Museums- und Heimatverein Bad Waldsee blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Bad Waldsee – Am 24. Oktober fand die diesjährige Mitgliederhauptversammlung des Museums- und Heimatvereins Bad Waldsee statt.
Hubert Leißle begrüßte als Vereinsvorsitzender die anwesenden Mitglieder und die Vertreter von Stadt und Gemeinderat. Er dankte allen ehrenamtlich Tätigen für ihre sehr umfangreichen Einsätze. Er betonte, dass die Arbeit des Vereins für die Bewohner und Besucher der Stadt einen Anziehungspunkt darstelle.Im Erdgeschoss des Kornhauses waren 2023 drei gut besuchte Wechselausstellungen zu sehen. Von Mitte März bis Mitte Mai war die Turngemeinde Waldsee 1848 zu Gast mit der Ausstellung „175 Jahre TG“. Sie lockte rund 1600 Besucher an und rief viele Erinnerungen an eigene Erlebnisse in der TG wach.
Es folgte die Präsentation von Künstler*innen im Rahmen des Paul-Heinrich-Ebell-Förderpreises. Die Werke wurden von einer Fachjury und vom Publikum und getrennt bewertet. Der Förderpreis ging an Leonardo Cultaro, den Publikumspreis erhielt Boglarka Balassa.
Eggli-Ausstellung fand großen Zuspruch
Großes Interesse fand – weit über die Stadtgrenzen hinaus mit um 2050 Besuchern – die Ausstellung „Jakob Eggli – ein Schweizer Wandermaler sieht Oberschwaben“ mit 44 colorierten Lithografien von oberschwäbischen Städten aus der Zeit um 1850. Bis zur Winterschließung konnten Bilder und Fotos aus dem Bestand des Museums betrachtet werden.
Erweiterungen bei den Daueraustellungen
Viele Besucher interessierten sich auch für die Dauerausstellungen der beiden Obergeschosse. Die Werke der Künstlerfamilie Zürn konnten erweitert werden und von Alois „Louis“ Lang wurde ein neues Gemälde präsentiert. Regelmäßige Führungen brachten den Besuchern die ausgestellten Gegenstände nahe. Junge und auch ältere Besucher erfreuten sich am „Rummelplatz“, geschaffen von der Sattlerfamilie Fürst. Zahlreiche Kinder wurden wieder durch das Ferienprogramm angesprochen und für Vergangenes begeistert. Eine neue, modern gestaltete homepage konnte online gehen, im Wesentlichen erarbeitet von Dr. Matthias Thorner. Die Finanzierung der Ausstellungen ist nur möglich durch die großen Eigenleistungen vieler Vereinsmitglieder und durch Spenden und Zuschüsse der Stadt, die die Nutzung der historischen Räumlichkeiten für kulturelle Ereignisse schätzt.
Im vergangenen Jahr ist altersbedingt ein Mitgliederschwund eingetreten. Mehrerer Verstobener wurde gedacht.
Die Wahlen
Die zweijährlich anstehenden Wahlen des Vorstands und Beirats (siehe Bild) bestätigten diesen einstimmig. Neu in den Beirat gewählt wurden Dr. Matthias Thorner und Monika Ott-Adelmann.
Winterpause
Das Museum, das heißt: die oberen beiden Etagen der Dauerausstellung, ist nun geschlossen. Das denkmalgeschützte Haus kann in der kalten Jahreszeit nicht beheizt werden. Die Öffnung im nächsten Jahr ist geplant für Ostersonntag, 31. März. Die vor 20 Jahren sanierte Pfeilerhalle im Erdgeschoss kann dagegen temperiert werden, so dass hier auch im Winterhalbjahr Veranstaltungen möglich sind.
Vortrag am 30. November
Am Donnerstag, 30. November, findet um 18.30 UHr ein öffentlicher Vortrag statt über die Ergebnisse der Grabungen zwischen ehemaligem Franziskanerkloster und Stadtsee. Dr. Sören Frommer spricht über „Stadtbefestigung und Stadterweiterung auf unsicherem Grund“.