Die Spieler der TG Bad Waldsee erkämpfen ein 3:3 in Wangen
Bad Waldsee – Die Mannschaft aus Bad Waldsee musste auf zwei Stammspieler verzichten, als sie in Wangen antrat, aber so boten sich wieder Chancen für den Nachwuchs. Diese konnte Matteo Maurer am sechsten Brett allerdings nicht nutzen. Sein erfahrener Gegner lockte ihn in eine Eröffnungsfalle. Er verlor dabei einen Bauern und sein König die Deckung.
Diesen Nachteil konnte er nicht mehr kompensieren und wurde mattgesetzt. Die nächste Entscheidung fiel am ersten Brett, nachdem Jürgen Schneider in einer völlig ausgeglichenen Stellung das Angebot einer Punkteteilung annahm. Wenige Minuten später unterlief Stefan Frommer ein Lapsus, der eine ganze Figur ohne Kompensation kostete. Karl Heiler lehnte jetzt am zweiten Brett das Remisangebot seines Gegners ab. Nach einer eigenen Ungenauigkeit im Mittelspiel ohne Damen verschwand der vorher gefühlte Vorteil und er bot es selbst an, was akzeptiert wurde. Filip Ginoski nutzte nun seine Chance am fünften Brett. Er behielt einen besseren Überblick im Turmendspiel und gewann durch Umwandlung eines Bauern in eine Dame. Es stand 2:2. Sven Woideck hatte inzwischen die Bestrafung einer verunglückten Eröffnungsbehandlung seines jungen Gegenspielers ausgelassen. Ein kompliziertes Bauerendspiel war das vorletzte Resultat. Es sah so aus, als ginge die ganze Begegnung verloren, aber am vierten Brett gelang es Frommer überraschend, mit Dame und Springer auf die gegnerische Grundreihe vorzustoßen. Des Gegners Mehrfigur stand unbeteiligt in der Ecke und so konnte das Dauerschach nicht verhindert werden. Die Rettung ins Remis fühlte sich an wie ein Sieg. Genau umgekehrt ging es Woideck, der nach vier Stunden Spielzeit seinen allerletzten Bauern durch Umwandlung zur Dame adelte. Sein Gegner hatte aber auch noch einen, der rechtzeitig die Grundreihe erreichte. So musste er der Punkteteilung zustimmen. Nach dem zweiten Unentschieden zeigt sich die Waldseer Mannschaft nach dem zweiten Aufstieg dem Niveau der Liga gewachsen.