Skip to main content
Das Neue Schloss im Mittelpunkt

Das Dezember-Blatt von Bernd Mauchs Alt-Kißlegg-Kalender



Foto: BM
Der große Findling von Hunau wird in den Schlosspark verfrachtet (22. Dezember 1894).

Kißlegg – Im Dezemberblatt seines Alt-Kißlegg-Kalenders nimmt Bernd Mauch unter anderem  das Neue Schloss, einst das „Wurzacher Schloss“ geheißen, in den Blick. Er schreibt:

Dieses Kalenderblatt ist einerseits unserem schönen Kisslegger Schloss gewidmet, andererseits einer bedeutenden Kißlegger Persönlichkeit, aus deren Nachlass alle hier wiedergegebenen Fotos stammen: Die Rede ist von dem Fürstllich-Zeil’schen Baurat Wilhelm Dittus (1848 – 1932). Wilhelm Dittus war ein prägender Baumeister, der in und um Kißlegg an vielen bedeutenden Bauwerken beteiligt war; unter anderem erschuf er das Zeppelindenkmal in Fischreute.

ANZEIGE

Seit 1965

Das Kisslegger Schloss befindet sich erst seit 1965 im Besitz der Gemeinde Kißlegg. Davor war es das „Wurzacher“ Schloss. Nachdem die im Jahre 1674 entstandene Linie Waldburg-Zeil-Wurzach im Jahre 1903 im Mannesstamm erloschen war, war das Schloss an die Hauptlinie Waldburg-Zeil gefallen. Eberhard II., der letzte Wurzacher Fürst, residierte hauptsächlichin Kißlegg. Bis 1965 war das „Wurzacher“ Schloss für die Kisslegger Bevölkerung nicht zugänglich. 1965 war es dem damaligen Kißlegger Bürgermeister Stephan Müller gelungen, das Schloss mitsamt dem Schlosspark käuflich zu erwerben und für die Kisslegger Bürger zugänglich zu machen.

Erbaut zwischen 1704 und 1729

Das Vorgänger-Schloss war beim großen Brand 1704 komplett niedergebrannt und wurde in der Zeit von 1704 bis 1729 von Franz-Christoph von Schellenberg neu aufgebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss als Lazarett genutzt und beherbergte im letzten Kriegsjahr auch das “Auslandsdeutsche Schülerheim”. Kinder wohlhabender Persönlichkeiten wurden aus Berlin nach Kißlegg verbracht zum Schutz vor Bombenangriffen. In den letzten Kriegstagen zog auf seiner Flucht von Stuttgart der NS-Gauleiter Murr mit seinem Gefolge ein und feierte wüste Feste, bevor er seine Flucht nach Vorarlberg fortsetzte. Nach dem Krieg wurde auf Betreiben von Dr. Franz Reich ein Krankenhaus daraus. Das Krankenhaus bestand bis ca. 1957. Die Bankettsäle wurden zu Operationssälen umfunktioniert oder zu sechs bis acht Patienten fassenden Krankensälen, die im ersten Stock die männlichen Patienten, im zweiten Stock die weiblichen Patienten beherbergten.

ANZEIGE

Der Tod des Bäckers

Das Bild rechts unten auf dem Kalenderblatt erzählt eine tragischen Begebenheit: Es zeigt den Transport des großen Findlings in den Schlosspark am 22. Dezember 1894. Es war ein großes Ereignis, das viele Schaulustige anzog. So auch den Bäckermeister Seeger aus seiner nahegelegenen Bäckerei. Er kam aus seiner warmen Backstube ohne Jacke oder wärmende Bekleidung und zog sich in der kalten Dezemberluft eine schwere Lungenentzündung zu, an der er im darauffolgenden Januar verstarb. 




NEUESTE BEITRÄGE

Kisslegg
Polizeibericht

Beleidigung am Osterbrunnen

Immenried – Am Samstagnachmittag (5.4.) gegen 16.45 Uhr kam es in der Hauptstraße in Immenried zu einer Beleidigung. Nach bisher bekannten Aussagen fuhr ein 51-jähriger Autofahrer aus Wangen im Allgäu an zwei 54- und 56-jährigen Männern vorbei und beleidigte sie aus dem Autofenster heraus. Die beiden Männer waren zu dieser Zeit dabei, den Osterbrunnen zu schmücken.
Polizeibericht

Zeugensuche nach Diebstahl einer Schlauchbox

Kißlegg – Dreiste Diebe montierten in der Nacht von Freitag auf Samstag (4./5.4.) eine an einer Hauswand befestigte Gartenschlauchbox ab und entwendeten sie. Das Polizeirevier Wangen im Allgäu, Telefon 07522/984-0, bittet um Zeugenhinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang. Wer hat in der Tatnacht in der Dr.-Franz-Reich-Straße in Kißlegg verdächtige Personen beim Hantieren an Hauswänden beobachtet oder kann sonstige Hinweise zu den Tätern geben?
Bürgerabend

Bürgermeister Dieter Krattenmacher ehrte 16 Bürgerinnen und Bürger

Kißlegg – Freitag, 28. März. Zum krönenden Schluss des (um 19.00 Uhr begonnenen) Bürgerabends zeichnete Rathauschef Dieter Krattenmacher 16 Personen aus. Sie haben sich ganz unterschiedlich für Kißlegg verdient gemacht. Einer von ihnen konnte die Ehrung nicht persönlich entgegennehmen. Anton Kling ist am 20. Februar 2025 verstorben.
9. April, Waltershofen

Maschinen- und Betriebshilfsring hat Mitgliederversammlung

Waltershofen – Der Maschinen- und Betriebshilfsring Allgäu-Bodensee e.V. hat am Mittwoch, 9. April, um 20.00 Uhr in der Oskar-Farny-Halle in Kisslegg-Waltershofen Mitgliederversammlung. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte:
Am Donnerstag, 17. April

Hospizgruppe Kißlegg lädt ein zum Trauercafé

Kißlegg – Trauernde dürfen und sollen sich die Zeit nehmen, ihre Trauer zu leben. Das Trauercafé, eine Initiative der Hospizgruppe Kißlegg, möchte diese Trauer ernst nehmen und lädt am Donnerstag, 17. April, von 14.30 bis 16.30 Uhr ins Hospizstüble Wangener Str. 6 in Kißlegg ein.
ANZEIGE

MEISTGELESEN

Kißlegg
Rückblick auf fetzigen Einstieg ins Fit-fun-Shopping-Wochenende

BIG-Party bei der BAG

Bad Wurzach – Am Freitag, 21. März, startete die BAG mit einer fetzigen Party ins Einkaufswochenende. 200 junge und jung Gebliebene füllten das Festzelt beim BAG-Gelände bis auf den letzten Platz.
ZU den Naturschatzkammern im Württembergischen Allgäu

Neue Radbroschüre zur neuen Radsaison erschienen

Wangen / Leutkirch – Rechtzeitig zur Radsaison und den ersten Frühlingsstrahlen ist eine neue Radbroschüre der RadReiseRegion „Naturschatzkammern im Württembergischen Allgäu“ erschienen. Die Broschüre stellt 13 abwechslungsreiche Rundtouren vor, die die Region in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar machen. Jede der Touren hat ein eigenes Thema, das das Radeln zu einem unvergesslichen Gesamterlebnis macht und die Schönheit der Landschaft und Kultur in den Mittelpunkt stellt.
Aktionsgemeinschaft für das Leben e.V.

Benedikta Gräfin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg nun Ehrenvorsitzende

Wolfegg – Benedikta Gräfin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg ist nun Ehrenvorsitzende der Aktionsgemeinschaft für das Leben e.V. Maria Hartel, die Vorsitzende der Vereinigung, die sich seit 1985 für den Schutz des menschlichen Lebens von Beginn an und gegen Abtreibung einsetzt, ehrte Gräfin Benedikta mit Urkunde und Blumen für ihren jahrzehntelangen Einsatz für das Leben.
5. und 12. April

Tage der offenen Tür in der Schäferei Falkenhof

Arnach –  Ostern steht vor der Tür und somit die Zeit, in der zum Einen Lämmer geboren werden und zum Anderen traditionell feines Lammfleisch auf den Tisch kommt. Deshalb öffnet die Schäferei Falkenhof am Samstag, 5. April, und am Samstag, 12. April, von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr das große Stalltor und gewährt einen Blick auf die Schafherde. Der Falkenhof liegt am nördlichen Ortsrand von Arnach Richtung Riedlings.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 4. April 2025
Kern-, Pflege- und Entwicklungszonen

Biosphärengebiet: Die Karten stehen seit 31. März online

Region – Am 31. März wurden für den Suchraum des möglichen Biosphärengebietes Allgäu-Oberschwaben die Entwurfskarten zu den Kern-, Pflege- und Entwicklungszonen auf der Homepage www.pruefprozess-biosphaerengebiet.de veröffentlicht.

TOP-THEMEN

Kisslegg
Kißlegg – Freitag, 28. März. Zum krönenden Schluss des (um 19.00 Uhr begonnenen) Bürgerabends zeichnete Rathauschef D…
Kißlegg – Freitagabend, 28. März, ab 19.00 Uhr. In der Kißlegger Mensa schildert Bürgermeister Dieter Krattenmacher A…
Region – Am 31. März wurden für den Suchraum des möglichen Biosphärengebietes Allgäu-Oberschwaben die Entwurfskarten …

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Kisslegg