Den Bogen gespannt zwischen Renaissance und Barock
Kißlegg – Am 19. April wurde im Format eines Kunstgesprächs im Neuen Schloß Kißlegg (mit freundlicher Unterstützung von Erika Siegrüner) zu einer spannenden Erkundung des Manierismus geladen, einer besonderen Epoche in der Kunst. Der Begriff umfasst den Übergang von der Rennaisance zum Barockstil. Die Kißlegger Kunstgespräche sollen fortgesetzt werden.
Der Künstler und Designer Markus Schmidt und die Leiterin der Kunstschule Sauterleute Elisabeth B. V. Sauterleute spannten einen Bogen zwischen der Pracht der Renaissance und der Opulenz des Barockzeitalters. Ausgehend von ihren Erfahrungen aus künstlerischen Studienreisen nach Norditalien richteten sie in einem freien Vortrag mit anschaulichem Bildmaterial den Blick auf die Ursprünge des Manierismus.
Wunderbare und ebenso erstaunliche Meisterwerke des Manierismus durfte das Publikum kennenlernen und über zeitgenössische und antike Einflüsse, die den Manierismus befeuerten, bis hin zu seiner Rolle für die Kunstgeschichte und die Gegenwartskunst heute viel Neues erfahren.
Der Abschluss war ein intensives Gespräch, an dem sich auch die Kunstbegeisterten aus dem Publikum, die sich an diesem regnerisch-kalten Abend im April im wundervollen Ambientes des Barocksaals zu der informativen Veranstaltung und inspirierende Diskussion über Manierismus eingefunden hatten, rege beteiligten.
Markus Schmidt und Eva Sauterleute im Gespräch über den Manierismus, den kunsthistorischen Übergang von der Renaissance zum Barock. Sehr passend: das barocke Ambiente des Neuen Schlosses.