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Hauptversammlung am Dreikönig

Die Narrenzunft Waldsee hat 3166 Mitglieder



Foto: Erwin Linder
280 Mitglieder der Narrenzunft Waldsee waren am 6. Januar im Haus am Stadtsee zusammengekommen, um die traditionelle Jahreshauptversammlung abzuhalten. Wie es üblich ist, tragen die Mitglieder der altehrwürdigen Zunft an Dreikönig ihre Dachauer, aber noch kein Häs.

Bad Waldsee – Traditionell findet die Hauptversammlung der Narrenzunft Waldsee am Dreikönigstag, dem 6.Januar, statt. Dieses Jahr versammelten sich die Mitglieder der Zunft im Haus am Stadtsee. Vor ca. 280 Mitgliedern konnte Zunftmeister Roland Haag die Versammlung pünktlich um 10.00 Uhr eröffnen.

Solange sich die Mitglieder an ihren Plätzen einrichteten, lief vom Band in Endlosschleife der Narrenmarsch. Eine gute Einstimmung auf das am Abend des Dreikönigstages stattfindende Gschellabstauben.

Drei Ehrenzunftmeister

Mit einem zünftigen AHA eröffnete Zunftmeister Roland Haag die Versammlung, begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, darunter OB Matthias Henne und die Ehrenzunftmeister Gerold Klöckler, Franz Daiber und Franz Mosch.

Der Verstorbenen gedacht

Die Versammlung gedachte stehend ihrer im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Edgar Neff, Hans Funk, Anneliese Liebel, Annemarie Bachner und Rüdiger Kölblin.

Zunftmeister Roland Haag gab letztmals einen Rechenschaftsbericht ab. Bekanntermaßen gibt er sein Amt nach der Fasnet 2024 ab. Im März wird der Nachfolger gewählt. Haag konnte auf ein ereignisreiches und freudvolles Jahr zurückblicken, in dem das Brauchtum mit viel Einsatz gepflegt wurde. Foto: Erwin Linder

Roland Haags Rückblick aufs Narrenjahr

Der Zunftrat tagte zwölfmal im abgelaufenen Narrenjahr (11.11. 2022 bis 11.11. 2023). Dabei bestätigte er am 30. März Michael Lerner als Säckelmeister. Zunftmeister Haag blickte zurück auf eine grandiose Fasnet 2023. Die Zunft organisierte fünf Bälle und nahm an acht Auswärtssprüngen teil. Er dankte allen Obleuten, insbesondere auch Hardi Kreutzberg für seine Arbeit mit den Kinderschrättele.

Da stockte ihm die Stimme

Nach 25 Jahren wurde die Mords-Comedia verabschiedet. Hier brach des Zunftmeisters Stimme vor Rührung. Denn er war lange Jahre selbst Mitglied dieser die Waldseer Fasnet prägende Gruppe. „Hoffentlich gibt es bald wieder solche Gruppen, die die Fasnet nach vorne bringen“, wünschte sich der „Zunfte“.

Der Jugendausschuss unter Leitung von Tobias Klöckler konnte zum ersten Mal spezielle Jugendmasken verleihen. Auch der Akkordeonunterricht wird angenommen und ein Teilnehmer konnte schon am Umzug teilnehmen.

Das Narrenmuseum in der Ölmühle

Besonderen Dank sprach Haag dem Team des Narrenmuseums in der Ölmühle aus. Nico Feldmann, Conny Zehrer, Josef Schwaiger und Franzl Daiber leisteten Großartiges. Und zusammen mit Maikel Auer brachten sie neue Exponate ins Museum ein, so dass sich Kinder insbesondere vorstellen könnten, wie es in einem Schrätteleschuh aussieht.

Die Digitalisierung macht auch vor der altehrwürdigen Narrenzunft nicht halt. Alle Mitglieder bekommen einen Flyer, um den Datenschutzrichtlinien zuzustimmen, damit sie mit einem Newsletter immer auf dem Laufenden gehalten werden können.

Ebenfalls sehr rührig: der Medienausschuss

Der Medienausschuss unter Sven Hillebrecht sorgt für die Verbreitung von Inhalten in den Sozialen Medien. Schließlich ist die Narrenzunft Waldsee auf allen einschlägigen Plattformen zu Hause. Auch die App AHA, die immer aktuelle Termine anzeigt, wird vom Medienausschuss gepflegt. Auch dafür dankte der Zunftmeister.

Vereinssolidarität

Der Zunftmeister ging in seinem Rechenschaftsbereicht auch auf die gegenseitige Unterstützung der Vereine ein. So übernahm zum Beispiel der Zunftrat die Bewirtung beim 175-jährigen Jubiläum der TG. Den erwirtschafteten Überschuss von ca. 770 Euro spendete die Zunft an die TG.

„Der OB und seine Verwaltung haben immer ein offenes Ohr“

Hier spendete er auch ein dickes Lob und Dankeschön an alle Beteiligten der Stadtverwaltung, allen voran OB Matthias Henne, die für die Belange der Zunft immer ein offenes Ohr hätten. Als die Stadthalle belegt war, stellte die Stadt alle Räume des Hauses am Stadtsee zur Verfügung, so dass über 800 Personen zu den Bällen kommen konnten. Auch bei Veranstaltungen und Umzügen könnten alle Fragen immer auf dem „kleinen Dienstweg“ geklärt werden.

Speziellen Dank richtete der Zunftmeister an seinen „Vize“ Christoph Mayer, an alle Ausschussvorsitzenden und an Franziska Schwaiger für ihr Engagement bei der Garde. Der Zunftmeister wünschte allen, den Funktionären wie den einfachen Mitgliedern, eine fröhliche Fasnet 24.

Die Wahl des neuen Zunftmeisters ist im März

Da er sich, wie bekannt, um das Amt des Präsidenten der VSAN beworben habe, legt er sein Amt als Zunftmeister nach dieser Fasnet nieder. Der neue Zunftmeister wird in der Zunftratssitzung im März 2024 vom Zunftrat gewählt. „Zunftmeister in Waldsee zu sein ist eine große Ehre“, sagte Roland Haag am Schluss seines Rechenschaftsberichts. Und schloss mit einem Zitat von Gustav Mahler: „Tradition bedeutet das Bewahren des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.“

Bericht des Maskenmeisters

Jörg Wieland berichtete vom tollen Wetter und der guten Stimmung der Fasnet 23. Am 18. November 2022 fand eine Maskenbelehrung statt und vom 9. bis 10. Januar 2023 gab es die Maskenabnahmen. Weitere Stichworte im Bericht des Maskenmeisters waren: 28. / 29. Januar Teilnahme am Landschaftstreffen Oberschwaben-Allgäu in Tettnang. Es war eine gute Freinacht und ein schöner Umzug. Ebenfalls am 28./29.1. feierten die Schwyzer Nüssler ihr 100j-ähriges Jubiläum. Dorthin entsandte die Zunft eine kleineAbordnung. Extra für die Waldseer wurde eine Kapelle engagiert, die statt der üblichen Guggenmusiken spielte. So konnten die Waldseer den kompletten Umzug zum Narrenmarsch springen. Am 4.2. fand das Treffen der Landschaft Donau in Sigmaringen statt. Die Narrenzunft Vetter Guser feierte gleich zwei Jubiläen: 111 Jahre Narrenzunft und 300 Jahre Bräuteln. Am 11.2. richtete Tiengen das Treffen der Landschaft Hochrhein aus. Die Freinacht war nicht gut organisiert, die meisten Wirtshäuser geschlossen. Der Bus brachte die Narren schon um 2.00 Uhr ins Quartier. Schön dagegen der Umzug am folgenden Tag. Am 19.2. Treffen in Donaueschingen mit einem schönen Umzug. Die Nachbarzünfte Baienfurt, Weingarten und Riedlingen wurden ebenfalls besucht.

Bericht des Zeremonienmeisters

Marco Ludescher konnte von vielen gelungenen Veranstaltungen berichten. Start der Saison am 11.11. gut gelungen.  Ein toller Einstieg in die Fasnet war mit dem Gschellabstauben am 6.1. im Haus am Stadtsee. Der „neue“ Narr Maximilian Klingele hatte einen hervorragenden Einstand. Die Schwarz-Weiße Ballnacht war ein Fixpunkt der Fasnet mit einer tollen Stimmung, ebenso der Zunftball. Marco Ludescher bedankte sich beim Deko-Team für die tolle Leistung. Die Zunftparty unter den Arkaden mit DJ Olli erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Am 8.7. fand die Ölmühlenparty mit Rekordbeteiligung statt. Sowohl für die Kleinen als auch die Großen war mächtig viel geboten. Alle Veranstaltungen gingen reibungslos über die Bühne.

Bericht des Säckelmeisters

Säckelmeister Michael Lerner konnte einen tadellosen Bericht abliefern. Einnahmen von ca. 260.000 Euro standen Ausgaben in Höhe von ca. 200.000 Euro gegenüber, so dass das Narrenjahr 2023 mit einem Überschuss von ca. 60.000 abgeschlossen werden konnte.

Pin-Verkäufer dringend gesucht

Michael Lerner richtete einen dringenden Appell an alle Anwesenden. Es fehlen für die Fasnet 2024 PIN-Verkäufer. Wenn man das finanzielle Ergebnis aus 23 halten wolle, so müssten dringend die Verkaufsstellen besetzt werden. Die Arbeit ist einfach. Von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr an einer Verkaufsstelle PINs an die Leute bringen. Und es lohnt sich für die Verkäufer. Von jedem verkauften PIN erhält der Verkäufer 50 Cent. Wer sich noch ein Fasnetgeld verdienen möchte, bitte Bewerbungen an die Zunft.

Bericht des Ordenskanzlers

Ordenskanzler Elmar Kibler berichtet von zwei Treffen des Ausschusses. Wer die Geehrten sind, konnte man am Abend beim Gschellabstauben erfahren (die Bildschirmzeitung berichtet darüber gesondert).

Zwei neue Zunfträte

Die Versammlung stimmte über zwei Aufnahmen ab. Aufgenommen wurden Maikel Auer und Michael Hage. Als Anwärter müssen sich die beiden nächsten Jahre bewähren: Patrick Ackermann, Sebastian Linder und Klaus Maucher.

Bericht des Vizezunftmeisters

Christoph Mayer bedankte sich in seinem Bericht bei OB Matthias Henne für die Unterstützung, die die Zunft durch die Stadt erfährt. Er ging auf die Umgestaltung im Ölmühlenmuseum, die neuen Exponate und die Sonderführungen dort ein. Auch er dankte in besonderer Weise dem Museumsteam Nico Feldmann, Conny Zehrer, Franz Daiber und Josef Schwaiger. Christoph Mayer berichtete von der VSAN (Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte) mit Sitz in Bad Dürrheim. Die VSAN feiert dieses Jahr ihren hundertsten Geburtstag. Die Narrenzunft Waldsee trat der VSAN 1936 bei. Nächstes Jahr wird ein neuer VSAN-Präsident gewählt. Alle wissen, dass sich Roland Haag darum bewirbt. „Waldsee drückt ihm fest die Daumen, Glück auf“, so Christoph Meyer.

Bericht Mitgliederwesen

Michael Hage berichtet, dass die Zunft aktuell 3166 Mitglieder hat, ziemlich genau zur Hälfte Männer und Frauen. Die Digitalisierung der Mitgliederverwaltung wird vorangetrieben und bald können alle Anträge online bearbeitet werden.

Bericht Kassenprüfer

Kassenprüfer Alfred Maucher berichtete von der Prüfung, die von ihm und Elmar Kibler am 19. Dezember vorgenommen wurde. Die Prüfung ergab keine Beanstandung und er empfahl die Entlastung des Zunftrates.

Entlastung

Matthias Henne, der die Entlastung vornahm, sprach von der großartigen Arbeit, die die Zunft und ihre Räte das ganze Jahr über leisten. „Mit soliden Finanzen kann man auch etwas gestalten“, lobte er das Wirtschaften der Zunft. Der Oberbürgermeister hob die gute Zusammenarbeit aller Vereine hervor und dankte „für alle Ihre Mühen, die Sie mit Leidenschaft und Herzblut bewältigen, dafür unser Dank und Respekt. Die Stadt wird die  Narren stets unterstützen.“ Die Entlastung erfolgte ohne Gegenstimmen.

Mit einem „Selig sind die Mutterkind, die Tag und Nacht im Wirtshaus sind“ beschloss Roland Haag gegen 11.30 die Sitzung.
Erwin Linder




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