Ein Dutzend Tore in Haisterkirch und viel Kopfschütteln
Haisterkirch – Beim Punktespiel in der Kreisliga A (Bodensee) am Tag der Deutschen Einheit sorgte der Spielverlauf samt dem unerwarteten Torsegen mit sechs Treffern für den SV Haisterkirch und sechs für die Fußballgemeinschaft 2010 Wilhelmsdorf-Riedhausen-Zussdorf für ein nie erwartetes Ergebnis und mächtiges Kopfschütteln bei den Fans beider Mannschaften.
Bei dem nasskalten Wetter war die Zuschauerzahl erwartungsgemäß nicht überwältigend, dafür sahen die Gekommenen Tore in Hülle und Fülle und dazu massenweise spannende Torraumszenen.
Zur Halbzeit führte der SV Haisterkirch verdient mit 4:1 Toren und die einheimischen Fans waren überzeugt von einem sich anbahnenden klaren Heimerfolg des SVH.
Symptomatisch zum Spielverlauf war dann der Kommentar eines treuen Fans, der beim Fuhrmannstag in Bad Schussenried weilte und den Spielverlauf über FuPa (Ferdinand Klingele) verfolgt hatte. Dann schnell den Fuhrmannstag verließ und sich folgend äußerte: „Beim 4:1 bin ich dann in Schussenried losgefahren, denn ich wollte den Heimsieg doch miterleben. Bei der Ankunft in Haisterkirch entdeckte ich dann auf der Anzeigetafel, dass es inzwischen nur noch 4:3 für den SVH stand und dann konnte ich nur noch staunen über den weiteren Spielverlauf.“
Ja, das Kopfschütteln hörte auch bei ihm nicht mehr auf. „Wie kann eine Abwehr nur so versagen. Das ist mir unerklärlich“. Denn Haisterkirch kassierte in Halbzeit 2 sage und schreibe fünf Gegentreffer. Die Schlussminuten inklusiv Verlängerung waren ein einziges Spektakel. Denn in der 91. Minute erzielte Max Koch für den SVH sein drittes Tor zum 6:5. Die übrigen Tore steuerten zuvor Manuel Fesseler, Yannic Huber und Gabriel Brugger bei. „Das war’s dann“, dachten die SVH-Fans und auch Trainer Adrian Freisinger wäre mit den drei Punkten zufrieden gewesen, wenn auch nicht mit der Abwehrleistung. Doch der Schiedsrichter ließ etwa acht Minuten nachspielen und dann passierte es in der 88. Nachspielminute.
Die FG 2010 WRZ glich zum durchaus verdienten 6:6 aus nach dem Treffer von Florian Weckenbecker. Die anderen Tore für die Gäste aus dem Zocklerland erzielten Maximilian Feist (2), Luiz Schulz, Moritz Fäßler, Ramon Renko. Übrigens beide Torhüter waren in keiner Weise verantwortlich für dieser Torflut. Sie zeigten beide gute Leistungen.
Schon am Sonntag folgt das nächste Heimspiel gegen die Mannschaft des ebenfalls abstiegsbedrohte TSV Eschach II. Eschach hat jedoch 10 Punkte auf dem Konto und der SVH bislang nur 5.
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