Der Radweg zwischen Reute und Gaisbeuren bekommt eine Beleuchtung
Bad Waldsee – Das Regierungspräsidium ertüchtigt die Landesstraße zwischen Reute und Gaisbeuren. Die Stadt spendiert dazu eine Beleuchtung für den Radweg.
Die Landesstraße 285 von Gaisbeuren nach Aulendorf „erfreut“ sich steigender Beliebtheit. Sehr zu Lasten der Anwohner in Gaisbeuren und Reute. Jetzt nimmt das Land unter Federführung des Regierungspräsidiums sich der Sache an und plant die Erneuerung des Asphalts von der Einmündung in die B 30 in Gaisbeuren bis zur Brücke an der Kreuzung Elisabeth-Achler-Straße in Reute. Durch die Maßnahmen wird der bestehende alte durch einen neuen, leiseren Fahrbahnbelag ersetzt. Zusätzlich werden andere Lärmquellen wie Unebenheiten zum Beispiel an Schächten verbessert. Ferner soll die Brücke über den Durlesbach bzw. vor der Kreuzung Elisabeth-Achler-Straße saniert werden.
Querungshilfe
Im Zuge dieser Maßnahmen plant das Regierungspräsidium auch den standardgemäßen Ausbau des bereits bestehenden Geh- und Radwegs zwischen Gaisbeuren und Reute. In diesem Zuge ist der Neubau einer Querungshilfe am Ortseingang von Gaisbeuren geplant. Sie soll der sicheren Straßenüberquerung und der Verlangsamung des motorisierten Verkehrs dienen.
Flankierende Maßnahmen der Stadt
Das Land baut den Weg. Die Beleuchtung ist von der Stadt zu finanzieren. Die Ausgestaltung der Beleuchtung stellt die Verwaltung noch vor große Herausforderungen, wie Tiefbauchef Jürgen Bucher dem Rat in der Sitzung am 2. Dezember erläuterte. Die Masten müssen unfallsicher gestaltet sein. Vielleicht mit einer Extra-Leitplanke drumherum. Andreas Hepp, CDU, regte im Boden versenkte Strahler an. Das ist laut Bucher nicht angeraten, weil man mit Bodenstrahler keine Ausleuchtung der Fahrbahn bekomme.
Verbesserung der Barrierefreiheit bei drei Bushaltestellen
Konkret sollen die Bushaltestelle auf der Straßennordseite in Gaisbeuren zur Busbucht sowie die beiden Bushaltestellen in Reute vor der Brücke Kreuzung Elisabeth – Achler – Straße zum „Halten am Fahrbahnrand“ umgestaltet werden. Die Haltestellen sollen Radabstellmöglichkeiten erhalten (Bike + Ride). Die Haltestelle in Gaisbeuren-Nord soll aus beiden Zugangsrichtungen über die Verbreiterung der bestehenden Gehwege mit dem Fahrrad erreichbar werden. In Folge der Umgestaltung wird sowohl in Reute als auch in Gaisbeuren unter Umständen ein Eingriff in angrenzende Grünanlagen und die Beseitigung von Sträuchern und Bäumen erforderlich.
Optimierung von Straßeneinmündungen
Breite Einmündungen werden auf ihre Radien geprüft, um festzustellen, ob diese baulich verkleinert werden können. Kleinere Einmündungstrichter bedeuten Verkürzungen der Überquerungswege für Fußgänger. Hierdurch kann ein Sicherheitsgewinn für den Fußgängerverkehr erreicht werden.
Punktuelle Absenkung von Hochborden
Gehwege werden insbesondere an Einmündungen von Seitenstraßen und Querungen unter dem Aspekt Barrierefreiheit überprüft und bei Bedarf optimiert. Teilweise werden hohe Bordsteine abgesenkt. Hierdurch können bestehende Barrieren reduziert werden.
Tempo 70 nicht durchsetzbar
Tempo 70, wie von Alexander Hörmann, FW, gewünscht, wird es leider zwischen Reute und Gaisbeuren nicht geben.
Die Arbeiten beginnen voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres und machen auch eine örtliche Umleitung notwendig.
Erwin Linder