der Unkosten gedeckt.

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Das Wachstum verdankt die Leutkircher Volkshochschule ihrem Engagement in der Integrationsarbeit. Die VHS ist in der Großen Kreisstadt zur Zeit der einzige zertifizierte Kursträger für Integrationskurse. Zum Jahresanfang besuchten 136 zugewanderte Menschen in sieben Kursen Deutschunterricht in Integrationskursen. Vier dieser Kurse sind in den letzten Kursabschnitten angekommen und werden in den nächsten Monaten abgeschlossen. Weitere 120 Personen sind bereits in sechs weitere Kurse eingebucht, die von April bis November geplant sind.

Ein Integrationskurs besteht aus 600 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Minuten, aufgeteilt in 6 Module je 100 UE. Er endet mit der B-1-Prüfung. Es schließt sich ein Orientierungskurs von 100 UE an. Dieser endet mit dem Test „Leben in Deutschland“.

Im Jahr 2023 waren bei der VHS Leutkirch insgesamt zwischen 150 und 200 Personen in Integrationskursen. Insgesamt 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten sich der DTZ-Abschlussprüfung. 21 von Ihnen bestanden die Prüfung auf dem Niveau B1. Das ist eine Erfolgsquote von 64 Prozent. Dem Test „Leben in Deutschland“, der Allgemeinwissen über Staat und Gesellschaft in Deutschland abfragt, bestanden 22 von 24 Bewerberinnen und Bewerbern (91,7 Prozent). Ein größerer Teil der 2023 begonnen Kurse wird erst im laufenden Jahr mit den DTZ-Prüfungen abgeschlossen.

Seit Juli 2023 verstärkt Edina Schmidt als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung das Team der VHS. Sie plant und organisiert gemeinsam mit dem stellvertretenden VHS-Leiter Matthias Hufschmid die Integrationskurse und Prüfungen für zugewanderte Menschen. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Integrationskurse dürfen nur im vom BAMF abgenommen Räumen unter der Leitung von zertifizierten Lehrkräften stattfinden.

Und Integrationskurse sind in der Regal keine stabilen Gruppen. Es gibt viele Abbrecherinnen und Nachrücker und anspruchsvolle Dokumentationsverpflichtungen gegenüber dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Mit Rücksicht auf die sehr unterschiedlichen Lebenssituationen der Teilnehmenden plant die VHS Vormittags-, Nachmittags- und Abendkurse. Das wirtschaftliche Risiko liegt beim Kursträger: Überschreiten die Fehlzeiten der Teilnehmenden und die Abbrecherrate ein gewisses Maß, dann drehen die BAMF-geförderten Kurse rasch ins Minus. „Unsere Volkshochschule ist in dieser Aufstellung mit bis zu acht gleichzeitig laufenden Kursen organisatorisch am Limit“, sagt Edina Schmidt, „außerdem fehlt es an zertifzierten Lehrkräften und Prüferinnen“. Derzeit sind fünf Integrationskursleiter/innen als Honorarkräfte bei der VHS Leutkirch engagiert.

„Wir sind sicher, dass wir als Integrationskursträger auch in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen stehen“, sagt der stellvertretende VHS-Leiter Matthias Hufschmid, „die Nachfrage reißt nicht ab“.




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