Stark besuchter Funken in Kümmerazhofen
Kümmerazhofen – Der Funken in Kümmerazhofen zog gut und gerne 500 Menschen an – und in seinen Bann. Auflodernde Flammen, fliegende Funken und das in tiefschwarzer Nacht hat immer eine magische Wirkung.
Die Funkenbauer hatten mit Flatterband eine Sicherheitszone eingerichtet, die von den Zuschauern auch brav eingehalten wurde. Familienausflügler setzten ihrer Kinder in die erste Reihe, damit auch die Kleinsten etwas vom Funkenzauber mitbekamen.
Viel Andrang herrschte an den Getränke- und Essensständen. Die „besten Bratenwecken zwischen Biberach und Kempten“ fanden reißenden Absatz und waren schon vor halb acht ausverkauft. Dafür gab’s noch jede Menge „Rote“, so dass keiner hungrig nach Hause gehen musste.
Nachdem das Feuer langsam niederbrannte, konnte man sich bei Wurst und Bier oder Limo noch gut auf ein Schwätzchen zusammenstellen.
Da der ÖPNV auf dem Lande am Abend nicht existent ist, waren alle Zufahrtsstraßen und Feldwege in Kümmerazhofen schnell zugeparkt. Wer spät kam, musste ganz schön lange Anlaufwege in finsterer Nacht in Kauf nehmen. Gut beraten waren die, die sich mit Gummistiefeln oder sonstigem unempfindlichen Schuhwerk ausstatteten, denn die Ackerkrume war feucht und klebrig.
Kompliment an die Kümmerazhofer Funkenbauer, die mit viel Mühe und Arbeit vielen Menschen ein schönes Stück ländlicher Tradition erlebbar machten.
Text und Fotos: Erwin Linder