Diakon Klaus Maier gestorben
Bad Waldsee – Im Alter von 76 Jahren ist Diakon Klaus Maier gestorben. Im Kirchenanzeiger findet sich dieser Nachruf:
Er war ein lebensfroher Werber für die Sache Christi: Diakon Klaus Maier. Unser Bild zeigt ihn mit Schwester Ludwina, die ihm in die Ewigkeit vorausgegangen ist. Auch sie eine Heldin des diakonischen Dienstes am Nächsten. Und auch sie war – obwohl oder gerade weil Sterbebegleiterin – eine lebensfrohe, optimistische Person. RR-Archivbild (2015): Ursula Martin
Groß und spürbar war die Bestürzung unter den Gottesdienstbesuchern, als am vergangenen Samstag (15.6.) und Sonntag (16.6.) am Ende der Eucharistiefeier das Scheidegebet für Diakon i. R. Klaus Maier angekündigt wurde. Am vergangenen Freitag (14.6.) hat ihn der Gott des Lebens zu sich geholt – auf die grünen Auen und den Ruheplatz am Wasser, wie der Psalm 23 das Paradies, die Vollendung in Gott, beschreibt.
Diesem Gott des Lebens hat Klaus Maier sein eigenes Leben verschrieben, um vor allem für die Menschen am Rande und für die Menschen in Notsituationen da zu sein. Ein Diakon mit Leib und Seele! Dazu wurde er am 26. 10. 1980 in Wernau durch Handauflegung und Gebet von Weihbischof Dr. Anton Herre geweiht. Nach drei Jahren als nebenberuflicher Diakon in Bad Waldsee übernahm er 1983 hauptamtlich die Seelsorge in der Justizvollzugsanstalt Ravensburg. Von 1991 bis 2001 war er Diakon in der Kirchengemeinde St. Martin in Biberach mit Auftrag für die Teilgemeinde Rißegg, von 2001 bis zu seinem Ruhestand 2013 war er Diakon in der Kirchengemeinde St. Magnus in Bad Schussenried, danach noch viele Jahre im Ehrenamt Diakon in St. Peter, Bad Waldsee.
Gerne übernahm er in den letzten Jahren Taufen und Hochzeiten, oft auch von Menschen, die ihn aus seiner früheren Zeit als freundlichen und menschenzugewandten Seelsorger erlebt hatten. Das Amt als Präses der Kolpingsfamilie füllte er mit ganzem Herzen aus. Viele Jahre war er auch geistlicher Begleiter der Blutreitergruppe Michelwinnaden.
Und wo immer man ihn in der Stadt antraf, ob im Café oder auf der Straße, für ein Gespräch war er stets bereit. Er lebte gerne in Bad Waldsee und die Kirchengemeinde St. Peter lag ihm schon immer im Herzen.
Seiner Frau Marianne, die ihn immer unterstützt hat und ihm den Rücken freihielt, und seiner ganzen Familie gilt unsere Anteilnahme. Gott als guter Hirte nehme ihn nun auf in die Schar der Erlösten und möge ihm ver-gelten, was er Gutes gewirkt hat.
Pfr. Thomas Bucher, Pfr. Stefan Werner, Maria Hirthe (Gewählte Vorsitzende der Kirchengemeinde St. Peter)