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Derzeit ist Leutkirch noch ausreichend mit Hausärzten versorgt

Genossenschaft zur Sicherung der medizinischen Versorgung gegründet



Foto: Stadt Leutkirch
Die Teilnehmer der Gründungsversammlung der MVZ Genossenschaft: OB Hans-Jörg Henle, Thomas Walter, Nicole Wissler, Dr. Brigitte Schuler-Kuon, Dr. Carlo Rabuffetti, Thomas Walter, Lukas Städele, Dr. Martin Felger (Diomedes), Dr. Robert Schmidt.

Leutkirch – Die Stadt Leutkirch hat in Zusammenarbeit mit Leutkircher Hausärzten und einer Beratungsgesellschaft eine Genossenschaft gegründet, um ein medizinisches Versorgungszentrum aufzubauen und zu betreiben.

Derzeit ist – rein rechnerisch – der Mittelbereich Leutkirch ausreichend mit Hausärzten versorgt. Sollten aber zwei oder drei Ärzte in Kürze in den Ruhestand gehen – was sich derzeit abzeichnet – würden auf einen Schlag etwa 4.000 – 5.000 Patienten ohne Hausarzt dastehen.

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Die junge Ärztegeneration hat häufig andere Vorstellungen vom Berufsleben als in der Vergangenheit. Sie legen besonderen Wert auf geregelte Arbeitszeiten und bevorzugen oft auch Teilzeitarbeit. Dies liegt teilweise auch daran, dass der Beruf zunehmend von Frauen ausgeübt wird, die Beruf und Familie vereinbaren möchten.

Die Führung einer Arztpraxis ist leider auch mit einem immer steigenden administrativen Aufwand verbunden. Für die Behandlung der Patienten bleibt immer weniger Zeit. Darüber hinaus gewinnt der kollegiale Austausch in Ärzteteams und der Trend zu Gemeinschaftspraxen an Bedeutung. Um diesen Szenarien wirksam zu begegnen hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Monaten mit den Leutkircher Hausärzten und der KVBW (Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg) nach Lösungsansätzen gesucht, um auch in Zukunft eine gute hausärztliche Versorgung in Leutkirch zu ermöglichen. Hierbei kristallisierte sich schnell der Lösungsansatz „Gründung einer Genossenschaft als Träger eines Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ)“ heraus.

Medizinisches Versorgungszentrum soll installiert werden

Der Leutkircher Gemeinderat stimmte in seiner Juni-Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung zu und gab grünes Licht für die Gründung einer entsprechenden Gesellschaft in der Rechtsform der Genossenschaft. Die primäre Aufgabe dieser Genossenschaft ist es, ein hausärztliches Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) zu installieren. Die Gründung der Genossenschaft erfolgte nun in der vergangenen Woche in der Gründungsversammlung im Leutkircher Rathaus. „Für die Rechtsform der Genossenschaft spricht im Besonderen das geringe Haftungsrisiko und die Möglichkeit, die Genossenschaft gemeinwohlorientiert auszurichten. Zudem kann so vermieden werden, dass Finanzinvestoren in Zukunft die Praxen übernehmen“, so Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle.

Die Gemeinwohlorientierung kommt auch in der Ausgestaltung der Satzung zum Ausdruck. Wenn die MVZ-Genossenschaft Erträge erwirtschaften kann, bleiben diese in der Genossenschaft und werden nicht ausgeschüttet. Erträge kommen den Mitarbeitern, der Fort- und Weiterbildung, der Investition in moderne Praxen und der Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte zugute. Die Genossenschaft besteht zunächst aus 8 Mitgliedern, davon 7 Leutkircher Hausärzte sowie der Stadt Leutkirch, welche in der Genossenschaft durch Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle vertreten wird. Als Vorstand der Genossenschaft wurden Dr. Robert Schmidt und OB Henle und als Bevollmächtigte Dr. Brigitte Schuler-Kuon von der Generalversammlung gewählt.

Dr. Martin Felger, Geschäftsführer der Diomedes GmbH, wurde zum Prokuristen der Genossenschaft bestellt. Die Firma Diomedes betreut die Stadtverwaltung bei der Gründung der Genossenschaft sowie der daran anschließenden Gründung des Medizinischen Versorgungszentrums. Die Firma Diomedes hat dieses MVZ-Genossenschaftsmodell entwickelt und bereits in einigen Kommunen in Baden-Württemberg erfolgreich eingeführt. Die Gründung der Genossenschaft ist Voraussetzung für die Installation des hausärztlichen MVZs. In den nächsten Schritten werden nun die Vorbereitungen für die Gründung des MVZ sowie dessen Inbetriebnahme nach Zulassung durch den Zulassungsausschuss getroffen.

„Für unsere Stadt ist es von elementarer Bedeutung, dass wir im Bereich der Primärversorgung ein zukunftsfähiges Modell haben. Ich bin daher allen Beteiligten sehr dankbar, dass wir gemeinsam einen Weg finden konnten, die hausärztliche Versorgung auf eine gute Basis zu stellen“, so Oberbürgermeister Henle nach der Unterschrift unter das Gründungsprotokoll.

LeuMed eG – die neue Genossenschaft

Die neu gegründete Genossenschaft trägt den Namen LeuMed eG. Für die Patienten der an der Genossenschaft beteiligten Ärzten wird sich nichts verändern. Wenn ein Arzt seine Praxis in die Genossenschaft einbringt, fungiert ab da die Genossenschaft als Trägerin der Praxis. Der Arzt und auch die Mitarbeiter der Praxis werden dann bei der Genossenschaft angestellt sein. Mittelfristig soll das MVZ in neuen, gut erreichbaren und modernen Räumlichkeiten untergebracht werden. Zusätzlich wird es aber auch möglich sein, Zweigniederlassungen, beispielsweise in Ortschaften zu betreiben. Geplant ist es, die erste Praxis im Laufe des Jahres in die Genossenschaft einzubringen.




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