Bohrgerät abgesackt
Die Bürgerinitiative Pro Mensch & Natur spricht sich gegen die geplante Errichtung von Windkraftanlagen im Bremberger Wald auch mit dem Argument „Moorschutz“ aus. Herbert Krug von der BI hat der Bildschirmzeitung folgenden Leserbrief geschrieben:
Schon immer sehen wir das Waldgebiet zwischen Kisslegg, Haslach und Oberrot als ungeeignet für den Bau von Windkraftanlagen an. Wir weisen immer wieder darauf hin, dass der Wasserstand sehr hoch ist und es sich teilweise um Moorflächen handelt. Erst am Mittwoch (17.4.) sagten wir dies öffentlich in der Windkraft-Infoveranstaltung in der Mensa in Kißlegg. Wir zeigten auf, dass der Standort des WKA 3 im kartierten Moorgebiet liegt.
Der Regionalverband ignorierte bereits bei der Auswahl der Vorranggebiete dieses Moor.
Nun finden bereits Baugrunduntersuchungen statt. Zu einer Bohrung am heutigen Tag (19.4.) kam es jedoch nicht, weil das Bohrgerät 40 m vor dem geplanten Standort bereits im Moor absackte.
Das im Bremberger Wald in der Nähe des geplanten WKA-Standortes 3 abgesackte Bohrgerät, gesehen am 19. April. Foto: BI
Wir von der BI Pro Mensch & Natur fragen uns, wie es zu so einer Fehlplanung, die schon jetzt massive Schäden im Moor verursacht, kommen konnte. Der WKA-Standort 1 wurde dann vom Unternehmen nicht mehr angefahren, da auch offenbar dort mit ähnlichen Schäden gerechnet wurde.
Herbert Krug, Kißlegg, für die BI Pro Mensch & Natur Kisslegg
Der Boden im geplanten Windfeld im Bremberger Wald ist moorweich. Das Bohrgerät hat tiefe Furchen gezogen. Foto: BI