Kolossa treibt’s diesmal bunt im Seenema

Bad Waldsee – Im Seenema an der Biberacher Straße eröffnete Marianne Jocham am 16. März eine neue Ausstellung. Zum zweiten Mal hatte sie Petra Kolossa mit ihren Werken eingeladen.

„Bei grauem Wetter schaut man sich gerne bunte Bilder an“, eröffnete Marianne Jocham (Bild) die Vernissage unter dem Titel „Impulse“.
Im Seenema-Flyer wird die Ausstellung mit den Worten beschrieben „Es wird eine Auswahl farbintensiver Werke gezeigt, die sich durch ihren lebendigen, popart-inspirierten Stil und ihre abstrakte Ausdruckskraft auszeichnen.“

Petra Kolossa verstehe es, Emotionen und Dynamik in Farbe und Form zu bannen, so die Laudatorin Maria Martin (Bild). Sie führte die Besucher gedanklich durch die Ausstellung, in dem sie die einzelnen Werke besprach. Dabei könne man entdecken, dass Petra Kolossa nicht nur eine begabte Malerin sei, sondern auch eine kreative Experimentiererin.
Für Kolossa stehe das Sehen im Vordergrund – das Sehen einer Idee, einer Vision. Ihr kreativer Prozess sei geprägt von der Lust am Experimentieren mit verschiedenen Materialien und der Verwendung intensiver Farben.

In der Ausstellung gibt es zwei- und auch dreidimensionale Bilder zu sehen. Ihre bunten Malereien findet man aber auch in der Serie „homepART“ wieder. Das sind bunt bemalte Schalen, Teller und Tabletts, die für den häuslichen Gebrauch geschaffen wurden.

Petra Kolossa (Bild) kam 1958 im Dresden zur Welt. Heute lebt und arbeitet sie in Horgenzell. Ihre Werke wurden national und international ausgestellt, so in Rom, Lissabon, Palermo sowie heirzulande in Karlsruhe und Ravensburg.
Die zur Zeit im Seenema ausgestellten Werke stammen alle aus den Jahren ab 2018. Es sind keine Werke mehr aus der Seenema-Ausstellung von 2017 zu sehen.
Isabel Kolossa und János Warnusz musizierten

Für eine schöne musikalische Unterhaltung sorgte das Duo JANISA. Die Bonner Akustik-Band berührt mit ihren handgemachten Songs und ausdrucksstarken Texten ihre Zuhörer. Gefühlvoll greift das Duo seine Themen auf und interpretiert diese mit viel Herz und Seele auf ganz eigene und unvergessliche Art. Der Band-Name ist abgeleitet aus den Namen der beiden Interpreten Isabel Kolossa und János Warnusz.
Die Ausstellung endet am 18. Mai mit einer Finissage um 11.00 Uhr im Seenema.
Text und Fotos: Erwin Linder
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