„Energiefrühling” in der Festhalle

Leutkirch – Eintritt frei. Am Sonntag (13. April) lockte das „Energiebündnis Leutkirch” zu seinem “Energiefrühling”. In der Festhalle präsentierten sich sowohl 30 Aussteller als auch sieben Fachvorträge. Vor der Halle befanden sich allerhand Elektro-Autos – darunter ein in Leutkirch erwerbbarer Kleinwagen für unter 17.000 Euro. Nicht weit davon stand der elektrische Härle-Lkw. Und dazwischen gab`s sowohl leckere Kässpätzle als auch Speiseeis aus Diepoldshofen. Drinnen Kaffee und Kuchen. Ein Angebot für alle, die künftig weniger Geld für Energie ausgeben möchten.
Mehr als ein Drittel der Stromkosten vermeiden. Wie? Durch Selber-Herstellen der elektrischen Kilowattstunden. Mit einem „Balkonmodul” – auch „Steckermodul” genannt. Darüber informiert am heutigen Sonntag ab 10.00 Uhr Dr. Konrad Kolesa vom „Klimaschutzteam Kißlegg”. Danach stehen weitere Kurzvorträge (je etwa eine halbe Stunde) an. Eintritt frei.
Sonnenstrom vom Balkon – und vom Gartenzaun
Wie interessant solch rasche Vorträge wirken, zeigte sich bereits am gestrigen Samstagnachmittag, 12. April. Da schilderte unter anderem Marvin Pyritz von der Firma Next2Sun einen Gartenzaun aus Solarmodulen. Senkrecht montiert, bewahren sie diejenigen im Haus vor Blicken von außen. Als Stromgewinnerinnen arbeiten sie „bifazial” – verwandeln also das Licht von beiden Seiten (in diesem Fall sowohl von Ost als auch von West) in elektrische Kilowattstunden. Pro Leistungseinheit „1 kWp” (sprich: „Kilowatt piiik”) entstehen pro Jahr daraus teils über 1200 Kilowattstunden. Garantiert mit 88 % Leistungsfähigkeit nach 30 Jahren. Ein Gartenzaun, der Strom liefert. Kostenpunkt: ab 150 Euro (für die Solarmodule) pro Meter. Einmalig. Marvin Pyritz: „Zusammenstecken kann das das im Prinzip jeder.“ Kurz: „Da kann man nix falsch machen.”
Am heutigen Sonntagmorgen geht’s beim ersten, etwa halbstündigen Vortrag um „Balkonmodule”. Solche Sonnenplatten lassen sich unter anderem am Balkongeländer anschrauben. Im Idealfall decken zwei davon bis zu einem Drittel des hauseigenen Strombedarfs. Das kann dabei helfen, hunderte von Euros zu sparen. Dr. Konrad Kolesa vom „Klimaschutzteam Kißlegg” erklärt, wie’s geht. Als Solarscout im Kreis Ravensburg verfügt Kolesa da über Erfahrungen.
Wer sich also informieren möchte, wie sich am eigenen Haus – und an der selbstgenutzten Wohnung – elektrische Kilowattstunden dank Tageslicht gewinnen lassen, kann so künftig Stromkosten sparen. Beim “Energiefrühling” in der Festhalle am heutigen Sonntag steht auch mindestens ein elektrisch betriebener Kleinwagen. Viertürig, viersitzig. Preis: unter 17.000 Euro. In der Halle und drumrum locken 30 Infostände – mit Fachleuten zur Beratung.

Günstiger Stromer. Zu haben für unter 17.000 €.
Der Leutkircher Energiefrühling im Netz
Mehr Informationen bei
https://www.energiebuendnis-leutkirch.de/2025/02/06/12-13-04-2025-leutkircher-energiefruehling/
Text und Fotos: Julian Aicher
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