Landschaftskunstwerke im Tannenbühl
Bad Waldsee – „DieKunst-AG“ lädt erneut zur Entdeckung von eindrucksvollen Landschaftskunstwerken im Tannenbühlwald, unterhalb der Grillhütte, ein. Schon im Jahr 2022 überraschte die Gruppe mit ihren außergewöhnlichen Werken; diesmal werden Gedanken über die Vergänglichkeit, das Loslassen und die Verbundenheit des Menschen mit der Natur in den Fokus gerückt.
Entlang des Weges von der Grillhütte zur ausladenden Baumstelle können achtsame Spaziergänger beeindruckende Kunstobjekte erleben. Riesige, geflochtene Früchte hängen von den Ästen und erzählen vom Kreislauf des Lebens, der in seinen Früchten Anfang und Ende zugleich vereint.
Am Übergang zum Wald begeistern die „Tanzenden Stücke“ mit ihrem Charme des fast Vergessenen. Gefundene Holzteile bewegen sich an langen Schnüren und gewinnen so eine neue Wichtigkeit.
Mitten in einer scheinbaren Allee zwischen den Bäumen verweilt ein aufwendiges „Flechtwerk“, das aus Maisblattzöpfen, Sisal und Zweigen gewoben ist. Es symbolisiert das Netzwerk des Waldes und fasziniert mit seiner Schönheit.
Gegenüber hängt ein Tryptichon: Zwei Traumfänger bewachen die schlechten Träume und lassen die guten durch ihre riesigen Netze ziehen. In der Mitte steht ein alter Baum, der als Schmuck dient und als Symbol für den Wald als Ort der Heilung von Körper und Seele betrachtet wird.
Ein weiteres Kunstwerk ist ein Auge aus Weide und Flechtzeug, das nach indigener Tradition Heilung für Körper und Seele verspricht – eine Eigenschaft des Waldes.
Vielleicht entdecken die Spaziergänger auch das große Spinnennetz, das noch nicht fertiggestellt ist und die Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie den Geschöpfen dieser Welt symbolisiert. Die Landschaftskunstwerke sind vergänglich und werden vom Wind, der Fauna und den natürlichen Materialien im Laufe der Zeit verändert. Möglicherweise auch von Menschen. Diese Risiken sind beabsichtigt und spiegeln den natürlichen Wandel wider.