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Ernst Fricker und sein schwarzes Notizbüchle

Die Tragödie, die sich hinter dem einen Satz verbirgt



Foto: Gerhard Reischmann
Ernst Fricker mit seinem Notizbüchle am Ort der Erschießung. Im Hintergrund „Adlers Wäldele“, in dem sich in der Nacht vom 22. auf dem 23. April drei (nach anderer Erinnerungsversion vier) geflohene Häftlinge aufgehalten haben sollen. Vor dem Wäldchen fließt der Urbach. Diesseits des Baches haben Lucien Monjoin und Auguste Bonal den Tod erlitten. Das Foto entstand am 4.4.2014.

Bad Waldsee – Es ist nur ein stichwortartiger Tagebucheintrag. „2 Häftlinge (KZ) erschossen von Offiz.“ So steht es in Ernst Frickers Notizbuch aus dem Jahre 1945. Dahinter verbirgt sich eine Tragödie. Sie ist Gegenstand der Ausstellung „Freiheit – so nah, so fern“, die am 30. März im Bad Waldseer Kornhaus um 11.00 Uhr eröffnet wird (geht bis 27. April).

Das Notizbuch des damals knapp 16-jährigen Ernst Fricker. Unter dem 23. April heißt es: “erschossen von Offiz.” Auf das Notizbuch gehen wir unten en detail ein. Repro: StABW

Beim Volkstrauertag des Jahres 2013 sprach Bad Waldsees Stadtarchivar Michael Barczyk über die Konzentrationslager auf der Schwäbischen Alb und den im April 1945 durch Oberschwaben gehenden Todesmarsch, mit dem die NS-Machthaber am Ende des Dritten Reiches die Häftlinge gewaltsam Richtung Osten trieben. Wenige Tage nach der Rede Barczyks, am 8. Dezember 2013, betrat Ernst Fricker, damals 84 Jahre alt, die Redaktion des Amtsblattes und zeigte ein kleines schwarzes Notizbuch. Als Sechzehnjähriger hatte er im April 45 Tagebuch geführt. „2 Häftlinge (KZ) erschossen von Offiz.“ steht da unter dem 23. April. Ein lakonischer Eintrag, hinter dem sich tragisches Geschehen verbirgt.

Amtsblatt-Redakteur Gerhard Reischmann stellte  nach dem Besuch Frickers intensive Recherchen an, hat am 29. Dezember 2013 einen Erinnerungsfrühschoppen im „Rad“ in Mittelurbach veranstaltet und viele weitere Gespräche mit Zeitzeugen geführt, namentlich mit Alois Fricker, dem Bruder von Ernst, mit Anna Krattenmacher (geb. Fiegel), Hedwig Hohl, Helga Heinzelmann (geb. Gregg), Anni Kübler (geb. Nothhelfer), Maria Bausinger (geb. Knitz), Franz Spehn, Ottmar Oberhofer, Franz Schmid und Franz Knitz (Enkel des zur Zeit der Geschehnisse amtierenden Unterurbacher Bürgermeisters). Die meisten dieser Zeitzeugen sind nicht mehr am Leben.

Am 12. Dezember 2013 erschien im Amtsblatt der Stadt Bad Waldsee der nachstehend wiedergegebene Artikel (Text und die meisten der Fotos: Gerhard Reischmann). Zum Gedenktag „8. Mai“ des Jahres 2014 bereitete Reischmann den noch einmal vertieften Sachverhalt in einer 3-seitigen Dokumentation auf (Amtsblatt vom 8. 5. 2014, Seiten 10, 11 und 12), denen noch nachträgliche Erkenntnisse folgten (Amtsblatt vom 15. Mai 2014, S. 9, und vom 5. Juni 2014, S. 9). Diese im Amtsblatt im Mai / Juni 2014 veröffentlichte Dokumentation haben wir hier unter „Downloads“ als herabladbare PDF hinterlegt.

Bitte beachten: Die Altersangaben der Befragten beziehen sich auf das Jahr 2013.

Nachstehend die Veröffentlichung im Amtsblatt am 12. Dezember 2013:

Ernst Fricker am 8. Dezember 2013 in der Redaktion des Amtsblattes. In Händen hält er sein Notizbuch von 1945. Foto: Gerhard Reischmann

Bericht im Amtsblatt vom 12. Dezember 2013

Die Rede von Stadtarchivar Michael Barczyk am Volkstrauertag 2013, in der er ver­dienstvollerweise an den Fall der beiden gegen Kriegsende bei Un­terurbach ermordeten Franzosen erinnerte (siehe Amtsblatt vom 21. November, S. 3: Dokumenta­tion der Ansprache), hat weitere Erkenntnisse ausgelöst. Nach Be­fragung dreier Zeitzeugen und Sichtung der entsprechenden Unterlagen im Mittelurbacher Rathaus ist Folgendes weitge­hend gesichert: Die zwei am Montag, 23. April 1945, an der Bahnunterführung bei Unterur­bach links des Urbachs von deut­schen Uniformierten ermordeten Franzosen sind dort zunächst liegen gelassen worden und – ziemlich sicher noch vor dem Einmarsch der Franzosen (in Mit­telurbach war ein Spähvorstoß der Franzosen am Donnerstag, 26. April, und der Durchmarsch am Samstag, 28. April) – an Ort und Stelle von Urbacher Bürgern beerdigt worden. 1948 wurden die beiden Toten exhumiert und nach Frankreich überführt. Am 2. November 1945 hatte es an der Stelle der Ermordung und anschließend auf dem Waldseer Friedhof sowie in beiden Kir­chen eine Trauerfeier gegeben; die Aufforderung durch Bür­germeister Real zur Teilnahme („Anzug: schwarz, hoher Hut“), gerichtet an die Mitglieder des Gemeindeausschusses, ist im Stadtarchiv vorhanden und als Repro hier in diesem Artikel abgebildet. Die Gemeinde Unterurbach (so der damalige Gemeindena­me) errichtete an der Stelle der Ermordung ein Grabmal mit ge­schmiedetem Kreuz, das bis ca. 1958, bis zum Bau des Viaduktes, dort stehen blieb.

Mit 15 am Westwall

Ernst Fricker, damals knapp 16 Jahre alt (geb. 20. Mai 1929) und nach wenigen Wochen ei­ner paramilitärischen Ausbildung an MG und Panzerfaust auf der Veitsburg in Ravensburg im April 45 wieder zu Hause („auf Abruf, um am Endsieg teilzunehmen“, wie ihm ein Ausbildungsoffizier im März 45 allen Ernstes gesagt hatte), hatte in den Tagen vor und über den Einmarsch Tagebuch ge­führt. Zuvor, im Herbst 44, war der Fünfzehneinhalbjährige für sechs Wochen in der Nähe von Kehl am Westwall zum Schan­zen eingesetzt gewesen (auf Be­treiben eines HJ-Führers). Dort hatte er einige Tieffliegerangriffe erlebt („Wir sprangen in Gruben und hielten den Spaten über den Kopf“). Der Jugendliche war also militärisch sensibilisiert und ei­nigermaßen beurteilungsfähig. Und er hatte sein Ohr bei den Leuten, wusste, was im Dorf gesprochen wurde. Was er da­mals Tag für Tag in einem Heft notierte und nun, nach bald 70 Jahren, auch mündlich überlie­fert (Gespräch mit dem Amts­blatt am 8. 12. 2013), stützt sich vor allem auf das, was die Unterurbacher in jenen Tagen und Wochen des „Umsturzes“ berichteten.

Laut Ernst Fricker waren 30 oder 40 KZ-Häftlinge – ihr Todes­marsch war vom Lager Daut­mergen auf der Schwäbischen Alb ausgegangen – am Sonntag, 22. April, durch Waldsee ge­trieben worden. Er meint, dass manche der Waldseer Bürger sich der Häftlinge erbarmt und ihnen etwas zugesteckt hätten – zumal die Bewachung schwach gewesen sei. Die meisten der Häftlinge seien weiter Richtung Haisterkirch marschiert, drei oder vier hätten sich aber abset­zen können.

Die Flüchtigen haben sich in der Nacht wohl in „Adlers Wäl­dele“ (oberhalb der heutigen Reithalle) aufgehalten – eine Vermutung, die auch Ortsvor­steher Franz Spehn so von sei­nem Vater überliefert bekom­men hat. Am Montagmorgen haben sich laut Fricker drei der Häftlinge am Urbach aufgehal­ten, wohl um sich zu waschen und um etwas zu trinken. Da sei ein „deutscher Jeep“ (vermut­lich ein Kübelwagen) mit, wie Fricker sagt, „zwei Offizieren“ hergefahren. Zufall oder auf­grund eines Hinweises oder in­folge einer systematischen Su­che? Das lässt sich kaum noch rekonstruieren. Einer der Häft­linge, der jenseits des Baches war, habe flüchten können, die beiden anderen aber seien dem Ruf der Uniformierten ge­folgt und an das Militärfahrzeug hingegangen, worauf sie an Ort und Stelle erschossen wurden. Die Täter hätten die Toten ein­fach liegen gelassen und seien weitergefahren, weiß Fricker vom Hörensagen.

Schokolade geholt

An jenem Montagmorgen ging die damals 13-jährige Maria Knitz (heute Bausinger; geb. 6. 7. 1931; wohnhaft in Haiger­loch) von Mittelurbach nach Waldsee. Man hatte erfahren, dass es im Feinkostgeschäft Lin­der (auf der Hochstatt, neben der „Traube“) Blockschokolade gebe. Zu Hause (am Ortsende Richtung Volkertshaus) hatte man eine kleine Landwirtschaft, der Vater war in Gefangen­schaft, der Bruder beim Reichs­arbeitsdienst, im Haus lebten neben Mutter und Großmutter sowie dem kleinen Bruder und den beiden Schwestern noch fünf Flüchtlinge aus dem Saar­land. Da war die Schokolade eine verlockende Kostbarkeit. „Dass der Feind fünf Kilometer vor der Stadt stand“, habe man bei dieser Besorgung nicht groß problematisiert. Als Maria zu­rückging, sah sie nach der Un­terführung die zwei Toten. Sie kann die Szene auch heute, nach bald sieben Jahrzehnten, noch genau beschreiben. Die beiden Ermordeten seien in kniender Stellung gewesen, die kahlgeschorenen Köpfe auf den Boden gesunken. Über die Kör­per seien Decken gelegt gewe­sen.

Die kauernde Haltung spricht für eine Fesselung. Es könnte sich NS-formaljuristisch um eine standrechtliche Erschie­ßung gehandelt haben.

Maria Bausinger meint, sich auch an einen Ruf wie etwa „Mädle, weg do!“ zu erinnern. In all den Jahren, wenn sie an dem Franzosengrab vorbeikam, habe sie stets ein mulmiges Ge­fühl gehabt. Sie kann auch das Grabmal gut beschreiben, erin­nert sich an eine Bodenplatte, auf der das französische Wort für Fabrikant (oder Ingenieur?) gestanden sei.

Dass man in Urbach stets von einem Fabrikanten oder Fabri­kantensohn gesprochen habe, kann Gastwirt Franz Spehn bestätigen. Und er weiß zu be­richten, dass die Exhumierung auf Wunsch jener offenbar ver­mögenden Familie erfolgt sei. In Zinksärgen seien die sterbli­chen Überreste der beiden Er­mordeten 1948 nach Frankreich verbracht worden.

Ehe die Franzosen kamen

Am Montag (23. 4. 1945) war das Verbrechen geschehen, am Dienstag am späten Abend wur­de Waldsee von den Franzosen eingenommen; um 22.00 Uhr wurde das Haus Strasser am Westrand in Schutt und Asche geschossen. Am Mittwoch, 25. April, war Waldsee von den Franzosen besetzt. Unterurbach und Mittelurbach waren noch nicht besetzt; die Gemeinde hatte nun mit den zwei am Ortsrand liegenden Toten ein gefährliches Problem. Bürger­meister Franz Knitz, der nicht wusste, dass die Toten in ihren gestreiften Sträflingsbekleidun­gen französische Staatsangehö­rige waren, hat dann laut Fricker veranlasst, dass bei der Schrei­nerei Bucher zwei einfache Sär­ge geholt und die beiden Toten an Ort und Stelle ordentlich be­graben wurden. Ernst Fricker ist sich sicher, dass das vor dem Einmarsch der Franzosen ge­schehen sei. Maria Bausinger sagte bei der Befragung am 8. Dezember spontan, die Sargbe­stattung sei nach dem Ein­marsch erfolgt. Zunächst habe man die Toten notdürftig beer­digt. Bei wiederholter Befra­gung war sie sich dessen nicht mehr sicher; unverändert sprach sie aber von Eichensärgen, was ein Indiz für eine spätere Bestat­tung sein könnte. Sicher anneh­men kann man, dass die Beer­digung – ob notdürftig oder mit Särgen – erfolgte, ehe die Fran­zosen kamen. Fricker erinnert sich, dass es im Dorf geheißen habe: „Man kann sie doch nicht liegen lassen.“

Die Weiße Fahne

Wie angespannt die Lage war und in welcher Stress-Situation Urbachs Bürgermeister Knitz (ein Onkel von Maria Bausin­ger) war, wird in der Frage des Hissens der Weißen Fahne deutlich. Laut Ernst Fricker wur­de Knitz am Donnerstag (26. 4.), als die Franzosen mit sechs Spähpanzern durch Mit­telurbach fuhren, von diesen veranlasst, die Kapitulationsfah­ne am Rathaus zu hissen. Nach­dem die Panzer nach Waldsee zurückgefahren seien, hätten deutsche Militärs – Fricker: „junge Leutnants auf Fahrrä­dern, Panzerfäuste auf dem Ge­päckträger“ – auf Knitz einge­wirkt, die Fahne wieder einzuziehen.

Die Gemeinde Unterurbach hat dann bald – Fricker meint: „in­nerhalb eines halben Jahres“ – an der Stelle der Ermordung ein Grabmal mit einem vom Wald­seer Kunstschmied Christ ange­fertigten Kreuz errichten lassen und die Stelle würdig gestaltet. Die zeitliche Einordnung durch Ernst Fricker passt zur Auf­forderung durch Bürgermeis­ter Real an die Mitglieder des Gemeindeauschusses, an der von der französischen Stadtbe­satzung am 2. November 1945 ausgerichteten Trauerfeier teil­zunehmen. Es könnte sogar sein, dass die Trauerfeier mit der Fertigstellung des Grab­mals zusammenfiel. Immerhin spricht Real in seinem Schreiben von einer Feierlichkeit „an dem Denkmal“ in Unterurbach.

Kein Foto vom „Franzosengrab” bekannt

Ottmar Oberhofer, Bürgermeis­ter in Urbach ab 1949, Verwal­tungsangestellter im Urbacher Rathaus ab 1947, 23-jährig aus der Gefangenschaft heimge­kehrt im September 1945 (bein­amputiert), hat das Denkmal, von dem keine Fotografie be­kannt ist, gut vor Augen; so er­innert er sich auch an zwei ei­sengebundene Blumenkübel, die links und rechts des Denk­mals gestanden waren (befragt am 11. De­zember 2013).

Ernst Frickers Notizbuch

Repro des Notizbuchs: Stadtarchiv

Der damals knapp 16-jährige Ernst Fricker (geb. 20. Mai 1929) führte im April 1945 in einem kleinen Notizbuch (9 cm breit, 13,5 cm hoch), mittlerweile im Bestand des Stadtarchivs, stichwortartig Tagebuch (Tag für Tag, nicht nachträglich, wie er auf Nachfrage erläuterte). Hier die 2 Seiten, die Tage den Einmarsch der Franzosen betreffend:
22. April 1945 (Sonntag): Rückzug deutscher Truppen den ganzen Tag über.
23. April 1945 (Montag): Durchmarsch deutscher Truppenteile. Stimmung nicht viel. Zwei Sträflinge (KZ) erschossen von Offizier – Waldsee-Demo.
24. April 1945 (Dienstag): Abend – Angriff auf Waldsee – Mittag – letzte deutsche Truppen im Durchmarsch – RAD-Lager Rossberg – Fleisch
25. April 1945 (Mittwoch): Waldsee besetzt – Rossberg Stoff.
26. April 1945 (Donnerstag): Französischer Panzerspähtrupp von 6 Panzern durchfährt un­ser Dorf.
27. April 1945 (Freitag): Nichts Besonderes.
28. April 1945 (Samstag): Panzervorstoß aus Waldsee durch unser Dorf und rechts und links davon. Den ganzen Tag über nach Osten.

Anmerkungen: Am 23. April schreibt Fricker: „erschossen von Offiz.“ Im Gespräch mit dem Amtsblatt am 8. Dezember 2013 sagte er, dass „zwei“ Offiziere in einem „deutschen Jeep“ herangefahren seien (vgl. Amtsblatt vom 12. 12. 2013, S. 9). Stadtarchivar Michael Barczyk benannte in seiner Rede am Volkstrauertag 2013 als Täter mit Verweis auf das Kriminalkom­missariat Ravensburg (1950; Dokumen­tation S. 312) einen SS-Offizier sowie einen Mann des Werwolfs.

In seinem Buch „Erinnerungen aus meinem Leben“, das 2013 in zwei­ter Auflage herauskam, beschreibt Ernst Fricker auf Seite 19 der Erstaus­gabe eine angebliche Vergeltungsab­sicht der Sieger nach der Ermordung der beiden Franzosen. Wörtlich heißt es in den „Erinnerungen“: „Zur Vergel­tung wollten die Franzosen nach der Besetzung zwanzig Bürger von Urbach erschießen. Dies konnte Bürgermeis­ter Knitz verhindern, weil er glaubhaft machen konnte, dass niemand von uns beteiligt war.“

Ob die angebliche Vergeltungsabsicht eine realistische Option war, sei da­hingestellt. Der entsprechende Ver­merk bei Fricker ist auf jeden Fall ein Indiz dafür, dass der Mord am Ortset­ter der Besatzung bekannt war. Die überraschend schnelle Errichtung des Denkmals – schon am 2. November 1945 war ja die Trauerfeier „am Denkmal“ (siehe Schriftstück unten) – ist ein Zei­chen der Sühne, die möglicherwei­se von den Fran­zosen eingefordert worden war.

Weiter hatte Fri­cker in seinem Notizbüchle unter dem 23. April das Wort „Waldsee-Demo“ eingetra­gen. Gemeint ist ein Auflauf Wald­seer Bürger vor dem Rathaus (der junge Ernst Fricker war auch dabei), die sich für die friedliche Übergabe der Stadt aus­sprachen.

Stichwort RAD-Lager Rossberg (RAD = Reichsarbeitsdienst): Auf Nachfragen am 8. und 14. 12. 2013 erläuterte Ernst Fricker diese Stelle in seinem Tagebuch: In Rossberg habe es im April 45 am Bahnhof in zwei Lagerhallen „enorme“ Vorräte an Lebensmitteln und Tex­tilien gegeben – alles für die Wehrmacht be­stimmt; am Dienstag (24. 4. 1945) – Waldsee war noch nicht besetzt – radelten Ernst und sein 13-jähriger Bruder Alois von Mittelurbach nach Rossberg, um zu hamstern; in Kartons brachten sie Rindfleisch und Schmalzfleisch heim, so schwer bepackt, dass sie die Fahrrä­der schieben mussten. Die Bauern seien sogar mit Fuhrwerken an die Lagerhalle gekommen. Die Vorräte in den Rossberger Hallen waren offiziell freigegeben. Bei einer zweiten Hams­tertour am Mittwoch, 25. April, holten die beiden Buben Stoff. Es habe zwei große Ballen in einer der Rossberger Lagerhallen gegeben; das Mitnehmen sei erlaubt gewesen.

Wo das Grabmal war

Hedwig Hohl, Schwiegertochter von An­ton Hohl (Bürgermeister von Unterur­bach von 1946 bis Anfang 1949), zeigt die Stelle, an der das Grabmal gestanden hat­te. Im Hintergrund, hinter der Reithalle, sieht man „Adlers Wäldele“, wo sich die flüchtigen KZ-Häftlinge in der Nacht vom 22. auf den 23. April 1945 wohl verbor­gen gehalten hatten. Foto (2014): Franz Spehn

Todesursache: Erschießung. Eintragung im Sterbebuch der Gemeinde Unterurbach (damaliger Ge­meindename), vorgenommen von Urbachs Bürgermeister Anton Hohl am 24. Februar 1947 – also fast zwei Jahre nach den Ereignissen am Urbach (23. April 1945). Im Sterbebuch wurde dem ermordeten Monjoin fälschlicherweise der Vorname Jules statt Lucien zugeordnet (der Vorname Lucien ist aber nachgewiesen). Der Nachname des zweiten Mordopfers Auguste Bonal ist im Sterbebuch fälschlicherwiese mit zwei “n” geschrieben. Foto: Reischmann

Die Aufforderung zur Teilnahme an der Trauerfeier im November 1945: Mit Schreiben vom 31. Oktober 1945 forderte Waldsees Bürgermeister (es amtierten in der zweiten Hälfte des Jahres 1945 Robert Boxler und nach ihm Anton Real) die Mitglieder des Gemeindeausschusses auf, „wenn möglich“ (handschriftlicher Zusatz), an der vom französischen Stadtkommandanten für den 2. No­vember angesetzten Trauerfeier teilzunehmen. Auch die Anzugsordnung war vorgegeben: „schwarz, hoher Hut“. Später wurde auf das Schriftstück handschriftlich eingetragen: „11 Herren anwesend“ (der Ausschuss hatte 13 Mitglieder). Repro: Stadtarchiv Bad Waldsee

Ottmar Oberhofer, Bürgermeister von Mittelurbach von 1949 (gewählt Ende 1948) bis 1971, Ortsvorsteher bis 1988, Verwaltungsan­gestellter im Ur­bacher Rathaus ab 1947, kann das Denkmal, von dem kein Foto bekannt ist, gut be­schreiben. Von einer Ein­friedungshecke wusste er nichts, wohl aber von zwei eisengebun­denen Blumenkübeln. Weiter berichtete er im Gespräch mit dem Amtsblatt (11. 12. 2013) von einem Streit zwischen der Gemeinde und dem Landkreis zur Frage, wer das Grabkreuz zu bezahlen habe; am Ende zahlte der Kreis. Foto (11. 12. 2013): Reischmann

Das Kreuz vom Franzosen­grab befindet sich seit ca. 1958 auf dem Friedhof in Molperts­haus. Der Sockel ist nicht origi­nal. Foto: Franz Spehn

Einer der drei KZ-Häftlinge, die sich am 22. April vom Todesmarsch absetzen konnten und die am Morgen des 23. April von deutschen Uniformierten am Urbach gestellt wurden, konnte fliehen. Helga Heinzelmann steht da, wo der Flüchtende am Montag, 23. April 1945, vormittags, geklopft hat.
Foto (1. 5. 2014): Reischmann

Wo heute ein Badezimmer-Fenster (im Bild rechts von Frau Heinzelmann) ist, war 1945 das Küchenfenster. Links neben Badezimmer- und Toilettenfenster (heutiger Zustand) war der hintere Hauseingang (der Hintereingang war der Urbach-Seite zugewandt; der Haupteingang auf der anderen Seite des Anwesens war und ist dem Haidgauer Berg zugewandt). Frau Heinzelmann, intensiv befragt am 1. Mai 2014 (nach einem ersten halbstündigen Gespräch Mitte März) meint, dass der Flüchtende vom Berg („vo oba“) gekommen sei. So habe es auch Maria, die weißrussische Fremdarbeiterin, die den erschöpften Mann hereingelassen hatte, damals gesagt. Vieles spricht allerdings dafür, dass sie sich in diesem Punkt in ihrer Erinnerung täuscht. Denn bis zu den Veröffentlichungen im Amtsblatt am 21. November 2013 (S. 3), am 12. Dezember 2013 (S. 8/9) und am 19. Dezember 2013 (S. 11) sowie in der „Schwäbischen Zeitung“ am 24. Dezember 2013 (Lokalteil Bad Waldsee) hatte Helga Heinzelmann, geb. Gregg, vom Mord am Urbach nichts gewusst. In ihrer Vorstellung konnte ja gar kein anderes Herfliehen denn eines vom Berg Platz greifen (über den Berg Richtung Haidgau quälte sich am 22. April der Todesmarsch; oben, etwa am Schild Richtung Rothenhäusler, geschahen die beiden anderen Morde). Persönlich hat sie nie mit dem Versteckten gesprochen, ihre Eltern hielten das Mädchen fern, um es nicht zu gefährden. Vermutlich war der Versteckte jugoslawischer Herkunft (denn nach seinem Auskurieren im Krankenhaus in Waldsee sei er einem Heimtransport Richtung Balkan zugeteilt worden, weiß Helga Heinzelmann mit Verweis auf die Bad Waldseer Familie Kistler, die in Kontakt mit dem Genesenden, der Spaziergänge am See gemacht habe, gestanden habe). Wenn also der Gerettete, dessen Name nicht bekannt ist, ein Mann vom Balkan gewesen war, dann hat Maria, die Weißrussin, die neben ihrer Muttersprache noch gut Deutsch konnte, wohl nicht viel mit dem Fremden sprechen können.

Was vor allem für die These spricht, dass es sich bei dem von Greggs Geretteten um den dritten Mann vom Bach handelt, ist – neben der zeitlichen Koinzidenz – die Lage ihres Anwesens: Es ist – vom Urbach her gesehen – das erste Haus Haisterkirchs (das heutige Heinzelmann-Haus westlich des alten Gregg-Hofes stammt aus den 1960er-Jahren). Wäre der Fliehende vom Berg gekommen, hätte er wohl bei Fiegels angeklopft (das erste Haus vom Berg her; da, wo die Häftlinge Wasser gereicht bekommen hatten). Und: Wenn der von Greggs Gerettete nicht der dritte Mann vom Bach gewesen wäre, wo ist jener dann abgeblieben? Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein im Haistergau Herumirrender über die Tage des „Umsturzes“ unbemerkt geblieben wäre. Und wenn er sich doch hätte verbergen können, so wäre er nach der Befreiung doch irgendwann aus seinem Versteck gekommen.            

Mord am Berg, Mord am Bach: Auf dem kurzen Stück des Todesmarsches im Bereich Waldsee – die oberschwäbische Kurstadt hatte damals noch kein Prädikat „Bad“ getragen – gab es vier Tote. Eine Häftlingsgruppe –  eine Teilgruppe einer der großen Evakuierungsmärsche von der Schwäbischen Alb – war am 22. April 1945 von Aulendorf her über die Biberacher Straße nach Waldsee hereingekommen und wurde dann Richtung Haisterkirch getrieben. Vermutlich im Waldstück zwischen Waldsee und Haisterkirch – dem Tannenbühl – konnten sich drei Häftlinge absetzen. Offenbar flohen sie Richtung Unterurbach und verbrachten die Nacht auf den 23. April in „Adlers Wäldele“ nahe des Urbachs. Am Morgen des 23. Aprils wurden zwei der Flüchtigen am Urbach von deutschen Uniformierten ermordet. Zwei weitere Ermordete fand man am 2. Juni 1945 in einem Waldstück links der über den Haidgauer Berg führenden Landstraße. Karte: Redaktionsbüro Reischmann (Kimmerle)

Die Karte zeichnet den Verlauf des Todesmarsches am 22. April im Raum Bad Waldsee nach. In Waldsees Innenstadt kam es zu einer makabren Begegnung: Bürger standen bei Feinkost-Linder auf der Hochstatt um Blockschokolade an, während eine Gruppe ausgemergelter Häftlinge sich vorbeischleppte (siehe Punkt “Schokolade” in der Karte).

Alois Fricker konnte bei der Befragung am 29. Dezember 2013 den Wochentag nicht mehr sagen, an dem er Schokolade gehamstert hatte, doch es muss jener Sonntag, der 22. April, gewesen sein. Damals hatte der Lebensmittelhandel auf dem Land vielfach auch am Sonntagvormittag, nach der Kirche, geöffnet. Vielleicht war es auch eine Sonderabgabe am Nachmittag gewesen, denn Anna Krattenmacher – Mädchenname Fiegel, geb. 1925 – meint, es sei Abend gewesen, als der Elendszug an ihrem Haus am Fuße des Haidgauer Berges, vier Kilometer östlich Waldsees, vorbeigekommen sei. „Mei Vat’r hot dene Häftling Wasser nausbringe müssa“, berichtet die 89-Jährige. Sie selbst durfte das Haus nicht verlassen, sah aber, wie die Sträflinge den Berg hochkeuchten, graue Decken über ihrer gestreiften Kleidung tragend. Knapp vor der Bergkuppe, 800 Meter vom Haus Fiegel, in einem Waldstück links der Straße, erschossen die Bewacher zwei Entkräftete. Die Schüsse habe man unten im Dorf gehört, berichtet Helga Heinzelmann (geborene Gregg), damals 13 Jahre alt; sie war zu Hause im Heustöckle, einem einzeln stehenden Höfle wenige hundert Meter südwestlich vom Haus Fiegel. An jenem Abend war sie von der Andacht in der Kirche gekommen und hat den Elendszug ebenfalls gesehen. Sie spricht von mehreren hundert Häftlingen und hat auch noch die Bewacher mit geschulterten Gewehren vor Augen. Anni Kübler, geb. Nothhelfer, Jahrgang 1931, kommen heute noch die Tränen, wenn sie sich den schweigenden Zug der Häftlinge vor ihr inneres Auge stellt. Insbesondere die Letzten im Zug hätten kaum noch gehen können und seien von den Wärtern angeschrien worden. Die Augenzeugin spricht von einem „nicht enden wollenden Zug“ in Dreier- oder Vierer-Reihen.Demnach hat Alois Fricker am Vormittag oder früheren Nachmittag nur eine Teilgruppe gesehen.

Die Luftlinienentfernung Balingen (Schwäbische Alb) – Bad Waldsee beträgt 55 Kilometer, die Luftlinienentfernung Bad Waldsee – Dachau und auch die Luftlinienentfernung Bad Waldsee – Mittenwald gut 120 Kilometer. Da die Todesmärsche oft Umwege nahmen und ihre Richtungen änderten, muss man bei den Laufwegen die doppelte bis dreifache Streckenlänge veranschlagen. Ob die am 22. April durch Waldsee getriebene Häftlingsgruppe zu den bis Mittenwald Marschierenden gehörte oder ob sich der Zug östlich Waldsees auflöste, ist derzeit nicht bekannt.           

Auguste Bonal, ermordet am 23. April 1945 bei Unterurbach. Laut der französischen Ausgabe des Internet-Lexikons Wikipedia, ausgewertet von Stadtarchivar Michael Barczyk, wurde Auguste Bonal am 7. Februar 1898 geboren. Und weiter: Bonal war Manager bei Peugeot – hier bestätigt sich die stabile Überlieferung bei den Urbacher Zeitzeugen, die von einem “Fabrikanten” sprachen – und war als solcher im besetzten Frankreich in einer kriegswichtigen Branche tätig gewesen. Er und andere Betriebsleiter sabotierten die Zulieferungen ans Dritte Reich, sorgten für verlangsamte Betriebsabläufe und Auftragsbearbeitung. 1944 wurden acht Betriebsleiter, darunter Bonal, nach Deutschland deportiert – angeblich auf Betreiben von Ferdinand Porsche.  Bonal kam ins KZ Schömberg. Das wurde am 17. April 1945 geräumt, die Insassen auf den Todesmarsch geschickt. Am 23. April 1945 wurden Auguste Bonal und sein Gefährte Lucien Monjoin bei Unterurbach von deutschen Uniformierten erschossen – einen Tag vor der Besetzung Waldsees durch die Franzosen.

Der Automobilhersteller Peugeot war seit 1928 Großsponsor des französischen Spitzenfußballklubs FC Sochaux (Französischer Meister 1935, 1938, französischer Pokalsieger  1937, 2007); Auguste Bonal war Sportdirektor des Vereins von Juli 1941 bis Juni 1943. In der Peugeot-Stadt Sochaux (liegt bei Montbéliard in der Burgundischen Pforte) wurde das Fußball-Stadion nach dem Zweiten Weltkrieg, im Juli 1945, nach Auguste Bonal benannt. Es heißt noch heute so (Stade Auguste-Bonal). Unser Bild des mit 47 Jahren ermordeten Mannes ist der offiziellen Homepage des FC Sochaux entnommen.           

Der hier in der Bildschirmzeitung publizierte Artikel war erstmals veröffentlicht am 12. Dezember 2013 im Amtsblatt der Stadt Bad Waldsee. Die These zum flüchtigen dritten Mann am Urbach und die Karte stammen aus der Amtsblattausgabe vom 8. Mai 2014.

Gerhard Reischmann

Unter „Downloads“ haben wir folgende Seiten aus dem Amtsblatt der Stadt Bad Waldsee hinterlegt, auf denen die Geschehnisse im April 1945 dokumentiert sind: 8. Mai 2014, Seiten 10 bis 12; 15. Mai 2014, S. 9; 5. Juni 2014, S.9. Der vorstehende Artikel, veröffentlicht im Bad Waldseer Amtsblatt am 12. Dezember 2013, ist als digitale Seite nicht mehr vorhanden.



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Die Bürgerrunde Haistergau hat der Bildschirmzeitung nachstehend wiedergegebene Stellungnahme zur am 17. März abgehaltenen Einwohnerversammlung der Stadt Bad Waldsee zum Windenergieausbau zukommen lassen. Wir veröffentlichen die Einlassung ungekürzt in unseren Ausgaben “Der Waldseer” und “Der Wurzacher”; Letzteres, weil das Wurzacher Ried durch den starken Ausbau der Windkraft bei Osterhofen und Oberurbach optisch berührt ist.
von Karl Merk
veröffentlicht am 26. März 2025
Waldsportpfad modernisiert

Neuer Sport-Parcours im Tannenbühl begeistert Besucher

Bad Waldsee – Bad Waldsee hat einen neuen Anziehungspunkt für Sportbegeisterte und Erholungssuchende: Der frisch modernisierte Sport-Lehrpfad im Naherholungsgebiet Tannenbühl bietet auf einer Strecke von 2,1 Kilometern ein vielfältiges und innovatives Trainingserlebnis – für alle Altersgruppen und Fitnesslevel.
Zuversichtlich auch in schwierigen Zeiten

Bad Waldsees DEHOGA-Wirte hatten Versammlung

Bad Waldsee – Am Donnerstag, 20. März, diskutierten die Waldseer Wirte im Ortsverband der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) die Herausforderungen, vor die sie sich gestellt sehen.
Leserfoto

Die Haidgauer Quellseen

Haidgau – Leserin Eva Zitzl aus Haisterkirch hat uns nachstehend wiedergegebenes Foto von den Haidgauer Quellseen im Wurzacher Rued geschickt. Sie hat für ihr pittoreskes Bild gleich zwei Titelvorschläge:  “Wie gemalt von der Natur” oder “Wo ist hier oben und wo ist unten?” Gesehen hat sie das wunderschöne Motiv am Samstagnachmittag, 22. März, bei einer Fahrradtour zu den Haidgauer Quellseen. 

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