Exzellentes Jahreskonzert des Männerchors Haisterkirch
Haisterkirch – Mit einem stimmgewaltigen Jahreskonzert am Samstag (20. April) wurde in der rappelvollen Haisterkircher Gemeindehalle eine überaus beifallsfreudige Zuhörerschar beglückt. Das Publikum war so zahlreich gekommen, wie es eben bei Topveranstaltungen hier im Haistergau schöner Brauch ist.
Werner Schach begrüßte
Werner Schach, der Vorsitzende des Männerchors Haisterkirch, der übrigens längst zu einem regionalen Männerchor mutiert ist, war sichtlich erfreut über den riesigen Zuspruch, den der traditionelle Sängerabend gefunden hatte. Er begrüßte namentlich Bad Waldsees Bürgermeisterin Monika Ludy, die Ortsvorsteherin Rosa Eisele, Rolf Heber (Kirchengemeinde), Claudius Maier ( Co-Dirigent, MCH), den Ehrendirigenten Barny Bitterwolf und die früheren Vorsitzenden Erwin Kübler und Helmut Degenkolb. Bestens vertreten waren Vereine aus der Region und Funktionäre der örtlichen Verwaltungen.
Garantin eines großartig gelungenen Abends: Katrin Reichle
Unter der Gesamtleitung von Chorleiterin Katrin Reichle, die ihre 42 Sänger des MCH und dazu 20 Sänger des Projektchors intensiv auf dieses Jahreskonzert vorbereitet hatte, war das abwechslungsreiche Programm zusammengestellt gestellt worden. Dazu hatte sie auch die Fäden zum Frauenchor aus Alberweiler geknüpft. Katrin war Garantin eines allseits gelungenen, großartigen Konzerts und wurde am Schluss mit riesigem Applaus geradezu überhäuft. Vom Chor erhielt sie ein Geschenk (Bild).
Charmant, humorvoll, schlagfertig und witzig: die Moderatoren
Das Moderatorenteam mit Matthias Covic, Thomas Frommer, Werner Hirsch, Thorsten Pöhl, Werner Schach, zusammen mit den Dirigentinnen Ulrike Marquart (Alberweiler) und Katrin Reichle (Männerchor Haisterkirch) führte charmant, humorvoll, schlagfertig und auch witzig durch das Programm.
Launige und gefühlvolle Lieder
Das aktuelle Repertoire war bestückt mit launigen Songs, wie „Wochenend voll guter Laune“, „Ein graues Haar“. Ein Block mit bekannten Seemannsliedern mit „Santiano“, „Die Gitarre und das Meer“, „Heimatlos“ kam bestens an. Auch die Gesangskost mit „Jo, woisch no“, geboten von einem Doppelquartett unter Leitung von Stefan Werner (mit Ziehörgele) und der Song „Mit unter 40 Jahren“ von vier Sängern unter 40 Jahren vorgetragen, fand beim Publikum großen Anklang, ebenso auch das Lied „ Übern See“, das vom Doppelquartett gefühlvoll interpretiert wurde.
Am Klavier: Verena Westhäußer und Martin Kiebler
Als sich dann der Männerchor zusammen mit dem Projektchor auf der Bühne platzierte, ging ein Raunen durch die Reihen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Mit ihren Liedvorträgen „Und wenn das Schicksal es will“ sowie „ Altes Fieber“ eroberten die Sänger durch ihre stimmkräftige, durchaus harmonische Gesangsdarbietung die Herzen aller Anwesenden. Die Klavierbegleitung hatte auf bewährte, professionelle Art und Weise Verena Westhäußer übernommen.
Der Frauenchor “Li(e)dschatten” bei einem kabarettistischen Beitrag.
Mit langanhaltendem Applaus, nach Zugaben, wurde auch die die Leistung des Frauenchors Li(e)dschatten aus Alberweiler (Lkr. Biberach) voll gewürdigt. Die singfreudigen Damen unter Leitung von Ulrike Marquart, die selbst schlagfertig, quirlig und informativ moderierte, trugen mit Sangeskunst und kabarettistischem Geschick wesentlich zum Gelingen des abwechslungsreichen Unterhaltungsabends bei. Es gelang ihnen auf besonders bewegende Art, die Lachmuskeln zu reizen. Ihrem Leitspruch „Wir sind ganz Frau, tragen gerne Lidschatten – aber stellen das Lied nicht in den Schatten“ wurde die Frauenschar in jeder Hinsicht gerecht. Am Piano wurde der Frauenchor durch Martin Kiebler souverän und harmonisch begleitet.
Die beiden Pianisten des Abends: Verena Westhäußer und Martin Kiebler.
Gesamtchor mit 80 Personen
Nach einer Pause, in der man sich mit Getränke- und Vesperangebot stärken konnte, warb der Männerchor mit Liedern zur geselligen Einkehr, ob nun als „Fröhlicher Zecher“, „Grad aus dem Wirtshaus” oder bei „Griechischem Wein“ . Höhepunkt, zugleich Zugabe und Abschluss dieses fulminanten Konzerts war dann der Auftritt aller 80 Sängerinnen und Sänger, die unter Leitung von Katrin Reichle mit melodiös überzeugendem Gesang die Gäste „An die Bar“ lockten.
Lang anhaltender Applaus war der beste Beweis, dass die gesamte Programmfolge hervorragend gelungen war. Werner Schach bedankte sich am Ende bei allen, die irgendwie zum hervorragenden Gelingen ihren Beitrag geliefert hatten (Saal-, Küchen-, Hausmeisterdienste). Dankespräsente überreichte er den beifallumrauschten Ulrike Marquart, Verena Westhäußer, Stefan Werner und Katrin Reichle. Bei Katrin Reichle schwoll der Beifall zur Höchstmarke des subjektiv empfundenen Lautstärkepegels an. Ähnlich hoch war dieser, als Matthias Covic das neue Outfit des Männerchors vorgestellt hatte.
Text und Fotos: Rudi Martin
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