Es zelebrierte Bernd Hillebrand
Haisterkirch – Ausgesprochen viele Gläubige aus der gesamten Seelsorgeeinheit Bad Waldsee waren am vergangenen Sonntag (29.09.) – dem letzten im September 2024 – wieder nach Haisterkirch zum Abendgottesdienst gekommen.
Das hatte auch seinen besonderen Grund, denn mit dem aus Bad Waldsee stammenden Professor Dr. Bernd Hillebrand als Zelebrant wurde vom Vorbereitungsteam eine Priesterpersönlichkeit gewonnen, die weit über die Grenzen von Bad Waldsee hinaus bekannt ist. Inzwischen lehrt Bernd Hillebrand als Theologie-Professor an der Universität in Graz (Steiermark).
Zuvor lehrte an der Uni in Freiburg, das einst wie Bad Waldsee übrigens auch zu Vorderösterreich gehörte. Bei der Begrüßung gab es gleich mächtig Applaus für Bernd Hillebrand, als er mitteilte, dass er recht gerne einmal im Jahr beim Besuch seiner Heimatstadt nach Haisterkirch kommt, um hier mit vielen Gläubigen die hl. Messe zu feiern.
Dankeschön an Rosa Eisele
Einen weiteren Grund für den überaus großen Besuch dieses Abendgottesdienste ergab sich aus der Ankündigung von Pfarrer Stefan Werner, dass bei diesem Gottesdienst die langjährige Ortsvorsteherin Rosa Eisele, die am Abend zuvor bei einem grandiosen Festakt in der Gemeindehalle geehrt worden war, auch von Seiten der Kirchengemeinde ein aufrichtiges Dankeschön für 20 Jahre stete Unterstützung auch in kirchlichen Angelegenheiten erfahren soll. Zum besonderen Rahmen dieses Gottesdienstes gehörte auch die große Zahl an Minis (16).
Die musikalische Gestaltung der Eucharistiefeier hatte der Sing- und Instrumentalkreis Haisterkirch übernommen. Dem Singkreis gehört Rosa Eisele übrigens schon lange an. Sehr einfühlsam und ausdrucksstark trugen die Sängerinnen passendes, religiöses Liedgut vor, oft auch gemeinsam mit den Gottesdienstbesuchern. Am Keyboard begleitete Verena Westhäußer gewohnt souverän das Liedgut. Sie wechselte zum Ende des Gottesdienstes dann den Platz hinauf zur Orgel, um mit brausenden Festklängen einen außergewöhnlichen Gottesdienst zu beschließen. Aus dem Kreis der Sängerinnen trugen etliche die Fürbittgebete vor, die auch auf die Person Rosa Eisele zugeschnitten waren.
In seiner Predigt verstand es Pfarrer Bernd Hillebrand mit seiner Deutung des Evangeliums vom 29. September (Mk 9,38 38 – 43.45.47 – 48), übrigens eines der schwierigsten Evangelien, aktuell zu deuten und für Weltoffenheit und gute Werke und gegen jede Form von Abschottung zu werben. Auch Professor Dr. Bernd Hillebrand würdigte die erfolgreiche Arbeit der Ortsvorsteherin.
Das taten dann auf besondere Weise auch Pfarrer Stefan Werner und Mitglieder des Kirchengemeinderats mit einem aufklärenden Interview zur von der Kirchengemeinde geschenkten Wallfahrtsreise nach Assisi, dem Geburtsort des heiligen Franziskus, im kommenden Frühjahr. Dass dieses Geschenk für Rosa und Herbert Eisele die langjährige Ortsvorsteherin freut, bekundete sie schlagfertig mit dem oft genannten „Mi frait’s mächtig“. Zudem überreichte Pfarrer Stefan Werner ihr ein „Segensbuch“ für all ihr segensreiches Wirken in der Kirchengemeinde und der Gesamtgemeinde.
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