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Bilder von Tod und Auferstehung, Dunkel und Licht

Großes Interesse an Hechelmanns Bibel-Illustrationen



Foto: Karl-Anton Maucher
Friedrich Hechelmannn, Hechelmann-Mitarbeiterin Natalie Reutlinger und Georg Zimmer, Vorsitzender des Fördervereins, bei der Ausstellung mit Bibel-Illustrationen des Isnyer Künstlers in der Galluskapelle (von links nach rechts).

Leutkirch – Eine Auswahl von sieben großformatigen Drucken von Friedrich Hechelmanns Bibel-Illustrationen sind noch bis Ende Mai in der Galluskapelle auf dem Winterberg zu sehen. Bei der Eröffnung der Ausstellung am Palmsonntag war die Autobahnkirche bis auf den letzten Platz gefüllt.

Mehr als 80 Besucherinnen und Besucher, unter ihnen der Künstler, ließen sich am Sonntagnachmittag (24.3.) von Kulturjournalist Rolf Waldvogel in die biblischen Bilderwelten des Isnyer Künstlers hineinnehmen. Feinsinnig schlug Waldvogel einen weiten Bogen von den ersten Bibeldarstellungen in der Romanik über das 19. Jahrhundert in die Gegenwart – und stellte Hechelmanns 50 Illustrationen einer opulent-bibliophilen Pattloch-Bibel in eine Reihe mit den bildgewaltigen Projekten von Chagall, Hundertwasser, Dali und Fuchs.

In vielen der Hechelmann-Bilder zu biblischen Geschichten sieht Waldvogel einen „Hang zum Unkonventionellen“ und einen tief empfunden Respekt vor allem Leben, das ihn die Natur als „paradiesisch-zauberhaft, überirdisch-entrückt“ darstellen lasse; das mache die Einsicht in ihre Gefährdung umso schmerzhafter und dürfe nicht als „Eskapismus“ missverstanden werden.

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Sieben großformatige Drucke

Sieben Motive haben die Verantwortlichen des Fördervereins Galluskapelle für diese Ausstellung ausgewählt. Sie weisen den Weg vom Abendmahl über den Judaskuss, die Kreuzigung, die Beweinung und die Auferstehung bis zum Pfingstwunder – und werden ergänzt durch ein alttestamentarisches Motiv, das die Ausstellung bewusst an den Anfang stellt: die Himmelsleiter. Dieses Bild, das das Himmlische und das Irdische verbinde, passe „wunderbar an diesen Ort, in diese Kapelle auf dem Berg“, sagte Waldvogel. Weil gläubige Menschen sich auf dem Berg dem Göttlichen näher fühlten.

In seinen Kurz-Interpretationen lenkte Waldvogel den Blick auf das Ungewöhnliche, die Perspektivwechsel und die Lichtführungen im Werk Hechelmanns, in dem sich immer wieder ein Denken zeige, das „über engere religiöse Grenzen hinaus“ weise. Ein Ansatz, der vom interreligiösen und allem Menschlichen zugewandten Geist der Galluskapelle verstärkt wird.

Georg Zimmer dankte

Georg Zimmer, Vorsitzender des Fördervereins der Galluskapelle, dankte allen an der Ausstellung Beteiligten für ihr Engagement und wies auf das umfangreiche Jahresprogramm der Galluskapelle hin. Besonders bedankte er sich bei Friedrich Hechelmann.

Der Künstler nahm die Laudatio Rolf Waldvogels erkennbar bewegt auf. Der Gitarrist Jakob Veser, Instrumentallehrer an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu, umrahmte die andächtige Ausstellungseröffung mit Stücken von J. S Bach, Fernando Sor und einer Eigenkomposition.

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Rolf Waldvogel, viele Jahre Leiter der SZ-Kulturredaktion, führt in die Bilderwelt Friedrich Hechelmanns ein. Foto: Karl-Anton Maucher



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