Skip to main content
Bad Waldsees neue alte Kultband

Der Schwäbische Abend der VLF fand in diesem Jahr mit den “Four Frogs” statt



Foto: Ulrich Gresser
Die Band: das sind Manne Geggier, Giovanni Hepp, Wolfe Wirtensohn und Spiritus Rector Gebe Mayerhofer.

Bad Waldsee – Die „Four Frogs“, Bad Waldsees neue alte Kultband, gastierten am 15. Januar im Dorfstadel auf Einladung der Vereine Landwirtschaftlicher Fachbildung Ravensburg-Waldsee e. V. und Leutkirch-Wangen e. V., kurz VLF beim traditionellen Comedy-Abend der Vereine.

Christine Bohner ist die Erfinderin des Comedy-Abends und nach wie vor Cheforganisatorin. Sie übernahm auch in diesem Jahr wieder die Begrüßung der Besucher und Gäste, u.a. den ehemaligen Leiter des Landwirtschaftamtes Albrecht Siegel und auch Barny Bitterwolf, der im letzten Jahr bei diesem Abend selbst auf der Bühne gestanden hatte.

ANZEIGE

Die Band „Four Frogs“ versieht überwiegend englische Hits, aber auch deutsche Schlagermelodien und Ohrwürmer mit eigenen schwäbischen Texten. Die Band, das sind Manne Geggier, Giovanni Hepp, Wolfe Wirtensohn und Spiritus Rector Gebe Mayerhofer.

Wieso “Four Frogs”?

Der Frontmann und Rhythmusgeber Mayerhofer der vier Frösche erklärt denn auch, wie sie zu ihrem Namen kamen. Als sie sich mit ihrem neuen Band-Projekt zur ersten Probe im Keller des „Luxusanwesens“ von Manne Geggier trafen, seien nach den ersten Tönen vier Frösche durch das Lichtschachtgitter geplumst und hätten sie durch das Fenster mit ihren großen Froschaugen angestarrt. „A new Story was born“ beziehungsweise eine neue Band.

ANZEIGE

Doch nicht nur diese Geschichte erzählte der Mayerhofer dem Publikum im vollbesetzten Dorfstadel. Sondern auch die besondere Beziehung der Musiker zu der Örtlichkeit: Hier hatte ihre erste gemeinsame Formation Andromeda einst im Oktober 1982 (!) ihren Premierenauftritt. Dabei zeigen sich die “Four Frogs” so flexibel, dass in ihrem Repertoire individuell angepasste Liedtexte nach Wünschen des Veranstalters möglich sind. So auch in Ziegelbach: Bei einem Besuch bei Familie Bohner zeigte sich Gebe Mayerhofer tief beeindruckt von der vollautomatischen Melkmaschine, weswegen er diese Eindrücke in einem Lied zum Ausdruck brachte.

„Wer bisch denn Du?“ (Musik: Hello Mary Lou), „Koi Zeit, koi Luschd“ (Musik: Stumblin‘ in) Und selbstverständlich darf der urschwäbischste Song der Band im Repertoire nicht fehlen. Seit nunmehr 45 Jahren lässt die Band die Liebenden in „Osterhofen“ schmachten (Musik: Mendocino). Dieses Lied war praktisch die Blaupause für das neue Repertoire. Bodenständig schwäbisch und immer mit einem Augenzwinkern. Und hin und wieder auch mit einem sozialkritischen Touch. Zur Melodie von „Ganz in Weiss“ geht es bei den Four Frogs um den Unterschied zwischen Privat- und Kassenpatienten beim Zahnarzt, der dem Patienten kurz vor dem Showdown zuflüstert: „Wärst Du Privat, dann blieb´ das Zähnchen drin.“ Bei „En bleeder Dag“ (Musik: Es war Sommer) wird ein Generationenkonflikt der besonderen Art beschrieben, der heute genau andersherum verlaufen würde: Er war 16 und sie 71. Nachdem er seine Notdurft an einem Baum verrichtet hatte, weil weit und breit keine Toilette zur Verfügung stand, durfte er dem armen Baum mit Wassereimer und Scheuerbürste an den Stamm gehen. Denn: „Für sie zählt nur die Umwelt.“ Oder sie besingen die Geschehnisse beim Ü-60 Junggesellenabschied, der damit gipfelte (Achtung Lokalcolorit!) dass die vier Musiker tief in der Nacht am Stadtsee grölen: „Enten haben keine Ohren“. Wooly Bully von Sam the Sham and the Pharaos heißt bei den vier Fröschen „Volle Pulle“.

ANZEIGE

Volle Pulle

Und solche in Form von Weinflaschen standen dann auch am Bühnenrand, schön aufgereiht auch zum Verkauf. Und wie Mayerhofer dem staunenden Publikum verrät, haben die vier nämlich bei dem Weingut Frosch ihre eigenen Rebstöcke und diese Flaschen seien das Ergebnis ihrer ersten Ernte…

Natürlich durfte ein Lied zu der schwäbischen Spezialität, den Hergotts-Bscheißerla, besser bekannt unter „Maultascha“, nicht fehlen. Und auch die schwäbische Mentalität wurde in dem Lied „No it hudla“ besungen. Und weil Landwirte ja morgends früh raus müssen, nahmen die Four frogs auch darauf Rücksicht und beendeten – natürlich nicht ohne Zugabe – das Konzert schon vor Mitternacht, aber nicht ohne dass Robert Wespel, Vorstandsmitglied des VLF aus Kisslegg, sich bei den Musikern, den Organisatoren, vor allem aber bei Küche, Theke und den fleißigen Bedienungen bedankt hatte.

Bilder in der Galerie



BILDERGALERIE

Fotos: Ulrich Gresser

NEUESTE BEITRÄGE

Bad Waldsee
Am Samstag, 25. Januar

Die Narrenzunft Michelwinnaden feiert 35-jähriges Jubiläum, feiert mit!

Michelwinnaden – Aus diesem freudigen Anlass findet am 25. Januar in Michelwinnaden ein „Tag in die Nacht“-Fasnetsumzug statt. Das Dorf verwandelt sich in ein buntes Fest voller Musik, Tanz und guter Laune. Unsere Partylocations: Ü18-Zelt und Burg(U18).
Reutemer Nächte sind lang

D’ Goißa send gwäscha

Reute – Mit der traditionellen „Goißawäsch“ startete am 11. Januar Reute in die Fasnetsaison 2025. Unter neuer Führung: Julia Schuster hat von Claudia Schmidt den Staffelstab übernommen und ist neue Präsidentin bei der Narrengilde “Schussentäler” Reute.
Mit Pferd und Kutsche zur Sebastianskapelle

Pilgern der anderen Art

Haidgau / Haisterkirch – In den Tagen vor und nach dem Sebastianstag (20. Januar) kommen viele Pilger zur Wald-Kapelle zwischen Haidgau und Haisterkirch. Gerhard Laux aus Steinach und ein Freund fuhren vor einigen Jahren mit Pferd und Kutsche von Haidgau hinauf.
Mitteilung der Stadtverwaltung – Städt. Baubetriebshof

Wichtige Änderungen im Bereich Splitt-Abholung, Entsorgung und Grüngutannahme

Bad Waldsee – Die Stadt Bad Waldsee informiert über einige Änderungen im Bereich der Abfallentsorgung und Grüngutannahme am Standort des Baubetriebshofs in der Schützenstraße 27. Diese Anpassungen wurden notwendig, um Abläufe zu optimieren und den Betrieb sicherer und effizienter zu gestalten. Gleichzeitig bieten die neuen Lösungen viele Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger.
Aus Sicherheitsgründen abgesperrt

Das alte Wasserwerk in der Steinacher Straße

Bad Waldsee – Das alte Wasserwerk in der Steinacher Straße ist aufgrund eines Firstbruchs aus Sicherheitsgründen abgesperrt worden. Um die Gefahrenstelle zu sichern, wurde ein Sicherheitsbereich eingerichtet und mit Bauzäunen abgesichert.
ANZEIGE

MEISTGELESEN

Bad Waldsee
Erinnerung eines Sebastianspilgers

Auf Vaters Spuren

Haisterkirch – 20. Januar, Sebastianstag. Im bäuerlichen Jahreskreis einst ein herausragender Tag, pilgerte man doch zum „Bastiane“ in vielerlei Anliegen, auch mit der Bitte, das Vieh möge vor Seuchen bewahrt bleiben. Der Schreiber dieser Zeilen, ein Bauernsohn aus dem Allgäu, ist seit vielen Jahren stets am 20. Januar mit dabei, wenn es gilt, den Heiligen um Fürsprache zu ersuchen. Noch viel länger ist Rudi Martin ein Sebastianspilger. Sachkundig berichtet der in den Achtzigern stehende ehem…
In Summe 930 Dienstjahre

Jubilare der Volksbank Allgäu-Oberschwaben feierten

Leutkirch – Im Rahmen eines Jubiläumskaffees gratulierte Werner Mayer, Vorstand der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO), insgesamt 38 Mitarbeitenden zu deren Betriebsjubiläen. Die Jubilare kamen zusammen auf eine Betriebszugehörigkeit von 930 Jahren.
Leserbrief

Der Haistergau wird verschandelt

Mehrere Windkraftprojektierer begehren die Fläche im Bereich Haisterkirch – Osterhofen – Mühlhausen, um dort Windkraftanlagen mit einer Höhe von ca. 260 Metern zu errichten. 
von Reinhold Mall
veröffentlicht am 23. Januar 2025
Fastnächtlicher Stadtschmuck

D’ Jungelfer schteiget. ‘s goht dagega!

Bad Waldsee – ‘s goht dagega! Ein untrügliches Zeichen, dass die Fasnet die Kurve kriegt, ist das Klettern der Jungelfer. Heute morgen (18.1.) war es wieder so weit: Die fleißigen Fasnet-Aktivisten stiegen auf Leitern und brachten die bunten Wimpel an. “Erre” Linder, der viel Narrenblut in seinen Adern hat, kam zufällig des Weges und schaute zu. Ein Reporter aber ist immer im Dienst und so zückte er seine Kamera. AHA.
25 Jahre Waldhexen

Jubiläums-Narrensprung in Haisterkirch: einfach großartig

Haisterkirch – Alles passte am vergangenen Samstag (18.1.) beim Jubiläumsumzug zum 25-jährigen Bestehen der Narrenzunft Waldhex Osterhofen-Hittelkofen, nämlich Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung, Wetter, Zuschauerzuspruch, Unterstützung durch DRK, Polizei, viele Vereine und Gruppierungen vom Ort. Die Häuser am Umzugsweg waren wunderschön geschmückt. Auf der Ehrentribüne in der Hittelkofer Straße verfolgten die Repräsentanten der Stadt mit Oberbürgermeister Matthias Henne an der Spitze,…
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 19. Januar 2025

TOP-THEMEN

Bad Waldsee
Reute – Mit der traditionellen „Goißawäsch“ startete am 11. Januar Reute in die Fasnetsaison 2025. Unter neuer Führun…
Ulm – Die Handwerkskammer Ulm vergibt Gütesiegel an besonders engagierte Ausbildungsbetriebe zwischen Ostalb und Bode…
Bad Waldsee – Ermittler des Kriminalkommissariats Ravensburg und des Polizeipostens Bad Waldsee haben nach einer Seri…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Bad Waldsee