Riesiger Zustrom zu „Lichtmomente“ in Haisterkirch
Haisterkirch – Wie schon vergangenes Jahr wurde die 13. Folge der „Lichtmomente“ vom Wintereinbruch begleitet. Das schadete dieser beliebten Veranstaltung keineswegs, denn der Besucherzuspruch war riesig und ähnlich hoch wie die letzten drei Jahre.
Traditionsgemäß wurde eines der größten Events in der gesamten Region um 12.00 Uhr von Ortsvorsteher Matthias Covic und der verantwortlichen Lichtmomente-Managerin Bettina Daiber eröffnet. Beide bedankten sich ausdrücklich bei all den vielen Helferinnen und Helfern der hiesigen Vereine und Gruppierungen, die solch ein Großereignis erst möglich machten. Besonders gewürdigt wurde die Arbeitsleistung von den beiden Hausmeistern Franz Kibler und Erich Seitz, die für das Gelingen der Großveranstaltung im Dauereinsatz gefordert waren. Oberbürgermeister Matthias Henne, der sich begeistert zeigte über so viel Gemeinschaftssinn im Stadtteil Haisterkirch, gehörte mitsamt seiner Familie zur großen Gästeschar.
Mit fröhlichen Liedern, passend zur Jahres- und Adventszeit begrüßten zum Start der „Lichtmomente 2024“ der Grundschulchor und die sangesfreudigen Kinder des Kindergartens St. Margret eine überaus große Schar von Besuchern, darunter viele Eltern. Beispielhaft für großes, ehrenamtliches Engagement sei auch das Schmücken der Fenster des Klosterhofs hier genannt. Da waren etliche engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Familiengruppen beim Gestalten und Schmücken dabei.
Vor allem erwähnt sei das Engagement der Landfrauen Haisterkirch-Mittelurbach, denn sie hatten die gesamten unteren neun Fensteranlagen der Vorderfront des Klosterhofs wieder passend zur vorweihnachtlichen Zeit wundervoll geschmückt. (siehe dazu Collage). Dass dieses Dorfereignis „Lichtmomente“ nach Idee und Management durch Bettina Daiber so ein Renner geworden ist, verdankt man im Wesentlichen auch dem Team der Ortschaftsverwaltung mit Ortsvorsteher Matthias Covic an der Spitze und in all den Jahren zuvor auch der bisherigen Ortsvorsteherin Rosa Eisele. Ihnen war es gelungen, wieder zahlreiche Vereine und Gruppierungen der Ortschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit zu animieren.
34 Aussteller
Insgesamt 34 Aussteller und Beschicker hatten sich angemeldet und Platz gefunden im Gebäude des Klosterhofs, im Außenbereich und in der Zehntscheuer. Selbst auf dem Dachboden der Zehntscheuer gab es Besonderheiten wie eine Ausstellung großer Malereien und vieler sakraler Gegenstände. Letztere bot der Förderverein zu Gunsten der Kapelle in Osterhofen an. Haisterkirchs frühere Ortsvorsteherin Rosa Eisele war hier oben im Dauereinsatz. Auch Zelte im Freien waren wieder aufgestellt worden. Der traditionelle Advents- und Kunstmarkt mit Geschenkartikeln aller Art, mit vielen handgefertigten, sehenswerten, filigranen Kunstarbeiten, hat seine große Anziehungskraft behalten. Besondere Erwähnung verdienen jene Aussteller, die ihre Artikel für einen guten Zweck angeboten hatten. Dazu gehörten: „Eine Welt e. V. Weltladen Bad Waldsee, Grundschule Haisterkirch, Christine Mulango-Brillisauer (Hungerhilfe in Afrika), Förderverein Kapelle Osterhofen.
Kulinarisches Angebot
Das kulinarischen Angebot war umfassend und vielfältig. Lange Wartereihen bildeten sich bei den Versorgungsständen. Waffeln, Glühmost und Kinderpunsch gab es bei der Narrenzunft „Waldhex“ .Die Jugendabteilung des Sportvereins fand mit Pommes, Steaks und Würsten sowie Getränken reißenden Absatz. Der Musikverein bot dieses Mal unter den Arkaden heiße Suppen und Glühwein an. Die kulinarischen Feinheiten in Bettina Daibers Essbar und Chocolaterie mit leckeren Suppen, Käse-Angebot sowie die Sekt- und Weinverkostung fanden wie gewohnt besten Zuspruch. Der Förderverein der Grundschule und des Kindergartens bewirtete im Pfarrgemeindesaal. Riesig war hier die von Eltern gespendete Torten- und Kuchenauswahl. Auch die Haisterkircher Ministranten hatten einen Stand aufgebaut und boten besonders für die junge Generation Sandwiches und heißen Kaba an. Stets umlagert war die Versorgungsstation der Rollerfreunde Osterhofen. Dort erfreuten sich vor allem Erwachsene an herzhaften Burger-Angeboten und Drinks. „Brianix-Gins“ mit Glüh-Gin und Gin-Tasting hatte im Freigelände des Klosterhof-Areals eine ganz spezielle Kundschaft gefunden wie auch das Q-Eis von Beate Bühler. Ein Eisangebot vom Feinsten auch an kalten Wintertagen.
Rahmenprogramm in der Pfarrkirche
Zu den Höhepunkten gehörte wiederum das kulturelle Angebot in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Hunderte Menschen strömten am Nachmittag in die Kirche, um sich zuerst an einer meditativen „Klangzeit“ des Musikerduos Verena Westhäußer und Johannes Tress zu erfreuen. Traditionell glänzte „Tausendsassa“ Barny Bitterwolf, dieses Mal mit Sangespartner Roland Fitz, mit Auszügen aus seinem Werk „Frai de hait, sisch Weihnachtszeit“ und mit instrumental begleiteten, von ihm verfassten schwäbischen Liedern und Gedichten. Proppenvoll war die Kirche auch, als der Frauenchor „InTakt“ aus Bergatreute erstmals hier als Vokalensemble einen ganz starken Auftritt mit vielstimmigem Gesang und den „Vokalitäten“, geleitet durch Trudi Altmann, hatte.
Verzaubert mit klassischen Melodien und Rhythmen hatte das Akkordeonorchester „Salemer Tal“ mit recht feinen Akkordeonklängen die noch ab 18.00 Uhr in der Kirche verbliebene, beifallsfreudige Zuhörerschar. Ganz zur Freude vieler Kinder war am frühen Nachmittag das Märchenprogramm von Erzählerin Dora Dipfele ebenfalls in die Kirche verlegt worden. Zum dritten Mal bei den Lichtmomenten ließen die Alphornbläser aus Schönwald/Schwarzwald bei mehreren Auftritten im Freien alpenländisches Liedgut erklingen. Dazu gehörte auch Liedgut wie der „Andachtsjodler“ oder auch “Jubilate Domino“.
Abschluss mit Feuer-Show
Mehrere Hundert Zuschauer waren geblieben oder auch extra gekommen, um ab 20.00 Uhr die Feuershow des Feuerkünstlers Dan Lang aus Haisterkirch und der Feuerkünstlerin von „Matri-Feuertanz“ aus Isny miterleben und bestaunen zu können .Der Applaus war recht groß. Es war ein bezaubernder, feuriger Abschluss der wiederum gelungenen Großveranstaltung „Lichtmomente“.
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