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Karuun und Pekana

Kißlegger Unternehmen investieren für bessere Luft und weniger CO2



Foto: Pekana
Dr. Marius Beyersdorff (Pekana; links) und Felix Grünenberger (Karuun), Geschäftsführer der beiden Kißlegger Unternehmen, die sich für den Klimaschutz engagieren

Kisslegg – Zwei Kißlegger Unternehmen haben sich im Oktober 2023 dazu verpflichtet, über die nächsten zehn Jahre jeweils 20.000 Euro in die Wiederaufforstung indonesischer Wälder zu investieren. Das Ziel: CO2 aktiv aus der Atmosphäre entfernen und so für bessere Luft sorgen. Konkret heißt das: Bäume werden gepflanzt, die Luft gesäubert, Biodiversität gefördert und Kleinbauern vor Ort unterstützt. Für die Umsetzung sind die beiden Unternehmen Karuun und Pekana eine Kooperation mit dem Start-up Treeo eingegangen.

Vorhandenes CO2 reduzieren statt kompensieren – das ist das Anliegen von Karuun (Entwickler und Vertreiber innovativer Materialien aus Rattan) und Pekana (Hersteller von Arzneimitteln aus frischen Heilpflanzen).

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“CO2, das bei der Produktion entsteht, an anderer Stelle wieder aus der Luft filtern“

„In den vergangenen Jahren haben wir bereits intensiv daran gearbeitet, unsere Emissionen zu verringern. Als produzierendes Unternehmen wird es uns jedoch nie gelingen, gar keine Emissionen zu verursachen. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, CO2, das bei der Produktion entsteht, an anderer Stelle wieder aus der Luft zu filtern“, so Geschäftsführer Dr. Marius Beyersdorff von Pekana. Das Start-up aus Stuttgart ermöglicht genau das: Es bringt Unternehmen mit Baumzüchtern zusammen, die sich für das Klima engagieren wollen.

„Aktiver Umweltschutz funktioniert, wenn die Bevölkerung vor Ort profitiert“

„Aktiver Umweltschutz kann nur funktionieren, wenn die lokale Bevölkerung davon profitiert“, sagt Karuun-Geschäftsführer Felix Grüneberger. Auf diesem Gedanken basiert auch das Geschäftsmodell von Treeo. Johannes Schwegler, Gründer und Geschäftsführer von Treeo, unterstützt indonesische Kleinbauern, indem er ihnen für das Pflanzen von Bäumen, die wiederum CO2 aus der Luft filtern, ein langfristiges Einkommen zusichert.

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Hier produziert das Unternehmen Karuun das Rohmaterial Rattan. Zwischen den Bäumen werden zudem Nutzpflanzen angebaut. Reis-, Mais-, Soya- und Erdnusspflanzen sowie Fruchtbäume wie Mango und Avocado fördern die Biodiversität auf den Plantagen. Ein Faktor, der für den Anbau von Rattan unabdingbar ist. Denn Rattan gedeiht nur in intakten Ökosystemen. Für die Landwirte ergeben sich durch das Start-up zukünftig mehrere Einkommensquellen: Über die jährlichen CO2-Zahlungen sowie über den Verkauf von Feldfrüchten und Holz. Dadurch ist sichergestellt, dass diese langfristig genug Geld verdienen, um ihr Land zu bewirtschaften und ihre Familie zu ernähren.

Einzelbaummonitoring

„Die Transparenz der Maßnahmen hat bei uns oberste Priorität – deshalb haben wir uns für eine Zusammenarbeit mit Treeo entschieden“, so Dr. Marius Beyersdorf, Geschäftsführer von Pekana. Die Kleinbauern vor Ort messen jährlich, wie viel CO2 jeder Baum speichert. Treeo hat hierfür eine eigene App entwickelt, die ein Einzelbaummonitoring ermöglicht. Die gesammelten Daten stellt das Start-up den teilnehmenden Unternehmen kontinuierlich zur Verfügung. Die verifizierten Daten schaffen Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

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„Der Erhalt unserer Regenwälder ist essenziell, um den Klimawandel einzudämmen und um die Biodiversität sicherzustellen. Das schaffen wir nur, indem wir Treibhausgase reduzieren, Lebensräume schützen und nachhaltige Praktiken in der Landnutzung einführen. Dieser Herausforderung stellen wir uns mit den Projekten zur Wiederaufforstung von Treeo. Wir freuen uns über die Partnerschaft von Karuun und Pekana“, so Stefan Baumann von der Karuun GmbH.




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