Schnurrer sind wieder unterwegs in Reute
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Reute/Gaisbeuren – Die Vorbereitungen für das „Schnurren“ laufen auf Hochtouren. Begleitet von der Schnurrermusik zieht die älteste Gruppe der Narrengilde, das Zigeunervolk, vom Donnerstag, 27. Februar, bis Samstag, 1. März, durch die Gemeinde Reute-Gaisbeuren samt deren Teilorte.
Am Gumpigen
Am Gumpigen Donnerstag besucht eine bunte Narrenschar – mit Musik begleitet – zunächst die Raiffeisenbank. Im Anschluss daran werden der Kindergarten Reute und danach die Schüler der Durlesbachschule vom Unterricht befreit. In Gaisbeuren zieht das närrische Volk schließlich noch zum dortigen Kindergarten. Nachmittags besucht das Zigeunervölkle dann die Ortschaften Gaisbeuren, Arisheim, Ankenreute, Dinnenried, Atzenreute und Enzisreute.
Am Russligen Freitag
Am Russligen Freitag geht die Tour über den Spätenhof, Greut, Möllenbronn, Tannweiler nach Magenhaus. Nachmittags beteiligt sich das Zigeunervolk mit der Schnurrermusik am Umzug in Gaisbeuren. Danach steht Kümmerazhofen auf dem Plan. Neu ist seit einigen Jahren, dass bereits am Freitag einige Schnurrerpärchen auf dem Mühlbergring in Reute unterwegs sind.
Am Fasnetsamstag
Am Fasnetsamstag ziehen die Zigeunerpaare, Schnurrermusik und Scherenschleifer dann zunächst auf den Klosterberg und im Anschluss daran durch die Gemeinde Reute.
Spenden für einen guten Zweck
Mit diesem langjährigen Brauchtum möchte die Narrengilde die Fasnet in die Häuser tragen und die Dorffasnet feiern. Mit Musik und Gesang, alten und neuen Narrensprüchen verbreitet das Zigeunervolk Frohsinn und Freude. Die dabei gesammelten Spenden kommen den Kindergärten, Schulen sowie der örtlichen Kinderfasnet zu Gute. Die Tradition des „Schnurrens“ besteht inzwischen immerhin seit mehr als 70 Jahren. Dabei sind die Schnurrer und Musiker voller Vorfreude auf dieses Stück langjähriger, lebendiger Dorffasnet.