Die KGR-Wahlen in der Seelsorgeeinheit Oberes Achtal

Molpertshaus / Bergatreute / Wolfegg / Alttann / Rötenbach – Ein reines Männergremium, ein 17-Jähriger und ein 77-Jähriger, 16 Neue und insgesamt 42 Frauen und Männer wurden in die fünf Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit Oberes Achtal gewählt. Die Analyse von Günter Brutscher:
Die Kirchengemeinderatswahlen 2025 sind auch in der Seelsorgeeinheit Oberes Achtal mit den Kirchengemeinden St. Nikolaus Alttann, St. Jakobus und Philippus Bergatreute, St. Katharina Molpertshaus, St. Jakobus Maior Rötenbach und St. Katharina Wolfegg abgeschlossen worden.
Alttann
In Alttann wurden acht Kirchengemeinderäte gewählt: Simone Hoch, Wolfgang Hage, Dietmar Brauchle, Stefanie Motz, Angelika Bautz, Erwin Schön, Stephanie Bressel und Elke Vossler.
Bergatreute
In Bergatreute wurden, ebenso wie in Molpertshaus, zehn Kirchengemeinderäte gewählt. In Bergatreute setzt sich der neue Kirchengemeinderat zusammen aus Rudolf Küble, Thomas Wirbel, Brigitte Rösch, Klaus Heber, Wilfried Mücksel, Andreas Traub, Stefanie Lehnertz, Silvia Maria Bendel, Christian Hepp und Sonja Fallenbeck und Johanna Küble als Ersatzmitglied im Rat.
Molpertshaus
In Molpertshaus wurden Stefan Maucher, Monika Kling, Günter Brutscher, Thomas Neyer, Constantin Wiedele, Georg Sonntag, Ruth Waßmer, Sonja Wetzel, Simone Neyer-Werner und Jessica Lackner gewählt.

Die Kirchengemeinderäte in Molpertshaus. Aus dem Wahlprospekt.
Rötenbach
Die acht gewählten Kirchengemeinderäte in Rötenbach sind: Elmar Neff jun., Isolde Neff, Klaus Heiß, Johanna Sigg, Thomas Präg, Elke Rizzolo, Tamara Schüle und Hans Bautz.
Wolfegg
In Wolfegg bilden Bernhard Fleischer, Ludwig Erbgraf zu Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Meinrad Adler, Bernd Grundmann, Stefan Kling und Daniel Pop den zukünftigen Kirchengemeinderat.
Höchste Wahlbeteiligung in Rötenbach
Die Wahlbeteiligung war insgesamt erfreulich hoch. So gingen in Rötenbach 51,8 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne bzw. nutzten die Möglichkeit der Briefwahl. In Molpertshaus waren es 49,5 %, in Bergatreute ziemlich genau 38 Prozent, in Alttann 36,6 Prozent und in Wolfegg 26, 3 Prozent. Insgesamt ergibt sich daraus für die Seelsorgeeinheit Oberes Achtal bei 3830 Wahlberechtigten und 1452 Wählerinnen und Wählern eine Beteiligung von aufgerundet ziemlich genau 40 Prozent.
Molpertshaus über vier Wahlen stabil
Für Molpertshaus liegen aus den zurückliegenden Wahlen 2020 mit einer Wahlbeteiligung von 46,25 Prozent, 2015 mit 49,6 Prozent und 2010 mit 48,9 Prozent Zahlen vor, die deutlich machen, dass für die kleine Kirchengemeinde mit circa 560 Katholiken zwar eine spürbare Abnahme des sonntäglichen Kirchenbesuchs festzustelle ist, das Interesse am Geschehen in der Kirchengemeinde aber doch noch immer besteht, wofür die Wahlbeteiligung bei den Kirchengemeinderatswahlen oftmals als Kriterium gewertet wird.
Mit 17 Jahren Kirchengemeinderat
Am Rande sei noch angemerkt, dass mit dem 17-jährigen Constantin Weidele, der erst in ein paar Wochen das „passive Wahlrecht“ von 18 Jahren erreichen wird, und somit eine Sondergenehmigung für seine Kandidatur erhalten hat, das wohl jüngste und dennoch mit hoher Stimmenzahl gewählte Mitglied des Kirchengemeinderats ist; er ist es dann auch, der den Altersschnitt in Molpertshaus auf 46 Jahre drückt, wogegen in Alttann 49 Jahre das durchschnittliche Alter ist, in Bergatreute 51, in Wolfegg 55 und in Rötenbach 58 Jahre. In Rötenbach ist mit dem 77-jährigen Hans Bautz dann auch der „Stubenälteste“ bei einer voraussichtlichen Klausurtagung der Kirchengemeinderäte dabei.
Der Anteil der Neugewählten
Der neue Kirchengemeinderat in Molpertshaus setzt sich zu jeweils 5 neu gewählten und 5 schon erfahrenen Kirchengemeinderäten zusammen, in den anderen vier Gemeinden liegt das Verhältnis von neuen (etwa ein Drittel) und erfahrenen (entsprechend etwa zwei Drittel) Räten.
In Wolfegg ein reines Männergremium
Der Frauenanteil liegt in Rötenbach und Molpertshaus bei 50 %, in Bergatreute bei 40 Prozent, in Alttann sogar bei 62,5 Prozent. Der Wolfegger Kirchengemeinderat dagegen ist ein reines Männergremium.
Pfarrer Stegmaier dankt
Unabhängig von all diesen Zahlen freut sich Pfarrer Klaus Stegmaier, der leitende Pfarrer der Seelsorgeeinheit darüber, dass in allen Kirchengemeinden gewählt werden konnte, dass eine erfreulich hohe Wahlbeteiligung festgestellt werden konnte und dass die Organisation der Wahl so reibungslos geklappt hat. Dafür spricht er nicht nur den Kandidierenden, sondern auch dem Wahlausschuss, den Pfarramtssekretärinnen und all denen, die Ideen und Tat in die Vorbereitung der Wahlen eingebracht haben, seinen herzlichen Dank aus.
Enkenhofen top im Dekanat
Ganz zum Schluss sei noch vermerkt, dass vermutlich in Enkenhofen im Allgäu mit 67,6 Prozent im Dekanat Allgäu-Oberschwaben wohl die höchste Wahlbeteiligung erreicht wurde, wenn nicht sogar in der ganzen Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Günter Brutscher