Die Aufführungen von „Diese Kunstbanausen“ im Pfarrstadel gehen weiter
Aichstetten – Die Theatergruppe Aichstetten glänzt derzeit mit der Komödie „Diese Kunstbanausen“. Unser Reporter Hans Reichert hat die Vorstellung am vergangenen Sonntag besucht. An diesem und am nächsten Wochenende gibt es weitere Aufführungen.
Mit Bänkelgesang begrüßen die Schauspieler Hans Schmaus und Michael Günter die Besucher im vollbesetzen Pfarrstadel und nennen sogar namentlich Besuchergruppen aus Erlenmoos und Hauerz. Auch über den Inhalt gibt es eine gesungene Vorschau.
Dann geht der Vorhang auf für eine kurzweilige Komödie (Regie: Steffi Gärtner) um einen armen Kunstmaler (in der Hauptrolle: Michael Günter) und seine prekäre Finanzlage. Wenn bei ihm mal Besucher klingeln, dann ist es allenfalls der Gerichtsvollzieher (Jürgen Frehner) oder die neugierige Nachbarin (Claudia Willburger) oder ein kunstinteressiertes Paar, das aber nicht viel bezahlen will. Meister Pinselo hat dafür kein Verständnis, denn der Monet hat ja auch mit seiner Kunst Moneten gemacht. Die Schwiegermutter (Ramona Wallenfels) sieht ihn als Graffiti-Heini, der wohl nackte Frauen für den Playboy malt. Das sei doch Sodom und Gomorrha. Er solle doch wieder als ehrbarer Malermeister um Aufträge gucken, denn auf dem Tisch stapeln sich die unbezahlten Rechnungen. Doch der nackte Hintern der Nofrätäte – ja, so nennt er das Objekt seiner „Kunst“ – soll das Geld bringen. Natürlich ist sein Ruf lädiert; es heißt, Meister Pinselo hätte nicht mehr alle Farben im Kasten.
Der Trick mit dem Tod
Maler werden erst nach ihrem Tod berühmt und dann würde der Zaster rollen, meint der Hausfreund (Hans Schmaus) . Also wäre das doch ein Ausweg? Der Meister soll sterben, denn tote Künstler sind wertvolle Künstler. Beinahe geht der Plan auf. Die Nachfrage und der Preis für seine Bilder steigen immens, besonders als eine russische Kunsthändlerin Olga Moskowskaja (Michael Günter in seiner zweiten Rolle) auftaucht und zu Höchstpreisen bietet. Auch ein dubioser Aufkäufer (Karl Birkle) ist mit von der Partie. Dass irgendetwas nicht stimmt, meint aber der Ermittler von Schrottland Yard (Markus Dengler). Bei allem Durcheinander bleibt die Frage im Raum, ob der ausgedachte Weg zu Geld ans Ziel führt.
Aufführungstermine
Die nächsten Vorstellungen sind am heutigen Freitag, 17. November, und am morgigen Samstag, 18. November, jeweils um 20.00 Uhr, sowie eine Woche später am Freitag, 24., und Samstag, 25. November, ebenfalls um 20.00 Uhr. Kartenvorverkauf ist unter Tel. 0175 / 9664580 und vor Ort montags bis freitags von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Haus der Vereine in der Schulstraße 17 in Aichstetten. Mehr Infos unter www.theatergruppe-aichstetten.de
Text und Fotos: Hans Reichert
Hier Bilder vom Aichstettener Theater-Spektakel: