Beim “Löwen” Mängel größer als gedacht
Kißlegg – Alles neu macht der Mai. Zumindest beim Gemeinderat Kißlegg 2025. Da kommt die gewählte Runde nämlich zweimal zusammen – statt einmal pro Monat, wie sonst üblich. Und zwar am 14. Mai und am 21. Mai. Beide Male im Esther-Saal des Neuen Schlosses. Am 21. Mai dann aber auch noch im nahen “Löwen”. So verkündete es Bürgermeister Krattenmacher bei der letzten Gemeinderatssitzung am 9. April.
Warum die Direkt-Besichtigung der “Löwen”-Baustelle am 21. Mai? Das liege unter anderem daran, “dass die baulichen Mängel beim ,Löwen’ – insbesondere beim Fachwerk – größer sind”. So Rathauschef Krattenmacher. Daraus ergebe sich womöglich Bedarf an Planungsänderungen. Krattenmacher: “Es geht im Grund genommen um die Frage: Soll das a l t e Fachwerk erhalten werden?”. Oder wirkt hier neues Holz in alten Maßen besser?
Um hier einer Antwort näher zu kommen, sei es sinnvoll, wenn die gewählten Ratsmitglieder selbst die aktuelle “Löwen”-Baustelle besichtigen. Eben am 21. Mai. Bürgermeister Krattenmachers Rat an den Rat: “Da ziehen Sie bitte gute Schuhe an.”
Zusammenkommen der Rätinnen und Räte im Mai am 14. und 21.. “Da haben wir innerhalb von zwei Wochen zwei Sitzungen”, erklärt Dieter Krattenmacher. Und legt zum “Löwen” fest: “Die Maßnahme geht weiter.” Das ehemalige Gasthaus an der Schlosstraße soll “nachhaltig” erhalten werden. Unten Versammlungsräume, oben Wohnplätze für Ältere mit wenig Einkommen. Ein denkmalgeschützes soziales Schmuckstück mitten in der Mehr-Seen-Gemeinde. Die laufende Sanierung war 2023 noch auf 3,7 Millionen Euro veranschlagt worden. Auch, damit sich die Ausgaben im Rahmen halten, soll sich am Mittwoch, 21. Mai, der Gemeinderat sein eigenes Bild verschaffen.
Julian Aicher
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