Tautenhofen – Seit 1997 gestaltet Christine Kimmerle jedes Jahr zum Erntedankfest ein Körner- und Samenbild für die Kapelle St. Silvester in Tautenhofen. Mehr als 100 Stunden investiert die Tautenhoferin, damit alle Details sehr akkurat zur Ansicht kommen. Das Bild wird dieses Jahr bis 8. Oktober in der Kapelle zu sehen sein und  danach wieder für zwei Wochen in der Galluskapelle oben auf dem Winterberg ausgestellt sein.

Jedes Jahr wählt die Künstlerin ein Motiv bzw. eine Geschichte aus der Bibel. Dieses Jahr fiel ihre Wahl auf die schöne Geschichte vom „Barmherzigen Samariter”, der einem verletzten „Ausländer“ hilft und sogar für dessen Genesung Geld zahlt. In Anbetracht der aktuellen Flüchtlingslage auf der Welt ein gut gewähltes Thema, kommt dem Betrachter in den Sinn.

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50 verschiedene Samen- und Körner-Arten

Christine Kimmerle sagt dazu: „Es ist wie immer eine Inspiration, entweder aus einer Bibelgeschichte oder aus einem weltlichen Geschehen. In rund 100 Arbeitsstunden wird dann das Bild ab dem Frühjahr gestaltet. Dazu habe ich annähernd 50 verschiedene Getreide-, Gemüse- und Blumensamen, aus denen ich die entsprechenden Konturen lege und die Flächen von Menschen und Landschaften bestreue.“

Die weiteren Erntedankgaben um das Bild herum wie Kürbisse, Gemüse, verschiedene Obstsorten, Getreide und Brot gestaltet Kimmerle dann zusammen mit ihrer Nachbarin Maria Gröber, so dass vom Eingang in die Kapelle bis zum Altar alles rundum mit Früchten der Erde zum Erntedankfest abgestimmt ist.

Das Körnerbild ist seit 1997 eine große Attraktion im kleinen Tautenhofen. Auf der Galluskapelle können es ebenfalls noch viele Menschen bestaunen, und dem einen oder anderen kommt sicherlich Dankbarkeit für sein Leben in den Sinn.