Skip to main content
Hof Konrad

Grüne besuchten Bioland-Betrieb in Haisterkirch



Haisterkirch – Die beiden Ortsverbände der GRÜNEN aus Weingarten-Baienfurt-Baindt und Bad Waldsee luden am Dienstag, 5. November, zu einem Hof-Dialog mit dem Thema “Was braucht gute Landwirtschaft?” nach Haisterkirch auf den Hof Konrad ein.

Der Milchbetrieb der Familie Konrad ist seit 2007 Biolandbetrieb und hat derzeit 50 Kühe.
Konrads sind Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Die AbL setzt sich ein für eine nachhaltige Landwirtschaft, also Bauernhöfe statt „Agrarfabriken“ und hat circa 350 Mitglieder in Baden-Württemberg.
Nach einer Stallführung zu Anfang der Veranstaltung kam es zu einem interessanten Austausch zwischen Monika und Bernhard Konrad und den Besucherinnen und Besuchern der grünen Ortsverbände.

ANZEIGE

Themen und Fakten, die zur Sprache kamen:

  • Eine Kuh, die konventionell gehalten wird, gibt ca. 8000 bis 11.000 Liter Milch im Jahr, eine „Biokuh“ ca. 5000 bis 8000 Liter. Für einen Liter Biomilch bekommt man jedoch deutlich mehr und der Preis vor allem ist stabiler. Dadurch gibt es mehr Planungssicherheit.
  • Konrads wirtschaften mit einem nahezu geschlossenen Kreislauf: Futtermittel werden selbst angebaut.
  • Maßnahmen zu mehr Biodiversität bei Bioland sind unter anderem Pflege von Feldrandstreifen, Blühstreifen, schonende Bodenbearbeitung und verzögerter Stoppelumbruch.

Warum gibt es nicht mehr biologische Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen?

  • Es gibt Beispiele von öffentlichen Mensen mit deutlich höherem Bioanteil als in unserer Region, die über einen relativ hohen Wohlstand verfügt. Die BTU Cottbus (Brandenburgische Technische Universität) wurde als Beispiel einer solchen genannt. Eine gesunde Ernährung sollte uns mehr wert sein, meinte Frau Konrad. Ausgerechnet im bundesrepublikanischen Süden gebe es eine geringere Quote als in nördlichen Bundesländern, so Konrad. Mit etwas weniger Fleisch in den Mensen würde sich ein höherer Preis ausgleichen lassen.
    • Die Bedeutung der Bildungseinrichtungen bei der Vermittlung von Wissen über Zusammenhänge von Nahrung und Erzeugungsweise ist sehr wichtig.
    • Bürokratie: Anträge sind in der Vergangenheit eher umfangreicher geworden. Manches davon könnte man einfacher gestalten, um eine Entlastung der Betriebe zu erreichen.
    • Lebensmitteldeklarierung: Einfache, transparente Label sind wichtig und müssen über die Medien auch publik gemacht werden.
    • Biosphärengebiet: Es herrscht bei den Bauern und Bäuerinnen große Unsicherheit, was auf sie zukommt, wobei es nicht „den Bauern/die Bäuerin“ gebe, diese Berufsgruppe sei so divers wie jede andere, so Konrad.
    • Grüne Gentechnik: Die auf EU-Ebene geplante Deregulierung der grünen Gentechnik bedrohe die Biolandwirte in unserer Existenz. Landwirte seien auf eine konsequente, verlässliche Kennzeichnung des Saatgutes sowie der Futter- und Lebensmittel angewiesen, um Verunreinigungen zu vermeiden. werde auf die Kennzeichnung verzichtet, verliere auch der Verbraucher das Wahlrecht. 
      Volker Jedelhauser



    NEUESTE BEITRÄGE

    Bad Waldsee
    Männerchor Alttann

    Mit viel Humor und feinster Sangeskunst

    Alttann – „Uns Männer mag man eben“, mit diesem unwiderlegbaren Satz lud auch in diesem Jahr der Männerchor Alttann zum Sängerabend ins Haus für Bürger und Gäste. Und weil obige Erkenntnis absolut überzeugend ist, füllten höchst erwartungsvoll neben zahlreichen Männern mindestens genauso viele Frauen den schön geschmückten Saal! Peter Schad – seit 37 Jahren leitet er erfolgreich den Männerchor – flocht einen Strauß vom heiteren Volkslied, vom Opernchor und Evergreenschlagern bis in die Neuzei…
    Glosse

    Wähler und Narren

    Jetzt also ist es amtlich: Am 23. Februar ist Bundestagswahl. Vorausgesetzt, es klappt alles mit der Vertrauensfrage. Es könnte ja sein, dass irrlichternde Elemente im Bundestag aus Jux und Dollerei für, ja für Olaf stimmen – nur, um noch ein bisschen mehr Chaos im Lande anzurichten.
    von Gerhard Reischmann
    veröffentlicht am 12. November 2024
    Der Elfte Elfte in Bad Waldsee

    ‘s goht drgega

    Bad Waldsee – Traditionell läuten die Narren am 11.11. auf der Hochstatt an ihrem Federlesbrunnen die neue Fasnetsaison ein (“‘s goht drgega”). Dieses Mal mit ihrem neuen Zunftmeister Christoph Mayer.
    mit Bildergalerie
    veröffentlicht am 12. November 2024
    Informationsveranstaltung am Donnerstag, 14. November

    Vortrag zum Thema Feldenkrais-Methode

    Reute-Gaisbeuren – Bewegungen sind Gewohnheiten, denn die meisten Menschen bewegen sich im Alltag irgendwie unbewusst. Wird man älter, kommen die ersten Zipperlein ins Bewusstsein. Ungeduldig versucht man, lokal ein wenig Kraft aufzubauen, lässt sich weichkneten und hofft, dass der Physiotherapeut das schnell wieder hinbekommt. An die Gewohnheiten geht man nicht so gerne heran.
    Am Freitag, 22. November

    Sitztanzgruppe für alle Junggebliebene, die Spaß und Freude an Bewegung und Musik haben

    Reute-Gaisbeuren – Tanzen bringt Leib und Seele in Bewegung. Auch wenn Füße und Beine nicht mehr so wollen, braucht man auf dieses Vergnügen nicht zu verzichten. Wie der Name schon sagt, werden die Tänze im Sitzen ausgeführt und entbehren dabei nicht die positive Wirkung des Tanzens.

    MEISTGELESEN

    Bad Waldsee
    Veranstaltung der Landfrauen

    Besucherrekord beim „Treff im Klosterhof“ in Haisterkirch

    Haisterkirch – Mit dem Kulturprogramm „Treff im Klosterhof“ (TiK) haben die Landfrauen Haisterkirch-Mittelurbach bei ihrer zweiten Veranstaltung dieser Reihe einen Volltreffer gelandet. In den festlich geschmückten Gängen des Klosterhofs fanden sich am Freitagabend (8. November) über 100 Personen ein, darunter auch etliche Männer. Haisterkirchs Topmoderator Barny Bitterwolf, der eigens für die Landfrauen ein fünfstrophiges Lied komponiert hatte, das treffend die Rolle der Landfrauen schildert…
    mit Bildergalerie
    veröffentlicht am 11. November 2024
    Der Elfte Elfte in Bad Waldsee

    ‘s goht drgega

    Bad Waldsee – Traditionell läuten die Narren am 11.11. auf der Hochstatt an ihrem Federlesbrunnen die neue Fasnetsaison ein (“‘s goht drgega”). Dieses Mal mit ihrem neuen Zunftmeister Christoph Mayer.
    mit Bildergalerie
    veröffentlicht am 12. November 2024
    Hof Konrad

    Grüne besuchten Bioland-Betrieb in Haisterkirch

    Haisterkirch – Die beiden Ortsverbände der GRÜNEN aus Weingarten-Baienfurt-Baindt und Bad Waldsee luden am Dienstag, 5. November, zu einem Hof-Dialog mit dem Thema “Was braucht gute Landwirtschaft?” nach Haisterkirch auf den Hof Konrad ein.
    Zeugen gesucht

    Jugendliche bringen Seniorin zu Fall – Polizei ermittelt

    Bad Waldsee – Ein Bein gestellt hat einer von zwei Jugendlichen am Sonntag gegen 15.30 Uhr einer 79-Jährigen, sodass diese stürzte und sich Verletzungen im Gesicht und am Arm zuzog.
    Die drei hiesigen Altenpflegeheime, die Bürgerstiftung und der OB an einem Tisch

    Die stationäre Palliativpflege in Bad Waldsee

    Bad Waldsee – “Perspektiven der stationären Palliativpflege in Bad Waldsee” – unter diesem Motto trafen sich Anfang November im Sitzungssaal des Historischen Rathauses in Bad Waldsee Mitarbeitende der drei in Bad Waldsee ansässigen Altenpflegeheime (Spitals der Stadt Bad Waldsee, Wohnpark im Schloss der St. Elisabeth-Stiftung und Die Zieglerschen). Eingeladen hatten die Bürgerstiftung Bad Waldsee, die Hospizgruppe Bad Waldsee und der Oberbürgermeister der Stadt Bad Waldsee.

    TOP-THEMEN

    Bad Waldsee
    Jetzt also ist es amtlich: Am 23. Februar ist Bundestagswahl. Vorausgesetzt, es klappt alles mit der Vertrauensfrage….
    Bad Waldsee – Traditionell läuten die Narren am 11.11. auf der Hochstatt an ihrem Federlesbrunnen die neue Fasnetsais…
    Bad Waldsee – Bereits zum elften Mal legt die Bildungsstiftung Bad Waldsee einen attraktiven Adventskalender auf, des…

    Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

    VERANSTALTUNGEN

    Bad Waldsee