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Eines von acht Unternehmen in Baden-Württemberg

Brauerei Härle hat Landes-Umweltpreis 2024 erhalten



Foto: StaMi
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und den Jurypreis ,Herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit’, weil das Thema für uns nicht nur ein Trend ist, sondern eine Herzensangelegenheit. Wir denken täglich darüber nach, wie wir uns in diesem Bereich weiter verbessern können“, so die Geschäftsführer der Brauerei Härle, Esther Straub und Gottfried Härle. Unser Bild zeigt Härle und Straub bei der Verleihung des Preises durch Umweltministerin Thekla Walker in Stuttgart.

Stuttgart / Leutkirch – Für herausragende Leistungen im betrieblichen Umweltschutz und vorbildliche umweltorientierte Unternehmensführung haben acht Unternehmen aus dem Land den Umweltpreis 2024 des Landes erhalten. Unter den acht prämierten Unternehmen ist die Brauerei Härle aus Leutkirch.

Umweltministerin Thekla Walker (Achte von rechts) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern (rechts Esther Straub von der Brauerei Härle; Zweiter von rechts Gottfried Härle). Foto: StaMi

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Umweltministerin Thekla Walker hat am 4. Dezember im Neuen Schloss in Stuttgart acht Unternehmen mit dem „Umweltpreis für Unternehmen 2024“ausgezeichnet. Der Umweltpreis wird alle zwei Jahre an Unternehmen verliehen, die ihren Betrieb besonders ökologisch und klimaschonend ausgerichtet haben. Er ist mit 10.000 Euro je Preisträgerin beziehungsweise Preisträger dotiert.

„Um die Belastungsgrenzen unserer Erde zu wahren, ist der Blick der Wirtschaft auf Klima- und Umweltaspekte so wichtig wie nie zuvor. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben beeindruckend gezeigt, wie vielfältig und wie wirkungsvoll die Umsetzung von Maßnahmen sein kann“, hob Umweltministerin Walker hervor. Dabei sind viele Ansätze möglich: Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien, Installation einer Photovoltaikanlage, Umstellung auf E-Mobilität, Bereitstellung von Ladesäulen, Nutzung von LED-Beleuchtungen und Green-IT, Anschaffung von Lastenrädern, Eindämmung der Lebensmittelverschwendung, passive Verschattungselemente, Dach- und Fassadenbegrünungen, klimaangepasste Freiflächen mit Bäumen und Trinkbrunnen oder naturnahe Gärten und Zisternen.

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Aus über 100 Bewerbungen sind insgesamt 19 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen seitens der Jury für die finale Runde des Umweltpreises nominiert worden. Vergeben wurde der Umweltpreis in sechs Kategorien. Hinzu kommt der Jurypreis, der dieses Jahr unter dem Motto „Herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit“ vergeben wurde. Er wurde an zwei Unternehmen vergeben, darunter an die Brauerei Clemens Härle KG.

„Hier wird Nachhaltigkeit gelebt“

In der Würdigung heißt es: Die Brauerei Härle stellt Biere und Erfrischungsgetränke her. Der Produktionsstandort ist in Leutkirch. Seit sechs Generationen befindet sie sich in Familienbesitz. Nachhaltigkeit wird in der Brauerei Härle nicht nur großgeschrieben, sondern durch und durch gelebt. Hiervon zeugt die teure Umstellung auf Elektro-Lastkraftwagen (E-LKW) zur Auslieferung der Ware. Dies war eine Pionierleistung, als der Zwölf-Tonner-E-LKW vor wenigen Jahren beschafft wurde. Dieser wurde inzwischen um einen zweiten E-LKW ergänzt. Für Mitarbeitende stehen Ladesäulen zur Verfügung. Die regionale Wirtschaft und Öko-Landwirtschaft werden durch feste und langfristige Lieferverträge (garantierte Abnahmemengen) gestärkt. Dabei kommen 70 Prozent der Rohstoffe aus ökologischem Anbau (regional) und 30 Prozent direkt von Landwirten aus der Region Allgäu-Oberschwaben. Der Wärmebedarf wird zu 80 Prozent aus der eigenen Hackschnitzelanlage und zu 20 Prozent aus Biogas gewonnen. Durch den Ausbau der Photovoltaik soll das Unternehmen im Bereich Strom bis 2028 energieautark werden. Dies erfolgt beispielsweise durch Pilotversuche mit Kipp-Photovoltaik-Anlagen auf einer Blühwiese. Auch setzt sich das Unternehmen für die Abfallvermeidung ein: Das fünf Liter-Partyfass wird als Mehrweg-Lösung angeboten und der Sixpack-Tray wird aus unbeschichtetem Karton hergestellt. Zudem setzt man ein Bierkisten-Recycling um, obwohl dies zu höheren Kosten im Vergleich zu Bierkästen aus Neugranulat führt. Die Brauerei Härle engagiert sich auch für migrierte Mitarbeitende, zum Beispiel durch Wohnungsvermittlungen. Durch verschiedene Kooperationen mit Künstlern erfolgt eine Bereitstellung alter Räumlichkeiten der Brauerei für Ausstellungen. Das Unternehmen ist im Bündnis Klimaneutrales Allgäu stark vernetzt. Die Brauerei Härle nimmt an KLIMAWIN teil und ist Teil des Klimabündnisses Baden-Württemberg im Rahmen der Landesstrategie „Unternehmen machen Klimaschutz“.

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Das zweite Unternehmen neben Härle, das den Umweltpreis des Landes für „Herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit“ erhielt, ist colordruck Baiersbronn W. Mack GmbH & Co. KG, Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt).

Edelrid aus Isny

In der Kategorie Industrie, Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden, wurde die EDELRID GmbH & Co. KG, Isny im Allgäu mit dem Landesumweltpreis ausgezeichnet.

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Weiter elf Unternehmen, die für den Umweltpreis nominiert gewesen waren, aber keine Auszeichnung erhalten haben, wurden mit einer Urkunde gewürdigt.

Der Landesumweltpreis

  • Der Umweltpreis für Unternehmen wird seit 1993 verliehen.
  • Bis 2002 erfolgte die Preisverleihung im jährlichen Turnus; seither wird der Preis alle zwei Jahre vergeben. In diesem Jahr findet der Wettbewerb zum 21. Mal statt.
  • Der Umweltpreis richtet sich an Unternehmen und Selbstständige aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung sowie Gesundheits- und Sozialwirtschaft.
  • Ausgezeichnet werden Unternehmen für besondere Leistungen im betrieblichen Umweltschutz und für eine vorbildliche, umweltorientierte Unternehmensführung. Bei der Vergabe des Preises steht im Vordergrund, dass das Unternehmen unter den Gesichtspunkten des Umwelt- und Klimaschutzes, der Ressourcenschonung sowie der Energieeffizienz als beispielhaft und wegweisend eingestuft werden kann.
  • Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, die aus Vertreterinnen und Vertretern von wissenschaftlichen Instituten, Wirtschaftsorganisationen, Umwelt- und Naturschutzverbänden, der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft besteht.
  • Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 10.000 Euro, das in den Umweltschutz des Unternehmens fließt.



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