Elterngebühren, Omira-Kreisel, Windkraft
Kißlegg – Seit Donnerstagmorgen, 15. Februar, hat die Bildschirmzeitung viermal von der Sitzung des Kißlegger Gemeinderats am Mittwochabend, 14. Februar, im Esthersaal des Neuen Schlosses berichtet. Hier der fünfte und letzte Beitrag dazu. Etwa zu Frage: Was kostet künftig Ferienbetreuung? Oder: Wie könnte der neu geplante Kreisverkehr beim OMIRA-Gelände aussehen? Oder auch: Wie kann man Verkehrsunfälle in Waltershofen vermeiden?
In Zukunft 55 Euro statt 40 Euro pro Woche (wie bisher). Soviel zahlen Eltern künftig für eine Woche Kinderferienbetreuung. Inklusive Eintritt, Frühstück und Getränke. Damit liegt die Mehr-Seen-Gemeinde erkennbar unter den Sätzen anderer Orte der Umgebung. So der Beschluss der Ratsmitglieder am Mittwochabend – empfohlen vom Rathaus.
“Wie soll der nördliche Kreisverkehr aussehen ?”, fragte Bürgermeister Dieter Krattenmacher bei der Sitzung sich und die anderen Ratsmitglieder. Und lieferte etliche Antworten auf diese Frage gleich mit. Aus aktuellem Anlass. Denn: “Seit einigen Tagen gehört die OMIRA dem Land Baden-Württemberg.” Die vorgesehenen Maße: 32 Meter Durchmesser statt 30 Meter. Das Ganze “ein bißle nach Norden Richtung OMIRA.” Auf die Frage von Gemeinderat Friedrich Rockhoff (CDU): “Da muss jeder Lastwagen vom Rinniger durch?” bestätigte der Rathauschef: “Genau”.
Weiter mit Straßen-Verkehrsproblemen: Susanne Mennig (FW) wollte mehr Informationen zu einem jüngst schweren Verkehrsunfall in Waltershofen. Laut Feuerwehr der Platz mit den meisten Verkehrsunfällen auf Markung Kisslegg. Dazu Bürgermeister Krattenmacher: “Das ist ein Drama. Wir haben ja wirklich schon alles probiert.” Und jetzt? “Nach jedem schweren Verkehrsunfall findet eine Verkehrsschau statt.” Und bei dieser Gelegenheit werde die Gemeinde “mit Nachdruck” auf Verbesserungen drängen. Der Gemeindechef zeigte sich tatendurstig: “Jetzt muss was geschehen.”
Schließlich setzt sich seine Verwaltung auch an anderen Stellen am Ort für Verkehrssicherheit ein. Deshalb werden vier weitere, kranke Eschen nahe der Freizeitanlage gefällt. Danach sollen dort neue Bäume gepflanzt werden.
Windkraft-Termin am 7. März “wackelt”
Weiter mit Windkraft: Die geplante Informationsveranstaltung dazu am 7. März “wackelt vom Termin her”, berichtete Krattenmacher. Warum? Es fehle noch eine geeignete Moderation. Der Rathauschef ergänzte: “Die Gemeinde wird keinen Anwalt nehmen.” Warum? “Wir sind nicht Projektbeteiligter.” Dieter Krattenmacher empfahl schließlich immer wieder aufmerksame Blicke in den örtlichen Veranstaltungskalender. So viele und derart beeindruckende wie 2024 “hat’s noch nie gegeben in Kisslegg”. Mit ein Grund dafür, dass der Gemeindechef davon ausgeht, dass sich auch manche aus dem Publikum der Landesgartenschau Wangen auf den Weg ins nahe Kisslegg machen.
Julian Aicher
Bürgermeister Dieter Krattenmacher erklälrte am Mittwochabend im Gemeinderat, wie der neue Kreisverkehr nahe der OMIRA geplant ist. Foto: Julian Aicher