Eine rauschende Festnacht
Bad Waldsee – Es war eine rauschende Festnacht, das Altstadtfest in Bad Waldsee am Samstagabend. Um es kurz zu machen: Besser geht’s nicht. Unser Reporter Erwin Linder war dabei.
Ein Prosit auf das Stadtfest 2024. Foto: Erwin Linder
Dass man in Bad Waldsee gut festen kann, wissen auch unsere Abgeordneten in Bund und Land. Agnieszka Brugger, Benjamin Strasser und Axel Müller aus dem Bundestag sowie Raimund Haser aus dem Landtag schoben mal alle politischen Differenzen auf die Seite und saßen gemeinsam fröhlich festend im Klosterhof.
Fassanstich im Klosterhof
Dieses Stadtfest war anders als die letzten Jahre. Der Fassanstich im Klosterhof. „Hier hat man einfach mehr Platz als vor dem Rathaus. Aber wir wollen jetzt jährlich mit dem Fassanstich wechseln“, verriet Bürgermeisterin Monika Ludy der Bildschirmzeitung. Die nächste Neuheit: Die zentrale Bühne rückte von der Hochstatt neben die Eisdiele in der Hauptstraße. Auch wegen des Platzes. Und die beste Neuheit: Es war eine Stadtfest ohne große Baustellen in der Stadt.
Fanfaren zur Eröffnung
Mit markigen Trommel- und Fanfaren-Klängen und Dudelsackgeschmetter eröffneten der Bad Waldseer und der Bad Wurzacher Fanfarenzug, gefolgt von der Highland Pipes and Drums, das Fest. Es macht immer mächtig Eindruck, wenn die Züge in Formation marschieren, exakte Drehungen vollführen, alles gut einstudiert. Eine besondere Augenweide, die schwäbischen Schotten mit ihren Bärenfellmützen, schwarzen Sakkos und bunt karierten Röcken, Und immer wieder taucht dabei in der Damenwelt die Frage auf, was die Kerls wohl drunter tragen.
Ein Fest des Friedens und der Freude wünschte OB Matthias Henne bei seiner Begrüßung den Gästen im Klosterhof und in der ganzen Stadt. Er rühmte die lebendigen und rührigen Vereine mit ihren vielen ehrenamtlichen Helfern. „Sie sind die Basis des gesellschaftlichen Miteinanders.“ Auch seinen Frauen und Männer aus dem „Team Stadt“, vom Bauhof und der Abteilung Grünanlagen spendete er Lob und Dank, stellvertretend für die vielen fleißigen Hände nannte er Andrea Bartenschläger vom Touri-Büro, wo man viel Arbeit in die Organisation dieser Riesen-Veranstaltung gesteckt hatte.
Der OB als Mundschenk
… 3, 2, 1. Matthias Henne schwingt den Schlegel. Nach zwei sicheren, gefühlvollen Schlägen sitzt der Hahn in Spundloch und das frische Bier vom Steinacher Hausbräu schäumt in die bereitgehaltenen Krüge. Auch als Mundschenk hat der OB gut zu tun, denn viele Hände strecken sich nach dem ersten Bier.
Im ganzenStädtle, auf dem Rathausplatz, rund um den Stock, auf der Hochstatt, überall Festfreude, Lachen und Fröhlichkeit, wohin man schaute.
Um 18.00 war’s noch recht “luftig” in der Stadt. Ein bisschen später, als die Sonne sich schon versteckte und es nicht mehr ganz so sommerlich heiß, sondern nur noch angenehm warm war, füllten sich die Altstadtstraßen.
Grabenmühle als Dreh- und Angelpunkt
Jetzt konnte sich der neugestaltete Grabenmühlplatz als Festplatz bewähren. Die Menge wogte zwischen Innenstadt und dem Rummel auf der Bleiche hin und her, ein Kommen und ein Gehen, mit der Grabenmühle als Dreh- und Angelpunkt.
Ein Festabend, wie man ihn sich nicht schöner wünschen konnte.
Text und Fotos: Erwin Linder
Ein Bericht vom Festsonntag folgt
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