Räte fragen, Verwaltung antwortet
Bad Waldsee – In der Gemeinderatssitzung am 5. August war auch eine Fragerunde für die Gemeinderäte angesetzt:
Karl Schmidberger (SPD) wollte wissen, wie es denn mit dem geplanten MVZ im ehemaligen Krankenhaus weitergehe. Schließlich habe man für viel Geld eine Beratungsfirma beauftragt und jetzt würde man nichts mehr davon hören. OB Matthias Henne sagte, dass der Schlussbericht noch in Arbeit sei und dem Gremium dann vorgelegt würde. „Ein Konzept aufzustellen ist eine Sache, es mit Personen dann in die Wirklichkeit umzusetzen eine ganz andere“, sagte der OB und wies auf die vielfältigen Verhandlungen hin, die mit den angedachten Partnern des Projektes zu führen wären.
Benno Schultes (FW) sorgte sich um die Ufer des Pfaffenbaches und des Stadtsees und mahnte an, geeignete Maßnahmen zur Verhinderung des Wellenschlages zu unternehmen.
Jörg Kirn (Grüne) lobte die Hochwasserrückhalteeinrichtungen, die beim letzten Starkregenereignis ihre Tauglichkeit bewiesen hätten. Da aber aufgrund des Klimawandels immer häufiger mit Starkregen zu rechnen wäre, wollte er wissen, wie sich die Stadt darauf vorbereite. OB Matthias Henne sagte zu, dass Harald Beyerle, Fachbereichsleiter der Städtischen Entwässerung, in einer der nächsten Sitzungen die Planungen der Stadt hierzu vorstellen werde.
Marc Hinder (FW) kümmerten die schlechten Zustände mancher Straßen und Wege in Kümmerazhofen. Hierzu stellte der OB eine Prioritätenplanung von Jürgen Bucher, Fachbereichsleiter Tiefbau, in Aussicht.
Franz Daiber (FW) fragte, warum der Schilfgürtel am Stadtsee nicht niedriger gehalten werde. Manche Zuschauer am Seenachtsfest hätten kaum Sicht auf den See gewinnen können.
Zum Stadtfest kamen weitere Wortmeldungen: Sonja Wild freute sich über den guten Bändelesverkauf durch die Stadträte in ihrem Hüttele. Diese Vorlage nahm der OB gerne auf und meinte, alle, die zum Gelingen des Festes beigetragen hätten, in den Vereinen, in der Verwaltung, im Bauhof und Grünanlagen, hätten sich ein dickes Lob und Dankeschön verdient.
Miriam Weiss (CDU) hätte gerne eine Ausschankverlängerung am Stadtfestsamstag über 24.00 Uhr hinaus und wunderte sich darüber, dass manche Festbeschicker schon am Freitag mit dem Fest starten könnten, andere aber erst am Samstagabend. Der OB meinte, dass eine Sperrzeitverkürzung problematisch wäre und die Standbetreiber mit der aktuellen Lösung zufrieden seien. Zum Freitagsstart meinte der OB, dass die Anbieter auf der Bleiche, so sie denn wollten und Personal hätten, auch schon am Freitag starten könnten.
Erwin Linder