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Leserbrief

Der Haistergau wird verschandelt



Foto: Reinhold Mall
So könnte der Haistergau künftig aussehen (im Vordergrund Haisterkirch).  Visualisierung auf der Basis von Google Earth: Reinhold Mall.

Mehrere Windkraftprojektierer begehren die Fläche im Bereich Haisterkirch – Osterhofen – Mühlhausen, um dort Windkraftanlagen mit einer Höhe von ca. 260 Metern zu errichten. 

Der Projektier EnBW plant im genannten Gebiet sieben Windräder. Am Freitag, 24. Januar, stellt die Firma Laoco in Haisterkirch die Planung von zwei weiteren Windkraftanlagen vor. Während die EnBW jeden interessierten Bürger bei ihrer Veranstaltung zuließ, verwehrt Laoco den Zugang Bad Wurzacher Bürger, obwohl manche Bad Wurzacher stark betroffen sind. Die Windkraftanlagen überragen den Rand des Wurzacher Beckens und verschandeln damit das geschützte Landschaftsbild Wurzacher Ried – Wurzacher Becken.

Inzwischen hört man von einem weiteren Projektierer, der auf der Fläche mehr Windräder aufstellen möchte als die EnBW. Gleich im Anschluss an das Gebiet grenzt der Landkreis Biberach. Dort sind weitere Windkraftgebiete ausgewiesen mit schätzungsweise mindestens vier Windkraftanlagen. In der Summe dürften also in dem Gebiet mindestens (7+2+?+4) 13 sehr hohe Windkraftanlagen entstehen.

Wer will da noch wohnen oder Urlaub machen? Haben die Menschen im Haistergau ihr Anrecht auf ein Leben in Gesundheit verwirkt?
Reinhold Mall, Dietmanns (Landschaftsschützer Oberschwaben-Allgäu e. V.)

Leserbriefe sind Meinungsäußerungen. Die Redaktion der Bildschirmzeitung akzeptiert ein breites Spektrum an Meinungen. Nicht veröffentlich werden extremistische, persönlichkeitsverletzende oder offensichtlich wahrheitswidrige Äußerungen.

Bevorzugt veröffentlichen wir Leserbriefe zu lokalen und regionalen Themen. Aber auch Äußerungen zu allgemeinen Themen, die die hiesige Leserschaft bewegen, werden gerne entgegengenommen.




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