Abertausende am Samstag und Sonntag in Leutkirchs Innenstadt
Leutkirch – „Gut – wir sind zufrieden”, sagt einer in einem der Wägen mit schmackhaften Sachen drin. Allerdings schränkt er ein: „760 Euro Standgebühren – das ist viel zu viel. Deshalb kommen Fremde nur einmal.”
Da irrt der Mann. Denn nur wenige Wägen weiter erklärt eine der Verkäuferinnen aus Bayersich Schwaben zu den Standgebühren in Leutkirch: „Das ist Ganz und Gäbe.“ Sie habe das Leutkirch „Schmecktakel” nicht zum ersten Mal beliefert. In Augsburg sei ihr gar mal ein Standplatz für 1300 Euro pro Tag angeboten worden. Also fast das Doppelte wie in Leutkirch. Derweil sei der Umsatz in der Allgäuer Nibel-Stadt 2024 „viel besser als erwartet” gewesen. Woher kommt das? „Es ist hier viel geboten. Es gibt zum Beispiel gute Musik.” Vor allem am Samstagnachmittag/abend.
Stimmen von Fieranten und Musizierenden
„Es war superschön”, bestätigt auch die Sängerin von „Marie.MeetsSeeSaiten” aus Weiler-Oberreute. Mit Mitmusizierenden hatte gegenüber dem Gänsbühl das Mikrophon in der Hand. Allenfalls die Begeisterungsfähigkeit des Leutkirch Publikums biete noch „Luft nach oben”. Aber: „Wir kommen gerne wieder.”
2025 wieder mit dabei sein möchte auch „Strange 74″. Und zwar mit Drinks – alkoholisch und alkoholfrei. Die Verkaufstalente hinter dem Tresen von „Strange 74″ hätten gespürt, dass „die Leute hier sehr zuvorkommend und sehr nett sind”. Dreimal habe man jetzt schon das „Schmecktakel” mitgefeiert.
„Es lief gut”. So zu hören bei „Tante Anna kocht” aus Altusried. Kässpätzle und Schupfnudeln wurden dort angeboten. Und zwar „bio” und „regional” dank Käse aus Heumilch. Der Publikums-Zustrom beim „Schmecktakel” 2024 lasse sich unter anderem damit erklären, “dass es hier eine so schöne Altstadt hat”.
Auch das gab es beim Schmecktakel: Kleine Verkehrsmittel für Groß-Begeisterte. Zu erleben in der Marktstraße Nord. Foto: Julian Aicher
Julian Aicher
Viele Bilder in unserem Artikel „Impressionen“