Mais- und Familientag in Enzisreute
Enzisreute – Bei schönstem Sonnenschein konnte die BAG am vergangenen Sonntag (29.9.) ihren Mais- und Familientag in Enzisreute feiern. Um die 400 Männer, Frauen und Kinder, schätzen die Veranstalter, haben sich einen schönen Tag auf dem Fenker-Gelände gemacht und Interessantes erfahren.
Hinter dem Firmengelände Nold liegt ein bisschen versteckt die KFZ-Werkstatt der Familie Fenker. Ein Prima-Festgelände, dachten sich die Verantwortlichen bei der BAG, weil auch noch genügend Land zur Verfügung steht, um 30 Sorten Mais anzubauen. Und um den Mais drehte sich viel an diesem Sonntagnachmittag.
Maisfelder dominieren die oberschwäbische Landschaft. Kein Wunder, in unserer von Milchvieh geprägten oberschwäbischen Landwirtschaft. Der Kreislauf macht den Mais so interessant: Die reifen Maispflanzen werden beim Ernten schon gehäckselt und kommen dann in Erdsilos. Aus der Silage werden die Kühe gefüttert. Was bei den Kühen hinten wieder raus kommt, wandert in die Biogasanlage und wird in Strom umgewandelt. Und was in der Biogasanlage noch übrig bleibt, wandert als Dünger für den Mais wieder aufs Feld. Kein Wunder, dass mit den Sorten experimentiert wird, um herauszubekommen, welche die beste für den jeweiligen Betrieb ist.
Eine riesige Maiserntemaschine steht am Feldrand. Mit sechs gefährlich aussehenden rotierenden Messerscheiben zieht sie die Maispflanzen in ihren Schlund. Hubert Schwegler (Bild), Verkaufsberater bei der BAG, kommentiert am Mikro den Ablauf. „Erst mähen wir zwei Bahnen an der Seite, damit die Maschinen wenden können. Dann können wir in genau abgemessenen Bahnen Sorte für Sorte mähen. Proben kommen dann sortenrein in das Nirs-Gerät und Sie können dann sofort die wichtigsten Inhaltstoffe der Sorten am Monitor sehen.“
Das Ungetüm warf seinen Maschine an und verschwand hinter der Maiswand. Nur noch der Ausleger ragte über die Pflanzen und goss in einem nicht abreißenden Strom das gehäckselte Gut auf den nebenher fahrenden Ladewagen.
Zurück in Fenkers Werkstatt konnten die Landwirte sich an Ort und Stelle ein Bild von 30 verschiedenen Qualitäten des Saatgutherstellers Pioneer machen, die die BAG im Angebot hat und für die nächste Aussaat an die Landwirte liefern möchte.
Auf dem Festgelände traf man nicht nur Bauern an. Die BAG liefert Heizöl, betreibt Tankstellen, Einkaufsmärkte und hat alle möglichen Geräte für Haus und Hof sowie den zugehörigen Service im Angebot.
Zum fröhlichen Familientag gehörte natürlich auch eine 1a-Versorgung mit leckerem Essen vom Lauchbraten über die berühmte Rote im Wecken bis zu knusprigen Pommes. Hüpfburg, ein Geschicklichkeitsparcours für die kleinen Landwirte und die eine und andere Einkaufsgelegenheit gehörten ebenfalls zum Programm.
Und wer von den Landwirten noch keinen 300-PS-Schlepper mit allem Drum und Dran auf dem Hof stehen hatte, konnte sich vom den neuesten Deutz-Fahr Modellen ein Bild machen.
Text und Fotos: Erwin Linder