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Seltenes Jubiläum:

Maria Luise und Karl-Friedrich von Wuthenau feierten Eiserne Hochzeit



Foto: Brigitte Göppel
Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Monika Ludy gratulierten Maria Luise und Karl-Friedrich von Wuthenau herzlich zur Eisernen Hochzeit.

Bad Waldsee – Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit haben am Donnerstag (16. Mai) Maria Luise und Karl-Friedrich von Wuthenau gefeiert. Zu diesem Ehrentag besuchten Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Monika Ludy die Jubilare, um ihnen im Namen der Stadt und von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und auch ganz persönlich herzlich zu gratulieren.

Maria Luise von Wuthenau wurde vor fast 90 Jahren in Waldsee geboren (geb. Schöllhorn). Als waschechte Waldseerin ist sie selbstverständlich mit der Fasnet und dem Ruderverein großgeworden, beides spielt nach wie vor eine wichtige Rolle in ihrem und auch im Leben ihres Mannes.

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Karl-Friedrich von Wuthenau verbrachte seine ersten acht Lebensjahre auf einem Gutshof nahe Halle an der Saale. Die Wirren des Zweiten Weltkriegs zwangen ihn und seine Familie zur Flucht, die sie nach Waldsee führte. Aufgrund von familiären Verbindungen zu den Waldburg-Wolfeggs fanden sie im Waldseer Schloss eine Bleibe. Er absolvierte eine Lehre bei Escher Wyss in Ravensburg, wo auch Maria Luise Schöllhorn arbeitete. So traf man sich morgens um 6.00 Uhr am Bahnhof. Beide gehörten auch dem Ruderverein an – und so verliebte sich das Paar.

Im Januar 1959, gerade einmal 22 Jahre alt, folgte Karl-Friedrich von Wuthenau dem Ruf der Bundeswehr und startete eine Karriere bei der Luftwaffe. Dafür musste er zur Ausbildung in den hohen Norden nach Oldenburg ziehen. Doch auch seine Freundin war ihm mehr als wichtig und so hielt er um die Hand seiner Maria Luise an. Am 16. Mai 1959 fand die standesamtliche und am 19. Mai die kirchliche Hochzeit statt – unzählige Leute seien zur Trauung in die Kirche gekommen. Nach der Grundausbildung ging es gleich für Karl-Friedrich gleich ein Jahr nach Amerika und Maria Luise kam natürlich mit. Es folgten berufsbedingt 14 weitere Umzüge innerhalb Deutschlands und ein weiteres Jahr in Amerika. Dazwischen erblickten drei Kinder das Licht der Welt – zwei Mädchen und ein Junge.

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Sein beruflich prägendster Moment kam nach dem Fall der Mauer, als Karl-Friedrich von Wuthenau bei der Aufgabe, die Nationale Volksarmee der DDR in die Bundeswehr zu überführen, mitwirkte – ein Mammutprojekt, das drei Jahre beanspruchte.

Nach der Pensionierung im Range eines Oberstleutnants im Jahr 1998 bauten die beiden in Bad Waldsee ein Haus. Maria Luise arbeitete zu dieser Zeit noch als Disponentin in einem Betrieb in Ebingen auf der Schwäbischen Alb. Auch im Ruhestand bleibt er aktiv und setzt sich unermüdlich für ein gutes menschliches Miteinander ein. So auch bei etlichen Ansprachen im Rahmen des Volkstrauertages. Seine Frau Maria Luise unterstützt ihn dabei nach Kräften.

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Bundesverdienstkreuz in Anerkennung hohen sozialen Engagements

Karl-Friedrich von Wuthenau wurde im Jahr 2014 mit dem Bundesverdienstkreuz, der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland, für sein langjähriges und vorbildliches Engagement ausgezeichnet. Sein Einsatz für das Gemeinwohl begann bereits früh und zeigt sich bis heute in vielfältigen sozialen Projekten. Als Vorsitzender der Truppenkameradschaft Ehemaliger, Reservisten und Hinterbliebener setzt er sich besonders für ein kameradschaftliches Miteinander ein. Sein Wirken im Malteser-Hilfsdienst Ravensburg und anderen sozialen Organisationen zeugt von seinem starken Engagement für Menschen in Not.

Das Paar blickt nun auf beeindruckende 65 gemeinsame Ehejahre zurück. Trotz der vielen verschiedenen Stationen sind beide im Herzen immer Waldseer geblieben und deshalb auch froh, hier wieder leben zu können – gemeinsam. Maria Luise von Wuthenau blickt auf ihren Mann und schwärmt: „Es ist einfach ein großes, großes Glück, wenn man auch nach 65 Jahren jemanden an seiner Seite hat, der einem heute noch die Sterne vom Himmel holt.“

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“Ein kostbares Erlebnis”

Bürgermeisterin Monika Ludy, die das Paar schon lange kennt, sagte beim Abschied: „Die Eiserne Hochzeit ist ein ganz besonderes und kostbares Erlebnis – herzlichen Glückwunsch noch einmal.”
Brigitte Göppel




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