Festliches Kapellenpatrozinium in Kümmerazhofen
Kümmerazhofen – Am Gründungstag der Schönstattgemeinschaft feierten die Bewohner von Kümmerazhofen r in der neugotischen MTA-Kapelle das Kapellenpatrozinium.
Knapp 40 Gläubige aus Kümmerazhofen, aber auch Gäste aus der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee kamen am Mittwoch, 18. Oktober, zum Abendgottesdienst. Kapellenmesner Josef Schmid begrüßte nach dem gemeinsam gebeteten „Engel des Herrn“ die Besucher. Pfarrer Stefan Werner freute sich ob des zahlreichen Besuches, auch Gäste aus Weißenau, Bad Schussenried und Vorsee waren gekommen. Schwester Regina sprach neben der Lesung auch das Fürbittgebet.
Im Jahre 1863 wurde die Kapelle neu erbaut und der Guten Beth geweiht. Auch die Turmglocke trägt den Namen der Seligen von Reute. Das Altarbild „Mater ter admirabilis (MTA) – Dreimal Wunderbare Mutter – stellt das Gnadenbild der Wallfahrtskirche von Schönstatt dar. In den Nöten des Zweiten Weltkriegs wurde im Jahre 1940 auf Initiative des damaligen Pfarrers Eugen Schmidt dieses Bild angebracht und die Kapelle der Schönstatt-Muttergottes gewidmet. Eugen Schmidt war zu dieser Zeit auch Mitbegründer des Schönstattzentrums in Aulendorf.
Die Tonfigur der Schmerzensmutter von Maria Steinbach, die Gute Beth über der Eingangstüre und ebenso die Kreuzwegstationen wurden von der bekannten Künstlerfamilie Sohn aus Kümmerazhofen geschaffen. Besonders verehrt wird in Kümmerazhofen auch der heilige Sebastian. Schon seit vielen Jahren sind alle Kunstwerke mechanisch und elektronisch gesichert.
Die Predigt von Pfarrer Werner war getragen von Sorge um den Frieden in der Welt angesichts der schreckliche Kriege in der Ukraine und Israel: „Maria, du Königin des Friedens, wir rufen dich als Fürsprecherin bei Gott an: Bewahre uns vor noch mehr Gräueltaten, Leid und Tod und vor allem der Gefahr eines Flächenbrandes“. Bewusst sprach der Prediger die Worte: „Gott, wo bist Du?“.
Besonderen Beifall gab es am Schluss für Kirchenmusikerin Verena Westhäußer für ihren Gesang und auch die Liedbegleitung am E-Piano. Gerne wurde von den Besuchern für die Erhaltung des Dorfmittelpunktes Geld in das Spendenkörbchen gegeben.