Windkraftvorträge in Mühlhausen
Mühlhausen (rei) – Der Bereich Osterhofen ist im aktuellen Entwurf des Regionalplanes als Vorranggebiet für die Errichtung von Windkraftanlagen ausgewiesen. Das sehr große Gebiet umfasst 375,5 Hektar. Windkraftanlagen der heutigen Generation überragen die Grabener Höhe deutlich. Das hat optische Auswirkungen auf das europadiplomierte Wurzacher Ried. Darüber und über viele andere problematische Auswirkungen der Windkraft sprechen am 14. Januar in Mühlhausen Dr. Carmen Pöhl und Friedrich-Thorsten Müller, beides Vorstandsmitglieder des gemeinnützigen Vereins Landschaftsschützer Oberschwaben-Allgäu e. V., sowie Andreas Reichel von der BI BREMN (Vogt).
Dr. Carmen Pöhl befasst sich konkret mit den Standorten der in Sichtweite des Wurzacher Riedes geplanten Windkraftanlagen. Derzeit ist von 20 WKA im Umfeld des Riedes auszugehen. Allein bei Osterhofen sind acht WKA mit Höhen von jeweils um die 270 Meter geplant. Zum Vergleich: Die drei bei Wolfartsweiler stehenden Windräder messen bis zur Rotorspitze 99 Meter. Der Titel des Vortrages von Friedrich-Thorsten Müller lautet: „Die Denkfehler der Energiewende“ und Andreas Reichel wirft die Frage auf: „Windenergieanlagen – keine Gefahr für die Umwelt?“
Die Veranstaltung im Gemeindesaal in Mühlhausen beginnt um 10.00 Uhr. Die Veranstaltung ist bewirtet.
Das westlich von Osterhofen vom Regionalverband ausgewiesene Vorranggebiet WEA 436-007 hat eine Fläche von 375,5 Hektar und ist damit eines der größten Plangebiete Oberschwabens. Östlich des Haisterkircher Rückens liegt das Wurzacher Ried. Die bei Osterhofen geplanten WKA wären von Bad Wurzach aus sichtbar. Die beiden Karten sind der Homepage des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben entnommen.
Derzeit sind bei Osterhofen acht Windkraftanlagen modernster Bauart geplant. So sähe der Blick von Mühlhausen auf die etwa 270 Meter hohen Anlagen aus. Visualisierung: Reinhold Mall
So sähe der Blick von der Straße Haisterkirch – Bad Waldsee aus. Man beachte die Spitze Kapelle, ein altehrwürdiges kleines Gotteshaus auf dem Haisterkircher Feld. Visualisierung: Reinhold Mall