LEADER bringt Europa zu den Menschen vor Ort
Kißlegg – Die schwedische LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Sörmlandskusten besuchte am 21. Februar die LAG Württembergisches Allgäu in Kißlegg im Rahmen eines deutsch-schwedischen Kooperationsprojekts. Ziel des Treffens war der Austausch von Erfahrungen und die Planung gemeinsamer Projekte.
Die schwedische Delegation, angeführt von Jacqueline Hellsten und Lovisa Segersvärd von der LAG Sörmlandskusten, tauschte sich mit Vertretern der LAG Württembergisches Allgäu sowie lokalen Produzenten aus. Die Region Sörmland, südlich von Stockholm gelegen, ist ähnlich ländlich und landwirtschaftlich geprägt wie das Württembergische Allgäu.
Maria Rigal, Geschäftsführerin der LAG Württembergisches Allgäu, führte die Gäste durch den Tag. Höhepunkte waren ein Mittagessen im LEADER-Projekt Café Gleisneun, gefolgt von einem Vortrag über das LEADER-Prozedere in Baden-Württemberg. Ein weiterer Schwerpunkt war die Vermarktung regionaler Produkte in einer Kreislaufwirtschaft. Erste Ansätze und kleine Erfolge hat die Region Württembergisches Allgäu zusammen mit der Bio-Musterregion Ravensburg und der Allgäu GmbH zu verzeichnen. Die schwedischen Partner erläuterten, wie dort der Anbau und die Vermarktung von regionalen Produkten umgesetzt wird. Ein Konzept der Kreislaufwirtschaft sehen beide Regionen ein Ansatzpunkt für weitere Gespräche oder sogar als transnationales Kooperationsprojekt.
Der Austausch endete mit einem Besuch des Bioladens Naturwerk Samhof als Beispiel für gelungene Vermarktung regionaler Bio-Produkte. Die Teilnehmer waren sich einig: LEADER bringt Europa zu den Menschen vor Ort, fördert den Erfahrungsaustausch und schafft Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede in einem Europa der Regionen.