Reutener Narrenumzug ein närrisches Erlebnis für Jung und Alt
Reute – Der große, bunte Umzug 2024 am Sonntagnachmittag in Reute bei idealem Fasnetswetter reihte sich ein in die Erfolgsgeschichte der Narrengilde Reute. Alles war bestens vorbereitet worden, damit sich der prächtige närrische Lindwurm zügig in knapp zwei Stunden durch die Ortschaft bewegen konnte.
Dichten Menschenketten am Straßenrand verfolgten das närrische Umzugsgeschehen auch heuer. Dieses Mal sorgten 20 Musikgruppen aus nah und fern für schmissige, närrische Klänge und spielten unverdrossen Fasnachtsmärsche, fasnachtliche Ohrwürmer und heiße Rhythmen. Die Zuschauer klatschten eifrig mit und manche bewegten sich sogar zum Takt der Musik nach links, nach rechts, sogar vor und zurück
Allein aus dem Bereich Bad Waldsee und nahe Umgebung sorgten die Musikkapelle Reute-Gaisbeuren, der Fanfarenzug Bad Waldsee, der Fanfarenzug Reute, die Musikkapelle Katzenwädele Bergatreute, der Schalmeienexpress Steinach, die Lumpenkapelle Urbachl, die Gugga Gassa Fetzband Bad Waldsee und die Durlesbach Schalmeien Reute für närrische, fetzige Klänge.
Die einheimischen Musikanten der Kapelle Reute-Gaisbeuren bildeten die Spitze aller musizierenden Gruppen beim diesjährigen Umzug.
Zu den gemeldeten Gruppen gesellten sich kurzfristig auch Narren aus Donaualtheim. Die heimische Narrengilde Schussentäler Reute hegt und pflegt seit vielen Jahren beste freundschaftliche Verbindungen zu den Zünften im Nahbereich – viele aus dem Schussental und dem Bereich Aulendorf – aber auch zu entfernteren wie aus Ulm oder Tuttlingen.
Von den Bad Waldseer Zünften waren die Narrenzunft Michelwinnaden (Bulla-Rätze) und die NZ Osterhofen-Hittelkofen (Waldhex) dabei.
Etliche der 30 Zünfte hatten mehrere mitspringende Fasnetsgruppen dabei. Sie trieben allerlei Schabernack mit den Zuschauern, sparten nicht mit Konfetti. Vor allem Kinder durften sich am reichlichen Bonbon-,Schlotzer- und Gummibärchensegen erfreuen.
Obwohl die meisten Mitglieder und viele weitere Helfer der heimischen Narrengilde Schussentäler Reute im Dauereinsatz waren, um den unzähligen Fasnetsfreunden und Gästen einen närrischen Sonntagnachmittag zu bescheren, präsentierte sich die Gilde ebenfalls beim Umzug mit einer Abordnung ihrer Maskenträger .
Ansager der Narrengilder befeuerten die Stimmung
Ansager der Narrengilde, dieses Mal auf einem Wagen in der Nähe des ehemaligen Pfarrhauses platziert, stellten die einzelnen Umzugsgruppen vor, feuerten diese mit ihren Narrensprüchen an und verstanden es bestens, die närrische Stimmung von einem Hoch zum anderen anzuheben.
Einzelne Hexengruppen gefielen beim Pyramidenbau, zeigten sich fit bei akrobatischen Sprüngen. Stets brandete Applaus auf. Riesigen, spontanen Beifall ernteten vor allem die einheimischen, farbenprächtigen Narrengruppen, zu denen auch viele Närrinnen und Narren aus Gaisbeuren gehörten. Ganz aktuell versuchten sie, der Gesundheitspolitik auf die Sprünge zu helfen.
Viele Kleinkinder, manche davon im Kinderwagen, durften das närrische Spektakel hautnah miterleben und hatten offensichtlich Spaß dabei. An Nachwuchs mangelt es den Narrengilden und Narrenzünften offensichtlich nicht.
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