Das 30. Brunnenfest war wieder vorbildlich organisiert
Reute – Kaum hatte es gegen die Mittagszeit am Sonntag aufgehört zu regnen, strömten Menschen aus nah und fern zum Dorfplatz in Reute. Eines hat sich deutlich gezeigt an diesem Wochenende, dass der Zusammenhalt all der beteiligten Vereine riesengroß ist und vielfache Solidarität gezeigt wurde. Ohne die vielen Helferinnen und Helfer wäre das 30. Brunnenfest und der 15. Brunnenfestlauf nicht so erfolgreich bewältigt worden. Rechtzeitig waren Zelte und große Schirme aufgestellt worden, um dem Regen zu trotzen. Ansonsten war alles, wie gewohnt, perfekt organisiert worden. Bericht von Rudi Martin mit Fotos von Rudi Martin sowie von Rudi Heilig.
Am Brunnenfestlauf, aufgeteilt in verschiedene Altersklassen, beteiligten sich wohl wetterbedingt etwas weniger Läuferinnen und Läufer als in den Jahren zuvor. Lothar Grobe, einer der Mitbegründer des Brunnenfestlaufs, zeigte sich zufrieden mit den Gesamtverlauf der sportlichen Veranstaltung am Samstagabend. Organisiert wurde der Laufwettbewerb vom TSV Reute.
Für gastfreundliche Bewirtung sorgten der Förderverein des Liederkranzes Reute und die Freiwillige Feuerwehr an beiden Tagen.
Zum Programmverlauf gehörten samstags die Siegerehrung, Kindertanz, Public Viewing, Partyspaß mit „Dieters Gesangsauflauf“, Barbetrieb bei den „Durlesbachschalmeien“.
Ortsvorsteher Achim Strobel voll des Lobes über das vielfältige und große Engagement
Viel Lob gab es für alle beteiligten örtlichen Gruppierungen und Vereine von Ortsvorsteher Achim Strobel und dem Schirmherrn Oberbürgermeister Matthias Henne. Sie hoben hervor, wie wichtig für das solidarische Wirken und Zusammenleben in Dorf und Stadt dieses hier so deutlich demonstrierte, ehrenamtliche Engagement vieler Mitbütgerinnen und Mitbürger ist. Gekommen war auch der Landtagsabgeordnete Raimund Haser.
Noch etwas spärlich besetzt waren am Sonntagmorgen die Bänke in den Zelten beim Ökumenischen Gottesdienst um 9.30 Uhr. Es regnete ununterbrochen. Pfarrerin Birgit Oehme von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Waldsee und Pfarrer Thomas Bucher von der Katholischen Seelsorgeeinheit Bad Waldsee vertieften in Predigt und Ansprachen sowie bei den Bittgebeten das prägende Thema des Familiengottesdienstes „Gott und Mensch“. Die Berührung von Himmel und Erde wurde durch die religiöse Deutung der Regenbogenfarben und des Regenbogens anschaulich dargestellt. Dankbaren Applaus gab es für die sehr feierliche Umrahmung mit Gesang und Musik durch die Familiengottesdienstband Schumacher. Gemeinsam erbaten Pfarrerin Oehme und Pfarrer Bucher den Segen für all die Gekommenen und die ganze Gemeinde.
Ganz in der Nähe der Gut Betha-Stele, die bekanntlich letztes Jahr eingeweiht wurde, hatte wohl eine Mitbürgerin einen netten Blumenstrauß auf einem Steinblock abgelegt.
Nach dem Gottesdienst hörte es auf zu regnen, so dass all die bekannten Aktionen, die zum Brunnenfestverlauf am Sonntag gehören, ungetrübt vom Wetter durchgeführt werden konnten. Der Musikverein Reute-Gaisbeuren sorgte mit gefälliger Blasmusik für ein sehr gelungenes Frühschoppenkonzert.
Die Gäste genossen das reichhaltige und schmackhafte Essensangebot. Das „Menschenkickerturnier“ für Vereins- und Hobbyteams gehört traditionell zum Festgeschehen wie auch der Kinderflohmarkt, das Zwergencafé , das Boule spielen, die Märchenzeit mit Dora Dipfele und der Auftritt des Singkreises, alles unter der Obhut der Solidarischen Gemeinde.
Zur Kaffeezeit herrschte im Zelt des Kirchenchors stets reger Betrieb, denn das Kaffee- und Kuchenangebot war umfassend und sehr gefragt. Im selben Zelt war ein Tisch mit Produkten des Strickkreises aufgebaut worden. Der Erlös dieser Verkaufsaktion (Handarbeiten, Geschenkutensilien, selbst gekochte Marmelade) ist bestimmt für die Missionsarbeit der Franziskanerinnen von Reute in Indonesien und Brasilien. Auch die Kollekte beim Familiengottesdienst ist für soziale Zwecke bestimmt und dient der hiesigen, so aktiven „Solidarischen Gemeinde“.
Viele Fotos in der Galerie. Unsere Galerie zeigt auch auf, wie unterschiedlich die Wetterbedingungen am Vor- und Nachmittag am Sonntag waren.
Text: Rudi Martin/Fotos: Rudi Martin und Rudi Heilig